Warum können manche Menschen keine anderen Meinungen akzeptieren?

8 Antworten

Es liegt entweder an den Menschen (1) oder an der Meinung (2)

  1. Wenn jemand eigentlich unsicher ist, aber nicht dazu steht, kann es sein, dass andere Meinungen die Unsicherheit erhöhen und er darum die anderen Meinungen ablehnt; egal wie gut diese begründet sind.
  2. Wenn eine Meinung unsinnig ist, nicht irgendwie begründet werden kann oder keine Meinung sondern ein Vorurteil ist (Bibelzitate, Verschwörungshypothesen) kann es sein, dass diese abgelehnt werden.

In diesem Forum wird die Funktion "Kommentar schreiben" angeboten, also zum Diskutieren eingeladen. Wenn ich hier also meine Meinung äußere, muss ich damit rechnen und akzeptieren, dass jemand sie kommentiert, also z. B. auch kritisiert oder seine eigene Meinung dagegen setzt. Die Erwartung, dass andere Teilnehmer "meine Antwort ... einfach so stehen lassen" ist daher hier unangemessen. Wenn ich das nicht vertrage, schreib ich hier lieber nichts.

Wenn man allerdings für seine Meinung persönlich angegriffen wird, verletzt das die Regeln fairer Kommunikation. Dagegen kann und sollte man sich wehren. Außerdem begehen solche "Trolle" einen logischen Fehler, denn eine Meinung oder ein Argument kann niemals durch persönliche Angriffe auf denjenigen, der die Meinung äußert, entkräftet werden. Die Behauptung "2 + 2 = 4" bleibt wahr, auch wenn mich jemand dafür beschimpft.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidaktisches Studium, Lehrbeauftragter VHS München

Mir geht es genauso. Da ich gern religiöse Fragen beantworte (bin Zeuge Jehovas), klemmen sich immer wieder dieselben unter meine Antworten und wollen beweisen, dass ich im Unrecht bin. Das machen sie bereits über Jahre so. Sie lassen andere Sichtweisen nicht gelten, sondern halten ihre Sichtweise für das NonPlusUltra.

Sie wurden von anderen Usern schon oft auf ihr unchristliches Verhalten aufmerksam gemacht — leider vergeblich. Von GF wird dieses Stalken toleriert, obwohl es gegen die Regeln verstößt. Ich werde hier regelmäßig als Mitarbeiter Satans bezeichnet. Auch dieser Regelverstoß bleibt ungeahndet.

Ich reagiere zumeist nicht mehr auf diese Angriffe. Schlammschlachten sind nicht mein Ding. Ein Bibelspruch sagt: „Wer den Spötter rügt, holt für sich Unehre“ (Spr. 9:7, 8; 26:4). Ich konzentrieren mich darauf, das zu tun, was Gott gefällt (Psalm 119:69). Jeder Streit hier würde nur von der biblischen Wahrheit ablenken.

Es gibt „eine Zeit zum Schweigen und eine Zeit zum Reden“ (Pred. 3:7). Jesus sagte: „Haben sie mich verfolgt, werden sie auch euch verfolgen“ (Joh. 15:20).

Ist jemand aufrichtig an Antworten interessiert, biete ich ihm die biblische Sicht an. Aber ich vermeide Diskussionen, die zu nichts führen. Aufrichtig Fragende können sich selbst ihre Meinung bilden. Meine Antworten können dabei helfen.


Dultus, UserMod Light   18.08.2019, 15:15

Ganz ehrlich, das einzige, was mich daran stört, ist dass die ganze Zeit Gleichnisse gezogen werden. Wie hier auch.

Es klingt einfach sehr aufgezwungen - ohne dich angreifen zu wollen.

2

Oder vielleicht bist Du auch nur ein Sensibelchen, das mit Kritik nicht umgehen kann(?).

Grobe Beleidigungen sind natürlich überzogen, aber auch da muss man zwischen klaren Aussagen und Beleidigungen unterscheiden (Blödsinn als Blödsinn zu bezeichnen oder Dummheit als dumm ist keine Beleidigung, insbesondere wenn Erklärungen folgen).

Jedenfalls beobachte ich schon seit längerer Zeit einen Trend zu mangelhafter Diskursfähigkeit, egal ob im akademischen Bereich oder im industriellen Umfeld.

Bestärkt wurde der meiner Ansicht nach durch das postmoderne Geschwurbel zur Relativität aller Aussagen und Welterklärungsmodelle (alles ist im Auge des Betrachters richtig und Welterklärungsmodelle sind beliebig) und einer Pädagogik, die keine Konkurrenz und Ungleichheit akzeptiert und die Bewertungsmaßstäbe immer weiter absenkt (ist ja auch für die Pädagogen erstmal einfacher).


BlueIceDragon 
Fragesteller
 17.08.2019, 23:36

Ja, ich bin etwas empfindlich. Aber es gibt Menschen die einfach nie aufhören zu diskutieren. Und dabei verdrehen sie mir quasi die Worte im Mund.

3

Kommt auf den Ton an.

Wenn man sich freundlich unterhält, ist doch alles in Ordnung? Auch bei Meinungsverschiedenheiten. Da kann man sich doch drüber unterhalten?

Kommt daher immer drauf an, wie man angesprochen wird.