Warum möchten so viele Ehefrauen nicht mehr mit ihren Männern schlafen?
Ich bin seit 5 Jahren mit meinem Mann zusammen und seit 2 Jahren mit ihm verheiratet. Vor ca 3 Jahren wurde ich schwanger. Die meiste Zeit lag ich im Krankenhaus oder hatte absolute Bettruhe, das heißt, dass sowieso nichts laufen durfte. Als dann mein Sohn zur Welt kam hatten wir zu viel Stress um was am laufen zu haben. Doch irgendwann habe ich gemerkt, dass ich auch einfach nicht mehr wollte.. bei seinen Berührungen gucke ich zusammen und weise ihn andauernd ab. Inzwischen erfinde ich nicht mal ausreden sondern lecker ihn an das er mich nicht anfassen soll. Wenn es einen Tag im Monat gibt wo ich mal mit ihm schlafe dann nur weil ich mich Mental Seit Stunden darauf vorbereite. Spontan geht’s überhaupt nicht. Er hat sich auch schon so daran gewöhnt das er es nicht mal mehr bei mir probiert. Am Anfang der Beziehung war noch alles gut, da lief jeden Tag was. Aber seit der Schwangerschaft gar nicht.
zu mir noch kurz, ich bin jetzt 20. etwa ein halbes Jahr vor meiner Beziehung mit ihm wurde ich von meinem Ex vergewaltigt. Ich kam aber immer damit klar bzw hat es nie mein sexleben beeinträchtigt. Deswegen glaube ich nicht das es jetzt aufeinmal dankt zutun hat. Und ja, ich liebe meinen Mann noch sehr. Es gibt meinen Mit dem ich eher mein Leben verbringen möchte. Was sagt ihr? Ich kenne das eher von „Erwachsenen“ Frauen aber doch nicht in meinem Alter 😅
Nochmal hinzuzufügen ist, dass er mich sehr mit unserem Kind unterstützt. Er geht vollzeit arbeiten, während ich auf ihn aufpasse. Abends gehe ich dann alle paar Tage für ein paar Stunden arbeiten und er passt auf unseren Sohn auf. An anderen Tagen nimmt er ihn auch gerne mit in sein zockerzimmer, wo unser kleiner eine spielecke hat, damit ich mir mal Zeit für mich nehmen kann. An Wochenenden verbringt unser Kind auch viel Zeit mit Oma und Opa, wo mein Mann und ich die Zeit für uns gerne nutzen.
An sich genieße ich seine Anwesenheit sehr. Wenn er von der Arbeit kommt freue ich mich wie ein kleiner Welpe, wenn ich mal für ein paar Tage weg bin vermisse ich ihn sehr. Abends, wenn wir fern sehen, liebe ich es mit ihm zu kuscheln, nur der intime Kontakt meide ich. Und optisch ist er auch total mein Typ. Zudem streiten wir auch sehr selten. Wir haben unsere eigenen Aufgaben im Haushalt, an die wir uns auch halten und harmonieren gut zusammen.
Verhütest du hormonell?
nein ich hab nie gute Erfahrungen damit gemacht. Seit 2 einhalb Jahren verhüte ich mit Kondomen
10 Antworten
Wenn Du Deinen Mann liebst, ist nicht alles verloren.
Die Zeit mit einem Baby-bis-Kleinkind kann extrem fordernd sein.
Du schreibst auch nicht, ob und wie er sich in diese Elternrolle einbringt oder ob er Dich entlasten könnte und Du dann mehr Zeit hättest, zu Dir als Frau zurückzufinden.
Derzeit bist Du Mutter, aber nicht Frau. Für eine Paarbeziehung ist es wichtig, hier differenzieren zu können.
Es ist aus meiner Sicht immens wichtig, mit ihm darüber ausführlich auf Augenhöhe zu reden, er sich ansonsten immer stärker abgewiesen fühlen wird und sich selbst zurückziehen wird, was prekär für Eure gemeinsame Verantwortung als Eltern wäre, aber auch die Paarkrise verschlimmern würde (stell Dir vor, er geht dann fremd).
Der hier vielfach vorgetragene Ansatz, gemeinsam eine Paarberatung aufzusuchen, halte ich auch für sehr gut, selbst, wenn man mit "Psychokram" vielleicht nicht viel am Hut hat. Es wäre eine Tätigkeit, die Ihr gemeinsam unternehmen würdet und für Eure Partnerschaft.
In wieweit Dein Mann von der Misshandlung durch Deinen Ex weiss, schreibst Du nichts. Es ist wirklich nicht von der Hand zu weisen, dass Du dieses Trauma nun unbewusst aufarbeitest, ohne es allerdings auf Deinen Mann zu projizieren. Ich denke, er müsste es wissen, ob es nun einen Zusammenhang gibt oder nicht.
Wie Du sicherlich aus eigener Erfahrung weisst, ist die Phase des Verliebtseins irgendwann schleichend vorbei, und wenn Kinder ins Spiel kommen, kann es auch schon etwas abrupter sein. Das Verliebtsein in Deinen Mann kann natürlich das Trauma aus der Vergangenheit überdeckt haben, ohne, dass es es kuriert hat.
