Warum nimmt man in einer Akkordfolge eine Melodie wahr, kann diese nachsummen.Gibt es wissenschaftliche Theorien dafür, welche?
Ich weiß, wegen dem tonalen Zentrum, aber warum singt man bei der Akkordfolge c dur , g dur , im Regelfall das c und das G und nicht statt das G die Terz, oder quinte vom G ?
Ich hab eine Theorie.ich will wissen ob es die gibt.
1 Antwort
Ich würde bei einer Abfolge von c/e/g -> h/d/g nicht "c -> g" singen, sondern eher "g -> g" (oberster Ton) oder "c -> h" (unterster Ton).
Vielleicht hat aber ein Sänger, der normalerweise Bass singt, ein stärkeres Bedürfnis, jeweils den Grundton zum Akkord zu singen.
Man kann ja immer nur Melodien singen, keine Harmonien.
Bei den Tönen, die man sich aus dem Akkord aussucht, würde ich eine Präferenz dadurch sehen, welche Stimme man üblicherweise singt: Der Otto-Normalsänger würde die höchste Note nehmen, so wie bei einem vierstimmigen Liedsatz die Melodie im Sopran liegt.
Der Bass hat, wie gesagt, vielleicht eher die Tendenz zum Grundton.
Alte und Tenöre müsste man mal fragen, wohin genau sie sich gezogen fühlen.
Mein Name ist Dean Reinhardt Hahn.
Meine Überzeugung ist, dass das vom tonalen Zentrum ausgehende hingezogen fühlen, durch eine Harmoniefolge, daraus resultiert, dass das Gehirn, von einem Ton zum nächsten, von der Frequenz her, den kürzesten Weg nimmt, weil dieser, physikalisch gesehen, den geringsten Kraft Aufwand für das Gehirn bringt, sich weniger anstrengen muss als bei größeren Intervallsprüngen.
Ich weiß nicht, ob das schon entdeckt wurde, wenn nicht hab ich etwas großes herausgefunden: )
Mit hingezogen fühlen, meine ich beim hören und mitsingen, dass hingezogen fühlen zu einer Melodiefolge, durch die Harmoniefolge.
Und warum ist die Ausgangs-Fragestellung dann so, dass man c und g singt? Da wäre ich mit meinem g-> g und c -> h viel näher an dieser Theorie des minimalen Intervalls dran.
Könnte man aber mal an lebenden Objekten austesten, ob bei einer Akkordfolge wirklich alle dieselbe Melodie hören (welche auch immer, gemäß Deiner Theorie) oder ob musikalische Gewohnheiten eine Rolle spielen und der Tubist oder Bass-Gitarrist eher auf Basslinien geeicht ist, selbst wenn sie größere Sprünge enthalten.
Ich hab als Beispiel die klassische funktionsharmonik genommen, also Tonika, Dominante.
bei C dur, also dominante G.
man singt dann C und dann gerne G, als einzelton.
das würde auch weitergehen.
wenn die Harmonie aus C6 - bFmin- Fmaj7- G7 bestehen würde, würde man immer sich zu einer Melodie hingezogen fühlen.
die Frage : warum ?