Warum sind Lehrer oftmals so unbeliebt? Liegt das am Beruf, an der Person, oder was`?

15 Antworten

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Es gibt 2 Sorten Lehrer:

  1. Sorte: Sie haben studiert und wollen den Kindern etwas beibringen. Und sie tun das in kindergerechter Art und Weise. Sie stehen ihnen wie ein Kumpel zur Seite. Sie lassen sich auf die Kinder ein, lachen mit ihnen, sind aber auch manchmal streng - aber eben immer für die Kinder da. Sie sind an den Kindern und an deren Zukunft interessiert und tun alles, um ihnen das Lernen so gut wie möglich schmackhaft zu machen. Im Interesse der Kinder!!!

  2. Sorte: Sie werden Lehrer, um später eine gute Pension zu erhalten. Die Kinder sind nur ein Mittel zum Zweck!

Wer beliebter ist, kannst du dir selbst denken ;-)

XxJohnxxx 
Fragesteller
 16.02.2012, 00:09

Deswegen gibt es auch viel mehr von der zweiten Sorte. Der Mensch schaut nur auf die äußeren Werte, wie Geld, nicht auf die inneren und werttvollen Werte mehr!

Danke für deine Antwort!

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LegendNumb  16.02.2012, 00:38
@corsa678

Sorte 3 : Synthese aus Sorte 1+2 = schätzungsweise über 80%

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corsa678  22.02.2012, 19:41
@corsa678

Vielen Dank für das Sternchen ;-)

Habe mich sehr darüber gefreut!

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Das hat politische Gründe und diese sind durchaus von der Politik so gewollt.

Früher war eine Lehrkraft noch eine Autoritätsperson. Das wurde auch von den Eltern so vermittelt. Dann fing unsere Politik an am Schulwesen alle naselang rumzupfuschen. In der Regel war diese Pfuscherei so angelegt dass sie zum scheitern verurteilt war. Fachliteratur darüber gab es immer ausreichend welche von der Poltik regelmäßig bis heute ignoriert wird. Die Eltern und Schüler merkten, dass in der Schule was schief geht. Die Politik schob es auf die Lehrer gebetsmühlenartig. Und tat so als würde sie die Situation verbessern. Tatsächlich hat sie die Ausbildung von Lehrern und deren Berufsaussichten gerne verschlechtert. Hinzu kommt, dass nach dem Krieg in unserem Land mehr auf Noten als auf Eignung geachtet wurde und wird bis heute. Noten können aber auch durch Bulemielernen entstehen. Sie haben also eine relativ geringe Aussagekraft. So kommt jeder gut schauspielernde Autist an jeden Beruf.

Ein weiterer Punkt ist die schlichte Tatsache, das in unserer Gesellschaft Kinder eine sehr geringe Rolle spielen seit Adenauer feststellte, um Kinder müsse sich die Politik nicht kümmern, die bekämen die Leute von allein.

Darüber hinaus wird unsere Gesellschaft im öffentlichen Raum schlicht mit allen Erziehungs- und Lernfragen gerne im Stich gelassen. Das zeigt sich an vielen Beispielen. Abgesehen davon, dass so manche Schule in so miserablem Zustand ist in unserem Land dass sie geschlossen gehört aus gesundheitlichen Gründen aber nicht wird hat die Politik das Schulfernsehen und das Telekolleg aus den Öffentlich-Rechtlichen mit voller Absicht verbannt. Zwar sind die Sendungen heute auf youtube im Asyl, aber wenige in unserem Land wissen davon. Es geht also allgemein darum eine verdummte Generation aufwachsen zu lassen. Je schlechter die Lehrer und ihr Ruf, je leichter ist es, das Niveau der schulischen Ausbildung abzusenken. Damit züchtet sich die Politik Menschen heran welche unkritischer mangels Wissen sind. Herrschsucht und Machtgier feiern ihren Sieg.

Nun ja. Das Internet macht dieser Rechnung so langsam den Garaus. Weshalb ja auch immer wieder neue Ausreden für Einschränkungen erfunden werden.

