Warum ist James Bond so ein Frauenheld?

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Hallo!

Dazu hat Hollywood ihn gemacht.

Lies mal die Romane.

Dieser Original-JB, den Ian Flemming "erdachte", kann mit Frauen nicht all zu viel anfangen. Er ist Frauen gegenüber geradezu "kalt" und sind für ihn höchstens "Mittel zum Zweck".

Der JB, den Daniel Craig verkörpert, ist in dieser Hinsicht ebenfalls deutlich zurückhaltender, als alle Darsteller vor ihm.

Und die Romanvorlage zu "Casino Royal" war damals bereits ähnlich hart angelegt, wie diese Verfilmung. Das betrifft auch die Folter-Szene, nur dass im Roman ein Tennisschläger benutzt wurde.

Ich habe selber noch nicht alle Romane durch, aber in Moonraker ging es nicht um eine Raumstation und dergleichen.

Auch die anderen Romane haben mit deren Verfilmungen zum Großteil nur den Titel gemein. Die Story verläuft dagegen völlig anders.

Und JB bekam auch regelmäßig selber "etwas ab". Auch gewann er nicht immer. Manchmal überlebte er gerade so mit Ach und Krach...

Gruß

Martin

Er bedient hinsichtlich Ausstrahlung, Verhalten und Erscheinungsbild sowie Lebensstil sämtliche maskulinen und typisch "frauenaffin-mainstreamigen" Klischees - dahingehend ist 007 eine typische Roman-/Filmfigur, die jeder Darsteller auf zeittypische Weise verkörperte: Pierce Brosnan stand für den Style der 90er, Roger Moore eben für die Lebensart der 70er. Aber andererseits ist James Bond kein Typ für jede Frau ;-) Mancher dürfte er auch bedeutend zu viril und zu klischeehaft wirken.

Woher ich das weiß:Hobby

weil ein schneidiger Agent das sein sollte, nach den Vorstellungen der 1950er Jahre und fortlaufend.

An diesem Rollenbild kommt deutliche Kritik in den 1990ern auf, wo M in einer Filmszene in Goldeneye zu Bond (Pierce Brosnan) sagt:

"Ich halte Sie für einen sexistischen, frauenfeindlichen Dinosaurier. Ein Relikt des Kalten Krieges, dessen jungenhaftem Charme – der auf mich wirkungslos bleibt – die junge Frau, die Sie beurteilen sollte, wohl erlegen ist."

An der Stelle wird deutlich, wie Protagonisten mit der althergebrachten Rolle des Frauenhelden "Bond in allen Gassen" brechen.

Aber was wäre ein Bond ohne Bondgirls? Also ist er es dennoch geblieben. LG

Wegen der Ausstahlung und weil er recht selbstbewusst ist.und eben ein Geheimagent. Im wahren leben würde man ihn sogar als arrogant und selbstverliebt bezeichnen. Es ist eben typisch Filmklischee. Im wahren Leben würde Frauen ihn nicht wirklich so toll finden wie im Film

Im wahren Leben wäre es sogar es sexistischer ,frauenfeindlicher Alkoholiker.

Weil er super gut aussieht und ein extremes Selbstbewusstsein hat.