Warum kann Strahlung ein Material nur durchdringen, wenn die Wellenlänge kleiner als der Abstand zwischen den Atomen ist?

2 Antworten

Im Prinzip ist es anders herum: Die Strahlung, die aufgrund ihrer Wellenlänge mit dem Material interagieren kann, wird absorbiert, der Rest transmittiert.

Diese Interaktionen können allerdings vielfältig sein, so dass man hier nicht nur vom Abstand der Atome zueinander ausgehen kann. Es sind auch die Art der Bindungen usw.

Alles was zu lang oder zu kurz ist, geht durch. Daher gehen sowohl Gamma- und Röntgenstrahlung, als auch Radiowellen durch Feststoffe.

Aber auch diese Wellen interagieren zu einem gerigen Teil mit der Materie. Das kann man auf jedem Röntgenbild sehen, bei dem Knochen anders dargestellt werden, als das umgebende Gewebe.

Wie kommst du zu der Aussage? Demnach dürfte man ja kein Radio in geschlossenen Räumen empfangen können. Oder durch Fensterscheiben schauen...


ThomasMayberry 
Fragesteller
 09.01.2018, 18:54

Danke für deine Antwort! Das ist eigentlich mehr oder weniger auch meine Frage. Ich vermute, dass das was du ansprichst ist, auf Reflexion zurückzuführen ist. Auf jeden Fall ist es bei Licht so. 

In einem Raum ohne Fenster ist es dunkel, aber Röntgenstrahlung (kurze Wellenlänge) durchdringt Beton. Woran liegt das?

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musicmaker201  09.01.2018, 18:57

Langwellen kommen aber auch (je nach Material) in einen geschlossenen Raum rein. Und die haben eine weitaus größere Wellenlänge als sichtbares Licht.

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