Warum sind leichte Fahrräder derzeit im Trend?

9 Antworten

Ja und nein. Im Sport hat man immer schon aufs Gewicht geschaut.

Bei Alltagsrädern spielt es keine so große Rolle und bei den elektrischen ist es ohnehin egal, obwohl man heute schon viele Teile aus Alu fertigt.

natürlich will heute keiner mehr mit einem 20kilo-Bomber durch die Gegend karren, aber meist befindet sich das gewichtsmäßige Einsparpotential sowieso eher oberhalb des Sattels.

Wie gemütlich ein Rad ist, hängt nicht vom Geweicht ab, sondern von der Einstellung. Aufs Tragen kommt es da nicht so an, es sei denn, man fährt Cyclocross oder MTB oder vielleicht solche Moser-Touren, wie wir früher.

Woher ich das weiß:Hobby

Leichte Fahrräder sind doch nicht im Trend. Sie sind einfach bis zu einem gewissen Grad besser.

Man muss halt je nach Sportart gucken. Bei Downhill ist Gewicht zwar auch wichtig, wichtiger ist aber die Sicherheit. Man fährt lieber breitere Reifen als dort Gewicht zu sparen. Der Lenker ist stabil und nicht dünn, die Pedalen sind groß etc. Bei allem anderen ist aber umso leichter umso besser, ist ja auch logisch. Das war schon immer so und bleibt auch immer so. Physik ändert sich nie.

Das Gewicht ist ähnlich wichtig wie gute geschmierte Lager. Natürlich gibt es auch verschiedene Gewichte. Das Gesamtgewicht hilft bei Bergauf Fahrten enorm, das Gewicht der Laufräder hilft beim beschleunigen und bremsen, das Gewicht der Kleidung hilft beim Handling und so weiter

Woher ich das weiß:Hobby – Fahre seit Jahren Mountainbike und repariere auch selber

Leichte Fahrräder sind im Trend? Naja, bei manchen Leuten vielleicht, die ein bisschen Ahnung haben. Das am meisten verkaufte Fahrrad heute ist ein Panzer. Es hat zwar einen Rahmen aus dem leichteren Aluminium, aber nicht aus dem besten, so dass die Rohre doch wieder ziemlich dick ausfallen müssen. Dazu werden schwere Federungen an der Gabel und unter dem Sattel montiert. Dabei bleibt es nicht. Dicke, schwere Reifen, eine zu aufwendige Gangschaltung und ein verstellbarer Vorbau sorgen für weitere unnötige Kilos.

Gewicht ist sehr wichtig. Du merkst es nicht nur bergauf sondern auch beim Beschleunigen also besonders in der Stadt, wenn du das Rad zehnmal hintereinander wieder in Fahrt bringen musst.

Natürlich ist es gemütlicher, weniger Kraft zu brauchen. Natürlich ist mein 10kg-Rennrad kein Wohlfühlsofa, aber ich fühle mich wohl, wenn ich innerhalb weniger Minuten jeden Punkt in der Stadt erreichen kann. Nein, man muss nicht bequem auf dem Rad sitzen können. Man muss bequem einen Berg damit hochfahren können.

Meine Räder wiegen 10 (Rennrad), 14 (Mountainbike) und 15 Kg (Allzweckrad). Das sind keine Werte, mit denen ich angeben könnte, aber alles darüber wäre schon schlecht. Wie bequem ich auf den verschiedenen Rädern sitze, hängt von der Einstellung von Lenker und Sattel ab. Zur Zeit sitze ich auf dem Allzweckrad (Dienstrad, Trekkingrad) ziemlich aufrecht und damit bequem. Doch das werde ich wieder ändern. Ich habe einen neuen, weiten Arbeitsweg.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrung mit Fahrrädern.

Leichte Fahrräder waren früher stark im Trend, weil das mit das einzige Verkaufsargument war.

Danach kamen dann die E-bikes als Trend, mit immer mehr Reichweite und Drehmoment. Selbst die leichtesten Sportmodelle wogen das doppelte (26kg) eines halbwegs leichten normalen Rades.

Also kommt nun wieder das Gewicht als Argument.

Ich fahre aktuell beides. Vor allem bergab beim Bremsen komme ich mit dem 20kg E-Bike immer wieder in Schwierigkeiten. Das normale Rad wird getragen, das E-bike geschoben.

Und bei höheren Geschwindigkeiten(30km/h aufwärts) merkt man jedes Kilo.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
RedPanther  29.03.2021, 14:17
Und bei höheren Geschwindigkeiten(30km/h aufwärts) merkt man jedes Kilo.

Merkt man auch bei Schrittgeschwindigkeit, wenn man z.B. eine 25%-Steigung hochdrückt ;)

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Leichte Fahrräder sind derzeit ganz sicher nicht im Trend.

Vor 10-15 Jahren war das Gewicht der Rennmaschine noch der heilige Grahl jedes halbwegs ambitionierten Sportlers. Heute hat man breitere Reifen, Teleskopsattelstütze und an Rennrädern werden immer mehr Felgenbremsen durch Scheibenbremsen ersetzt. Dadurch sind Fahrräder heute deutlich schwerer als vor einigen Jahren... und keinen stört es, weil man gemerkt hat dass 500 g Gewichtsersparnis niemanden wirklich schneller machen.

Verpsprechen die Hersteller alle ein Material, das mit den "schweren" Fahrrädern mithalten kann?

Kannst du mir mal einen Punkt nennen, an dem ein schweres Fahrrad besser ist als ein leichtes?

Wenn man für das Zusatzgewicht auch zusätzliche Funktion bekommt, okay. So wie z.B. beim Wechsel von Felgenbremsen auf Scheibenbremsen, was immerhin mindestens 500 g Mehrgewicht bedeutet. Dafür bremsen Scheibenbremsen aber auch sehr gut.

Aber wenn man z.B. mal ein Fahrrad hernimmt und einfach mal 2 kg Blei in den Rahmen füllt, wird es um nichts besser. Es kann nicht mehr, fühlt sich aber beim Beschleunigen und bergauf plötzlich an wie eine lahme Ente.

Ich wüsste also nicht, warum man irgendwas bräuchte, um bei schweren Fahrrädern "mitzuhalten".

Aber bleibt diese Gemütlichkeit dann auch beim Fahren?

Du meinst diese Gemütlichkeit "egal wie ich mach abmühe, ich komme diesen Buckel nicht hoch" oder diese Gemütlichkeit "hätte ich keine 2 kg Blei an Bord, käme ich schneller vom Fleck"?

Naja, das ist in meinen Augen eine recht seltsame Auffassung von Gemütlichkeit. Ich fände es gemütlicher, die gleiche Fahrleistung mit weniger Energieaufwand zu erreichen...