Warum rechtfertigt man sich?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

hi, bentiger, hier ist doch die Frage, WANN man sich rechtfertigt....Tut man es ungefragt, dann scheint es mir doch eher Unsicherheit zu sein vor einer evtl. Ablehnung. Wird man gefragt, dann ist es doch eine Art Antwort. Also, eine Rechtfertigung gebe ich doch eher dann, wenn ich das Gefühl habe, angegriffen zu werden, denn das unterscheidet die R. von einer normalen Antwort. Ich empfinde das ganz und gar nicht als Schwäche, wenn man versucht, mit anderen Menschen in einem sozialen Kontext zu agieren. Schwäche ist eher, sich um die Reaktion anderer Menschen nicht zu kümmern! Unterschätze es nicht, wie man sich gegenseitig durch solche "Interaktionen" in seinem Verhalten beeinflußt. Liebe Grüße juste55

Angst vor Ablehnung, Ausgrenzung, Kritik - eigentlich bräuchte man Dinge nur vor sich selbst rechtfertigen, sowie: "Ich mag das - ist das so? - ja gut, dann ist das jetzt so - fertig" Vor Menschen will man überzeugen, erklären, erläutern etc, damit sie einen verstehen können und im Grunde nur nicht ABLEHNEN. Das ist leider so. Wenn man Liebe, Anerkennung, Zuspruch erhalten will und drauf wert legt, macht man sich zum Affen und findet so viele Erklärungen warum etwas so ist wie es ist, dass es am Ende einfacher wäre, gar nichts zu sagen und einfach nur sein Ding durch zuziehen. Ich sag immer, jemand der dich deiner Selbst wegen mag - der nimmt auch hin, dass du ihn nicht mit in deine Entscheidungen einbeziehst. Denn er mag dich einfach so - egal was du tust, denkst, sagst.

Kommt auf die Situation drauf an. Kann auch einfach die Grundlage einer Diskussion sein, womöglich hatter ja doch Recht.