Warum merkt man es, wenn man angeguckt oder gar beobachtet wird?
Ich denke mal viele kennen das, wenn man sich beobachtet fühlt, dann kurz zur Seite guckt und sieht, dass man tatsächlich beobachtet/ angesehen wurde. Oder, wenn man auch nur reflexartig zu einer Person sieht, die einen ansieht. Das passiert mir mehrmals am Tag...
Aber wieso ist das so? Ist das eine Art Schutz, die einen vor Angriffen warnt? Oder ist das was ganz anderes? Und wieso merkt man das überhaupt? Man merkt das ja sogar, wenn die Person, die einen ansieht, hinter einem ist... und dort hat man bekanntlich keine Augen...
7 Antworten
Das nennt sich selektive Erinnerung, dein Gehirn merkt sich nur die Fälle, in denen du dich umdrehst und dich tatsächlich jemand ansieht - Du also in deiner Vermutung bestätigt wirst. Die Fälle, in denen das nicht so ist werden ausgeblendet. Dadurch entsteht der Eindruck, du würdest es jedes mal merken, wenn dich jemand ansieht. So wurde mir das zumindest mal erklärt.
Nein, so ist es nicht. robinfudd hat es gut beschrieben. Niemand beobachtet dich. Die Welt ist gross und weit und du bist nur ein winziges Sandkorn. Niemand beobachtet dich. Eventuell vielleicht wirst du beobachtet, wenn du aus den Milliarden der Menschen als einer von Tausenden herausragst.
Zum Sehen und Gesehen werden gehören immer zwei.
Man merkt gar nichts, wenn man heimlich beobachtet wird. Menschen werden aber unterschiedlich oft beachtet (beobachtet), und zwar um so häufiger, je auffälliger sie sind. Das Gefühl, beobachtet zu werden, geht ausschließlich von eigenen Erfahrungen und Gefühlen aus. Wenn du am Obststand im Supermarkt eine Banane isst, fühlst du dich wahrscheinlich beobachtet, und wenn du mit zwei verschiedenen Schuhen in der Stadt herumläufst...!
Keine Ahnung, finde ich auch seltsam. Vor allem werde ich dann immer paranoid, weil's einem irgendwann so vorkommt, als würde jeder einen anschauen. xD