Warum kann man sich nicht dazu überwinden, ein Buch oder eine Zeitschrift zu lesen?

5 Antworten

Ich wage es, zu behaupten, dass das an dem steigenden Medienkonsum heutzutage liegt, insbesondere an dem Konsum im Internet. Dadurch wird die Aufmerksamkeitsspanne eines Menschen immer kürzer bzw. die Zeit, die er aufbringt, um die gewünschten Glückshormone zu erhalten. Die werden beispielsweise massenhaft ausgeschüttet, wenn du durch TikTok scrollst und das alle paar Sekunden. Bei einem Buch musst du da schon länger warten und das will dein Gehirn nicht mitmachen.

Ich rate dir, den Konsum am Handy in den sozialen Mediem etwas runterzuschrauben und/oder ganz langsam mit dem Lesen anzufangen. Erst einmal immer ein paar Seiten. Du liest dann mit der Zeit mehr🙋🏻‍♀️

Ganz oft liegt es einfach daran, dass man den inneren Schweinehund überwinden muss. Dieses Problem hatte ich einige Male.

Einfach mal versuchen, anstatt da ran zu gehen: "Ufff, da liegen ja nun 600 Seiten vor mir, dass ist so viel und dauert sicher sehr lange..." einfach mal dran gehen, mit der Intention, vielleicht eine Seite alle zwei drei Tage zu lesen, bis man jeden Abend eine Seite liest und sich so hoch arbeitet und einfach auf die Geschichte freut die vor einem liegt, statt den dicken Roman zu beurteilen, weil er so "Mächtig" wirkt.

Außerdem, sonst bei Kurzgeschichten anfangen, mit Thematik, die einen Interessieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich habe vor 8-9 Jahren mit dem Lesen angefangen. Meine Mutter liest seit 50 Jahren ein Buch nach dem anderen und Sie hat mir schon immer in den Ohren gelegen "Lies doch mal ein Buch." Dann hat Sie mir von einem Buch erzählt, es war "Unter blutrotem Himmel" von Mark Sullivan und meinte, das würde dir gefallen. Das Buch war Super, aber ich habe fast ein Jahr gebraucht. Für das nächste Buch, dann nur noch ein paar Monate. Für das nächste ein paar Wochen und mittlerweile lese ich mindestens ein Buch, wenn nicht gar zwei pro Woche. Ohne Bücher könnte ich es mir nicht mehr vorstellen. Bücher sind etwas wundervolles. Ich liebe es zu lesen.

Kann ich dir nicht sagen ich hab im schnitt 1-2 Bücher pro Woche durch. Bei guten auch mal 2-3

Ist es wirklich so schwer zu versuchen, sich diese Frage mal selbst zu beantworten?

Stichwort: in sich reinhören; sich mal Gedanken um sich selbst machen.

Versuch's ruhig - Menschen haben das früher oft gemacht und nur die wenigsten haben sich dabei verletzt.


Splissie 
Fragesteller
 22.05.2024, 00:51

Ich habe nachgedacht: Bei Romanen habe ich keine Lust auf ausgedachte Geschichten. Jedoch, bei meinen psychologisch fundierten Büchern und Zeitschriften, die ich mir selbst zugelegt habe, bin ich zu faul. Ich bin auch für vieles weitere zu faul. Vielleicht ist das die Grunddepression

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