Klar. Wenn den Eltern immer wieder über Jahrzehnte vorbetetet wird, Lehrer seien an den Missständen schuld und nicht die Politik welche wir wählen und zahlen, dann glauben Eltern das auch. Anstatt also mit den Lehrern gemeinsam an einen Strang zu ziehen im Interesse ihrer Kinder greifen sie diese auch noch an. Was unlustig ist.

Ich gebe Dir mal ein Beispiel aus dem letzten Jahr was sich unsere Politik so leistet:

Es waren ausreichend Lehrer mit dem Studium fertig. Sie wurden nur nicht eingestellt. Statt dessen jammerte die Politik zumindest hier in Baden-Württemberg in ihrer Verlogenheit, es gebe nicht genug Absolventen. Es müssten Lehrer aus osteuropäischen Staaten eingestellt werden. Was auch geschah. Osteuropäische Lehrer sind hier nicht aufgewachsen. Sie kennen unserer rechtlichen Regeln nicht so gut, sind leichter zu lenken. Und werden in der Regel nicht als Beamte eingestellt. Manche der so arbeitslos werdenden Absolventen gingen also gegen ihren ausdrücklichen Willen ins Ausland wo sie mit Kusshand genommen wurden dank ihrer guten Noten und ihrer Fähigkeiten. Wir haben die Ausbildung von unseren Steuergeldern gezahlt.

Andere Bundesländer schienen sich abgesprochen zu haben ihre eigenen Absolventen erst gar nicht anzustellen und statt dessen welche aus anderen Bundesländern. Diesen wurden dann Kurzzeitarbeitsverträge angeboten ohne jede Aussicht verbeamtet zu werden. Sowas macht keinen Spaß. Wenn der Lohn so gering ist dass an einen Nebenjob gedacht werden muss hört der Spaß auf.

Natürlich findest Du in jedem Beruf Unfähige. Die meisten Unfähigen wirst Du in der Politik finden. Denn Lehrer sind weisungsgebunden. Sie sind also gezwungen, jeden ihnen angeschafften Mist umzusetzen. Und wird ihnen dann auch noch aufgezwungen darüber zu schweigen ist das für sie verpflichtend.

mir ist es aufgefallen dass die meisen nicht alle! lehrer immer recht haben wollen und sich wie die tollsten fühlen

corsa678  16.02.2012, 00:10

Das sind die Schlimmsten! Solche "Lehrer" haben Minderwertigkeitskomplexe ;-)

Kenne genügend davon aus meiner Schulzeit .......

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mini987  16.02.2012, 00:15
@corsa678

meine lehrer erfinden 5 dazu wenn sie sich ma verzälen dann sind plötzlich bei 2 mal vergessene ha eine 5 dazu nur weil sie nich zugeben wollen einen fehler gemacht zu haben -.-

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Naja die kinder denken nur weil sie sagen wir 6 unterichts stunden mal im Unterricht sind und etwas lernen müssen gleich sterben lehrer bereiten einen auf das spätere leben vor es ist wichtig denn man möchte ja ihrgendwann auch einen ordentlichen Beruf erlernen die lehrer waren selbst mal kinder und mussten das gleiche auch durch machen ich mag eine Lehrerin ganz besonders und sie mich auch ich darf sie außerhalb der Schule duzen und wir reden oftmals über unser privat leben wir wissen gegenseitig alles über uns und wissen auch wo wir wohnen ich darf sie besuchen sie hat kein problem damit sie ist zwar sehr streng auch zu mir sie ist wie eine zweite Mutter wenn sie erfährt das ich etwas gemacht hab das nicht hätte sein sollen dann ist sie mit mir auch sehr streng und möchte wissen warum ich so etwas mache mit der person hat das nichts zu tun manche können sie auch nicht leiden nur weil sie Lehrerin ist also manchmal muss es nichts mit der person zu tun haben 😄

