Warum mobben manche Menschen einen ohne Grund?

7 Antworten

Weil ein schlechter Charakter in sich unzufrieden ist und man diese innere Unzufriedenheit als derart störend zur Umwelt empfindet, dass man diese innere Schlechtigkeit an anderen auslebt, damit nicht nur das innere kaputt ist, sondern auch das Äußere. Es ist also eine Art, die innere Zerstörung nach außen zu tragen, damit sie innerlich weniger schmerzt.

Richtiger ist es jedoch, innerlich Ordnung zu schaffen, damit die Konsistenz zu einer äußeren Ordnung hergestellt werden kann.

Jeder Mensch kann zu einem Mobbingopfer werden, aber nicht jeder wird zum Mobber.

Mobber sind selbst Opfer, die gedemütigt wurden und diesen Leidensdruck an andere weitergeben.

Das entschuldigt jedoch nicht ihr Verhalten. Der Grund hat nichts mit dem Mobbingopfer zu tun

Giwalato

Narzissmus und Psychopathie als Grundlagen von schwerem Mobbing Narzissmus

Eine wichtige Rolle bei allen schweren und hartnäckigen Fällen von Mobbing spielt psychologisch der Narzissmus. Doch was ist dieser Narzissmus, der vom Laien gerne mit Eitelkeit verwechselt wird, eigentlich? Das Wort leitet sich ab von Narziss, dem schönen Sohn eines Flussgottes und einer Wassernymphe in der griechischen Mythologie. Narziss wies die Liebe anderer zurück und verliebte sich in sein eigenes Spiegelbild. Obwohl er die Unerfüllbarkeit dieser Liebe erkannte, verzehrte er sich bis zu seinem Tod nach seinem Ebenbild, konnte sich von dieser Sehnsucht nie befreien.

Trotzdem ist der Narzissmus psychologisch an und für sich ein wertneutraler Begriff. Es gibt den gesunden Narzissmus des Kleinkindes, das immer mehr seine Umwelt und seine zunehmenden Fähigkeiten entdeckt und darauf stolz ist – ein Motor für seine weitere Entwicklung. Es gibt die Schönheitskönigin, die sich freut, Erste geworden zu sein. Jemand Anderer freut sich über einen beruflichen Erfolg oder eine Fussballmannschaft freut sich über ihren Sieg.

Ein positiv gelebter Narzissmus ist jedoch auch an eine einigermassen normale Entwicklung des Selbstwertgefühls geknüpft. Und hier gelangen wir zum krankhaften Narzissmus, einer Persönlichkeitsstörung, die häufig bei Mobbing-Tätern beobachtet werden kann. Wenn nicht eine ernsthaftere genetische Störung vorhanden ist – dazu kommen wir bei der Psychopathie – reagiert ein Kleinkind auf die Liebe der Eltern, die die Basis für seine Selbstliebe bildet. Wird dieser Prozess gestört, kann es zu einer schweren „narzisstischen Kränkung“ kommen, wo es den Betreffenden nie gelingt, ein annähernd intaktes Selbstwertgefühl auszubilden. Das kann verheerende Folgen auch für ihre Mitwelt haben.

In seinem Buch „die Narzissmusfalle“ nennt der österreichische Psychiatrieprofessor und Gerichtsgutachter Reinhard Haller die sogenannten 4 E:

  1. Extreme Egozentrik
  2. Sehr hohe Empfindlichkeit
  3. Mangelnde Empathie (Einfühlungsvermögen und Mitgefühl)
  4. Entwertung

Der 4. Punkt ist besonders wichtig für unser Thema: Die Entwertung anderer nennt man heute den bösartigen oder malignen Narzissmus und dies ist typisch für notorische Mobbing-Täter. Im Buch „Die Masken der Niedertracht“ von Marie-France Hirigoyen (französische Psychoanalytikerin) wird dasselbe Phänomen als „perverser Narzissmus“ bezeichnet. Bei der Entwertung geht es darum, dass eine Person sich künstlich erhöht, indem sie Andere erniedrigt. Tatsächlich ist es eine pervertierte Form des Narzissmus, etwa so, wie wenn z.B. eine Fussball-Mannschaft sich in erster Linie darüber freuen würde, dass die anderen verloren haben, anstatt sich über ihren eigenen Sieg zu freuen.

http://tiger-blog-gegen-mobbing.blog-net.ch/inhalt/wissenswertes-zu-mobbing/narzissmus-und-psychopathie-als-grundlagen-von-schwerem-mobbing/

Neid ,eigene Unzufriedenheit,sind selbst Opfer mal gewesen und bekommen nichts auf die Reihe.

Weil sie in der Kindheit keine Liebe bekommen haben, ist oftmals ein Grund