"Warum lässt Gott das zu" - Vielleicht falsch betrachtet?

annie80  24.04.2020, 18:54

Warum lässt Gott was zu? Was meinst du mit "das"?

HKDornbusch 
Fragesteller
 25.04.2020, 06:12

Eine Standard Frage "Warum lässt Gott das zu." Ein Beweis: Gott existiert nicht. Meine Gegenfrage. Sehen wir das nicht falsch, wenn das Leben nach dem Tod besser wird?

17 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Beides. Kommt drauf an aus welchem Blickwinkel man die Sache betrachtet.

Es ist traurig für Hinterbliebene, die noch jahrelang ohne diese geliebte Person leben müssen. Vielleicht auch manchmal für die Verstorbenen, wenn sie ein besonderes Ziel auf der Erde erreichen wollten oder darauf hingearbeitet haben. Naja, die würden das letztendlich sowieso nicht mitbekommen.

Im Endeffekt ist es auch positiv, weil Jesus am Tag der Auferstehung alle Toten zum Leben erweckt. Außerdem wird Gott eine neue Erde (Paradieserde) erschaffen, auf der das ewige Leben stattfindet. Dort wird es kein Leid mehr geben. Tod, Krankheit, Schmerz, Tränen... wird alles nicht mehr existent sein. Alle werden unsterblich und glücklich sein.

Warum lässt Gott das zu

Wir leben laut Bibel in einer gefallenen Schöpfung. Da ist es nicht verwunderlich, dass es Krankheiten, Leid und Tod gibt. Das Leid kam erst durch den Sündenfall auf die Erde, somit auch Krankheiten und Vergänglichkeit.

Wer geboren wird und lebt, ist dieser gefallenen Schöpfung (und somit Krankheiten, Naturkatastrophen, usw.) ausgesetzt. 

Ich denke, dass Gott sich nicht einmischt, weil er den Menschen die Verantwortung über die Erde gegeben hat und erwartet, dass wir Lösungen finden und uns untereinander helfen. Die Zeit des Eingreifens in allgemeine Geschehen ist schon lange vorbei, weil wir in der Endzeit leben.

HKDornbusch 
Fragesteller
 25.04.2020, 06:07

Du. Ich glaube, dass die Frage an sich falsch ist. Gott lässt nichts zu. Sondern er ermöglicht eine frühzeitige Heimkehr in ein besseres Leben. Für uns erscheint es so, als wäre es negativ wenn man stirbt. Allerdings sagt Paulus "Am Liebsten würde ich gleich sterben". Was wohl heisst: Er wusste über das bessere Leben danach. UNd wenn dem so ist, dann müsste man eher fragen, warum so viele Menschen hier so lange leiden müssen?

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Zicke52  30.04.2020, 06:54
@HKDornbusch

"Er wusste über das bessere Leben danach"

Woher sollte Paulus das wissen? Er hat, wie alle Gläubigen, nur geglaubt.

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HKDornbusch 
Fragesteller
 30.04.2020, 07:10
@Zicke52

Ihm war Jesus direkt erschienen. (Saulus warum verfolgst Du mich?)

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Daher schreibt Paulus auch an die Philipper: "Ich habe Lust, abzuscheiden und bei Christus zu sein, denn es ist weit besser" (Phil 1,23).

Traurig ist der Tod trotzdem, insbesondere für die Hinterbliebenen. Als Christ hat man da aber durchaus die Möglichkeit auf eine andere Perspektive, auf ein "Leben danach", und damit auch auf ein Wiedersehen.

Der Tod ermöglicht das Fortleben der nächsten Generationen; so gesehen ist er natürlich nicht nur positiv, sondern notwendig.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Für die Hinterbliebenen ist der Tod eines geliebten Menschen immer traurig. Sie müssen ja weiterleben - ohne ihn. Wobei Gläubige immerhin den Trost haben, dem Toten geht es jetzt besser als vorher, und sie werden sich wiedersehen.

Für den Toten ist es ein Heimgehen zum Vater, wenn er Christ ist. Also etwas Positives. Ich selbst habe davor auch keine Angst.

Ich verstehe in diesem Zusammenhang deine Frage nicht, warum Gott das zulässt. Geburt und Tod gehören auf dieser Erde zusammen. Warum - das ist eine andere Geschichte. Stell dir mal vor, keiner würde mehr sterben, die Erde würde aus allen Nähten platzen.

HKDornbusch 
Fragesteller
 25.04.2020, 06:01

Nicht immer. Die Beerdigungen in Südamerika können als lustige Feiern abgehalten werden.

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Avena  25.04.2020, 22:40
@HKDornbusch

Ja, habe ich mal im TV gesehen. Das waren keine Christen. Ich habe mich hier auf Deutschland/Europa bezogen.

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Es ist ein absolut genialer Schachzug der Religionen, die Belohnung nach dem Tod zu versprechen. So kann man offensichtliche Ungerechtigkeiten erklären und auch die bei der Stange halten, die im Leben echt wenig Glück haben.