Ich denke, es liegt sowohl am Beruf als auch an der Person. Lehrer befinden sich in einer Position, in der sie das Recht haben, andere Menschen zu bewerten (Noten und Kopfnoten - gibt's die eigentlich noch?). Wenn die Bewertung schlecht ausfällt, wird die schlechte Note vom Schüler in den meisten Fällen nicht damit begründet, dass er selbst zu wenig gelernt oder schlicht und ergreifend Mist geschrieben hat, sondern dass der Lehrer ihn entweder nicht mag oder seine Klausur zu Unrecht schlecht bewertet, da der Text aus Sicht des Schülers doch eigentlich gut war. Anstatt sich selbst, das eigene Lernverhalten, die eigene Leistung kritisch zu betrachten und sich einzugestehen, dass der Fehler bei einem selbst liegt, gibt man oft lieber dem Lehrer die Schuld. Und schon ist er unsympathisch.
Ausschlaggebend für die Meinung von Schülern über einen Lehrer ist aber natürlich auch dessen Verhalten / Auftreten / Umgang mit Schülern. Es gibt einige Lehrer, die fachlich zwar kompetent sind, vom Lehren jedoch absolut keine Ahnung haben. Sie sind nicht dazu in der Lage, Wissen zu vermitteln, "aber eine 4 kann mir der Penner reindrücken". Allerdings wird auch in einer solchen Situation Selbstkritik wieder ganz gerne außen vor gelassen - man hätte sich ja auch intensiver mit dem Stoff befassen und sich die Sachen selbst beibringen können, sofern bekannt ist, was in der nächsten Klausur gefordert wird - und man konzentriert sich wieder einzig und allein auf die Inkompetenz des Lehrers.
Abgesehen davon zählen auch die persönlichen "Vorlieben" eines Lehrers, soll heißen: Manch ein Lehrer mag es, wenn Schüler diskussionsfreudig sind, andere machen lieber Frontalunterricht und wollen die Schüler überhaupt nicht zum Nachdenken animieren; manchen gefällt es, wenn Schüler in Klausuren vieles ausschmücken, andere mögen es, wenn Schüler auf den Punkt kommen; ... und so weiter. Wenn man da als Schüler nicht den Nerv trifft, kann es zu schlechten Noten kommen und schon sind Lehrer wieder die Bösen, weil man es ihnen nicht recht machen kann.
Tja, und nach wie vor zählt eben auch die Sympathie. Ein Lehrer kann einen Schüler nunmal nicht zu 100% objektiv bewerten, der eine kann's bloß besser als der andere. Mit manchen Lehrern versteht man sich ganz gut, manche sieht man fast als Kumpel, aber dann gibt es da eben noch die richtig unsympathischen. Lehrer, die wirklich schrecklich sind und bei denen man das Gefühl hat, sie hätten diesen Beruf aus Rache gewählt oder einfach nur wegen der Sicherheit und des vielen Urlaubs. Von regelrechten Hexen, die keinem Schüler eine bessere Note als eine 2 geben und durch und durch fies sind, über kiffende Schluffies, die mit Schülern im Unterricht Kaffee trinken und über alles reden, nur nicht über den eigentlichen Unterrichtsstoff, bis hin zu älteren Lehrern, die offensichtlich nur noch auf den Ruhestand warten, ist alles drin. Manche Lehrer erschöpft dieser Beruf vielleicht auch einfach und sie realisieren irgendwann, dass sie den falschen Beruf gewählt haben, machen aber trotzdem weiter.

Ein paar unsympathische Lehrer + Vermeidung von Selbstkritik sind in meinen Augen sehr ausschlaggebend für ein schlechtes Bild von Lehrern im Allgemeinen. Manche sehen kaum noch den Menschen hinter der "Lehrer-Fassade", weshalb (fast) alle Lehrer schnell in einen Pott geworfen werden. Ein paar Unterstellungen und Spekulationen verstärken das Bild, z. B.:"Frau xy macht Sport und Kunst doch nur, weil sie in den Stunden rumgammeln kann".