Warum reguliert sich der Markt nicht selbst?

6 Antworten

Der Markt reguliert sich komplett selbst, weil die Regierung eingreift. Allerdings ist es auch nicht das Allheilmittel, wenn er sich selbst regulieren würde, denn dann würde es noch mehr zum Raubtier werden. Es wird Zeit, dass wir die soziale Sicherheit wieder über das Marktwachstum stellen und nicht mehr von den Konzernen und diversen Parteien dazu gebracht werden, alles für den Markt zu opfern.

Wer blickt da schon durch.

Warum regulieren?

Es gibt ja noch andere Faktoren, die wichtiger sind als der Markt, die mit berücksichtigt werden wollen

Der Wirtschaftsliberalismus nach Adam Smith, war eine Wirtschaft, die sich ohne staatliche Einmischung über den Markt selbst steuert. Eine Selbstregulierung des Lebens auf der Erde, die Chaos und Unordnung im Überlebenskampf der Armen auf den Märkten auslösen würde. Adam Smith als Erfinder diese Lehre, jedoch ging in der Fehlannahme, dies würde sich nur auf den Markt der Wirtschaft beschränken.

Würde man die Märkte sich selbst überlassen, hätten wir einen Zustand der Anomie und Anarchie. Ein Geschäftspartner der mit seinem Gegnüber nicht zufrieden wäre, würde diesen im Wirtschaftsliberalismus einfach beseitigen, um Konkurenz auszuschalten. Egal mit welchen Mitteln. Einen Liberalismus wie ihn Smith anstrebte, würde nur ein sehr unreifer Grünschnabel, der von menschlicher Interaktion nicht geringste Ahnung hat, als Gesellschaftsform einführen. So würde ein überlassen der Märkte auf sich selbst gestellt, zur Folge haben, dass auch jeder das Gesetz selbst bestimmt. Die Armen würden dazu bestimmt sein zu sterben. Die Reichen würden mit Faustrecht alles beseitigen, was Ihren Reichtum schmälern würde. Die Armen würden immer naturbedingt nach einem besseren Leben streben, als die Armut in der sie sich befinden.

Es wäre eine Situation permanenten Krieges zwischen arm und reich. Die Märkte der Armen würden die Märkte der Reichen überströmen, weil die Armen immer die überwiegende Masse darstellen, aber für die Reichen wären die Armen minderwertig. Sie würden sich solange bekämpfen, bis alle Menschen auf der Welt sich gegenseitig umgebracht haben. Um so peinlicher ist es, daß "Der Wohlstand der Nationen" als Buch, ein Bestseller wurde. Die Menschen damals konnten wohl nicht begreifen, dass jemand so einen Unsinn schreibt und deshalb das Buch kauften bis zur Marktüberflutung.

Ja, ein Markt reguliert sich auch selbst. Aber leider nicht immer so wie wir das wünschen. Bei der letzten Weltwirtschaftskrise hat man die Märkte zum Teil sich selbst überlassen und es hat 20 Jahre gedauert, bis die Wirtschaft wieder so lief, wie vor der Krise. In der Zwischenzeit sind viele Menschen verhungert, Diktaturen entstanden und Kriege ausgebrochen. Deshalb wurde bei dieser Krise zurecht massiv eingegriffen. Es kommt also immer auf den Zustand der Märkte an, ob man eingreifen muß oder nicht. Leider vertreten zwei Parteien sehr idiologische Positionen. Die FDP will immer alles sich selbst überlassen. Die PDS will ständig überall eingreifen.

Snanifo  28.08.2009, 23:33

Also wenn der unreguliert Markt diese Zustände hervorbringt oder zulässt: Verhungern, Kriege, Diktaturen, weiß ich nicht so recht, warum man ihn überhaupt für gut findet bzw. mindestens versucht, ihn für sich zu regulieren. Allerdings bringt auch der regulierte Markt Kriege, Verhungern, Armut hervor, wie man heute beim Blick in die Tageszeitung bzw. Tagesschau lesen, sehen und hören kann.

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Gerd66  03.09.2009, 10:07
@Snanifo

Natürlich gibt es viele andere Gründe das Kriege entstehen können. Aber wirtschaftlich bedingte Notzeiten waren oft der Grund für Gewalt und weitere Übel. Wenn eine Marktwirschaft nach guten Regeln abläuft, dann bringt sie Arbeit und Wohlstand für viele. Allerdings müssen die Regierungen sehr wachsam bleiben und gewünsche die Regeln einbauen.

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weil wir keine freie Marktwirtschaft sondern soziale Marktwirtschaft haben und der Staat eingreift. Ausserdem hat die Presse mit negativer Stimmungsmache einen entscheidenden Einfluss