Warum ist das Leben unfair und?
.. was bzw. bekommt ihr im schnitt zum Geburtstag?
Ich mein mir ist mein Geburtstag eigentlich nicht wichtig, aber wenn ich sehe, dass einige Menschen an EINEM Geburtstag mehr bekommen als ich in meinem ganzen Leben frage ich mich was falsch läuft in dieser Welt.
Ich habe an meinen letzten Geburtstagen meist nur einen Brief von meiner Mutter bekommen von 20-30€.
Auf twitch bzw. bekommen Streamer random 1000€ von einzelnen Personen. die sie nicht einmal privat kennen.
ich würde mich schon über einen einfachen selbstgebackenen Kuchen freuen ...
9 Antworten
Ich finde 20 bis 30 Euro tatsächlich nicht sehr viel,aber warum das so ist,kann man ja nicht beurteilen.
Du kannst über Dinge klagen,die du nicht ändern kannst.Aber du kannst auch schauen,wie du es ändern kannst.
Zum einen kannst du mal mit deinen Eltern drüber reden.
Oder du vergißt es und machst dir an deinem nächsten Geburtstag selber einen richtig tollen Tag.Back dir einen Kuchen,lad Freunde ein(oder nur einen) und unternehmt was.
Und gib nicht soviel auf das,andere so erzählen,davon ist oft nicht die Hälfte wahr.Papier ist geduldig,das Internet in der Hinsicht auch.
Wenn du gern unglücklich sein willst im Leben, dann ist Vergleichen das Mittel zum Zweck.
Aber stell dir folgendes vor: Mein Bekannter hat von seinen Eltern zum 18. Geburtstag nicht nur 1.000 € sondern eine Eigentumswohnung in bester Lage geschenkt bekommen, während ich und meine Frau unsere kleinere, schlechter gelegene Wohnung mit eigener Arbeit abbezahlen müssen, bis wir 75 Jahre alt sind.
Dennoch sind meine Frau und ich zufriedener, als mein Bekannter, denn er hat durch die Großzügigkeit seiner Eltern nie gelernt, mit Geld umzugehen. Obwohl er das dreifache Monatseinkommen von mir hat, ist er ständig knapp bei Kasse und auch mit seiner Partnerin hat er nur Probleme. Er sagt sogar manchmal, er fühlt sich im Kreise von anderen Menschen, die ein härteres Leben haben, fehl am Platz, ausgegrenzt und nutzlos.
Sein Reichtum hat ihm offensichtlich nicht mehr Lebensfreude gebracht.
Generell ist es so, dass sich Menschen sehr schnell an sowas gewöhnen und sich dann andere Gründe suchen, warum sie unzufrieden sind.
Und wer weiß schon, ob der Streamer, der vor der Kamera so tut, als wäre er der King und überglücklich, nicht später dann, wenn die Cam ausgeschaltet ist, einsam im Dunkeln sitzt und weint, weil er sein Leben trotz des Geldes und trotz des Erfolgs als komplett leer betrachtet.
Guck dir mal an, wieviele reiche Leute sich in Drogen, toxischen Beziehungen und Machtkämpfen verlieren.
Nein, Geld alleine macht nicht glücklich.
Und die Befriedigung, sich selbst etwas aufzubauen mit harter Arbeit, ist in meinen Augen viel größer, als wenn man das Geld hinten und vorne fürs Nichtstun reingesteckt bekommt.
Das ist richtig, sollte man eigentlich garnicht tun. Ich habe es nur deshalb getan, um zu verdeutlichen, dass bei den anderen Menschen das Gras auch nicht immer grüner ist.
Du lebst im Westen im Frieden mit Wohlstand, Versorgung und Technologie.
Das ist unfair.
Du solltest mit dem ärmsten, kranken Menschen aus dem Kriegsgebiet tauschen.
Wie findest du das?
Des glückes Tod, ist immer der vergleich. Wenn du jemanden auf Twitch 1000€ bekommen siehst, siehst du nicht, den Weg, den er gegangen ist, um dort hin zu kommen. 20-30€ ist doch schonmal was. Manchmal hilft auch der nach unten gerichtete vergleich, konkret: Bosnien oder Kroatien wo der "Monatslohn" 200-400€ ist. Dabei kosten die Dinge dort gleich viel wie in Deutschland. Kopf hoch ;)
Das Leben ist kein Bewußtsein das "fair oder unfair" sein könnte. Das Leben ist also nicht unfair.
Was Andere geschenkt bekommen geht Dich nichts an.
Dein Gejammer und Selbstmitleid wirkt auch nicht gerade anziehend auf potentielle Lebensbegleiter.
Mein Rat an Dich :
Höre auf zu greinen und zu erwarten das Andere auf Dich zukommen, Dich beschenken und Dich wertschätzen in Deinem Selbstmitleid. Steh auf und nehme Dein Leben selbstverantwortlich in Angriff, gehe auf Andere zu zeige Anderen was Du bist, wer Du bist und welchen Wert man Dir als Teil einer Gemeinschaft beimessen kann.
Dann ergibt sich alles Andere von selbst.
Es geschieht nichts Gutes.
Außer :
Man TUT es !!!
Das hast du sehr schön gesagt.
Allerdings sagst du vergleichen ist das Mittel zum Zweck und fängst dann an dich und deinen Kollegen zu vergleichen