Das klingt doch eigentlich positiv. Ich glaube, Ihr macht vieles richtig. Immer wichtig, der Dialog. In dem Moment, wo Paare nicht mehr miteinander über Probleme kommunizieren, wird es gefährlich. Drücke Euch die Daumen!
Hallo und guten Tag,
grundsätzlich sind Sie mit dieser Herausforderung nicht alleine.
Jetzt einige Gedanken als Inspiration. Nehmen Sie sich was sie brauchen und blenden Sie weg was Sie nicht brauchen.
PTBS nach Vergewaltigungen kann Jahre danach zum Vorschein kommen. Grundsätzlich empfehle ich Ihnen in der Hinsicht professionelle Hilfe auch wenn Sie glauben sie können es selbst lösen. Damit ist der größte Teil aber gescheitert.
Oft ist es aber auch so, dass wenn wir etwas tun, die Wahrscheinlichkeit am nächsten Tag wieder zu tun um 50% steigt. Das geht aber auch in die andere Richtung. Das bedeutet, dass wenn der Sex wegbleibt die Wahrscheinlichkeit, dass es am nächsten Tag wieder so ist steigt. Das beschreibt oft diese (Alltag ist eingetroffen) was nichts anderes als eine Gewöhnung ist. Es gab Studien wo Paare bei denen es nicht mehr lief eine Art Sexverordnung für eine Woche bekamen. Das bedeutet die Paare mussten eine Woche Sex haben. Das Ergebnis war, dass diese Paare wieder zusammengefunden haben. Was aber nicht gehen wird, wenn die PTBS zum Vorschein kommt und Abwehrreaktion verursacht. Sie haben durch Ihr Vorkommnis eine Verantwortung für Sich, Ihren Mann und Ihr Kind wieder Gesund zu werden. Nehmen Sie bitte Hilfe in anspruch.
Dein Kommentar hat mir sehr weitergeholfen. Ich werde mal probieren diese Studie „nachzumachen“ 😉 und ich werde mal mit meinem Gynäkologen über einen Therapieplatz reden. Vielen Dank für deine Hilfe
Zum einen bist du als junge Mutter tatsächlich in erster Linie von deinem Kind gefordert und der Kindsvater hat gewissermaßen "seine Schuldigkeit getan".
Du merkst aber auch selbst, dass diese Situation für ihn nicht befriedigend sein kann und sie auch für dich nicht befriedigend ist. Als Resultat kann über kurz oder lang eure Beziehung daran zerbrechen.
Warum also fasst du nicht den Mut und redest mit ihm mal über eine Eheberatung/Sexualberatung? Damit unternehmt ihr zumindest den Versuch, ein drohendes Unheil abzuwenden.
Es ist extrem nervig, wenn „er“ schnarcht. Oft kommt noch ein Hängebauch dazu, unter dem die Frau den Joystick erstmal suchen muss.
Getrennte Schlafzimmer schieben die Scheidung um ein paar Jahre hinaus.
ich liebe meinen Mann noch sehr.
Liebe wird zu Gewohnheit und Sicherheit. Eine Familie aufzugeben, kann man kaum rückgängig machen.
Ich weiß gerade ehrlich gesagt nicht wovon du redest😅 wie ich ja gesagt habe, ich liebe meinen Mann. Schnarchen tut er nicht und optisch ist er total mein Typ. Klar gibt es mal Sachen die einen ein wenig aufregen aber das ist eher sowas wie „Müll nicht raus gebracht“ oder „Wäsche liegt überall rum“. Aber auch im Haushalt macht er sonst gut mit. Und seine Anwesenheit genieße ich sehr. Ich freue mich täglich wie ein Welpe wenn er von der Arbeit kommt und genieße es zu abends vorm Fernseher mit ihm zu Kuscheln. Es sind nur die intimen Momente die nicht so funktionieren.
Es sind nur die intimen Momente die nicht so funktionieren.
Ich blättere mal zurück zur Frage. Du wolltest eine Erklärung dafür, habe ich das richtig verstanden? Du bist 20.
Ich (75) kenne das von der Midlife-Krise so mit 35 - 40, wenn man sich fragt „war das schon alles?“
Nach der Ehe lernte ich Tantra kennen, eine Philosophie der gegenseitigen Achtung und Wertschätzung. Inklusive Berührungen und Ganzkörper-Massage. Also Geist UND Körper.
Ich war damals 50+, vielleicht braucht man eine gewisse Reife ...
Das ist leider eine der tollen Nebenwirkungen der Impfung.
Geht nicht nur dir so.
Über den letzten Satz hab ich so noch nie nachgedacht.. ich werde das mal bei ihm ansprechen vielleicht findet er das auch so.
Zu deiner Frage: er entlastet mich sehr was unser Kind angeht. Er geht tagsüber vollzeit arbeiten während ich auf unser Kind aufpasse. Einige Tage in der Woche gehe ich dann abends arbeiten. Oftmals nimmt er unseren Sohn mit in das Zockerzimmer von ihm wo unser kleiner eine spielecke hat und ich abends mal Zeit für mich habe. Am Wochenende verbringt der kleine viel Zeit mit den Omas wo wir dann auch Zeit für uns finden.
zum anderen, er weiß von meiner Vergangenheit Bescheid. Es gibt eigentlich nichts was ich ihm nicht erzählt habe.