Warum hatte England die meisten Kolonien?

8 Antworten

Unter Königin Elisabeth I. begann in den 1570-ger Jahren der systhematische Aufstieg Englands zur Seemacht. Als zweitem nach Magellan gelang es "Francis Drake", von 1577-1580 die Welt zu umsegeln. Drake war auch der Hauptakteur im inoffiziellen Seekrieg gegen Spanien. Als Freibeuter kaperte er in der karibischen See spanische Schiffe. Die immense Beute an Gold, Silber und anderen Schätzen ging zum größten Teil ans englische Königshaus und den Adel, der sich als Kreditgeber an den Raubzügen beteiligte. Mit Freibeuterei und Sklavenhandel für die neuen Kolonien wurde der Reichtum Englands gegründet. Nach dem Erfolg über die spanische Armada 1588, wurde England die vorherrschende Seemacht und die Annektion und Kolonisation vieler Länder rund um den Erdball und die Ausbeutung der eroberten Gebiete stärkte und vermehrte den Reichtum Englands bis ins 20. Jahrhundert hinein! Weitere Details unter nachstehendem Kink!

http://de.wikipedia.org/wiki/Francis_Drake

Verschiedene Motive und historische Entwicklungen führten zu der Etablierung des British Empires. Eines ist sicher: Die Engländer verfolgten keinen Plan oder Konzept, um ein Kolonialreich dieses Ausmaßes zu etablieren. Vieles basiert auf Zufall und hat unterschiedliche Ursachen. Die Motive waren vielfältig: militärisch, wirtschaftlich oder aber auch gesellschaftspolitisch.

Die Entwicklung des British Empires kann man in drei Phasen gliedern:

1500-1800 Jhd.: Die ersten Kolonien entstehen als Reaktion auf den Konflikt mit Spanien (siehe Stützpunkte in der Karibik, um die spanischen Silber-Schiffe abzufangen). Später spielt in der Karibik vor allem der Anbau von Zuckerrohr eine große Rolle. Die Kolonien in Nordamerika waren dagegen meistens Siedlungskolonien. Hier haben sich Menschen aus religiösen oder wirtschaftlichen Gründen niedergelassen (siehe die Pilgerväter). Im 18. Jahrhunderten dominierte der französisch-englisch Konflikt die Welt: Die Engländer verdrängten die Franzosen aus Kanada und Indien. Australien und Neuseeland dienten dagegen als Siedlungs- und Strafgefangenkolonie.

19. Jahrhundert: Die Engländer können Ihre Kolonialbesitz festigen (Indien, Kanada) und neue Stützpunkte etablieren (Gibraltar, Hongkong, Zypern, Malta). Zusammen mit anderen europäischen Mächten annektiert England in der Hochphase des Imperialismus Gebiete in Afrika (scramble for Afrika). Ende des 19. Jahrhundert entwickelt sich auch der Subimperialismus: Die brit. Dominions Südafrika und Australien wollen selbst weitere Gebiete annektieren.

20. Jahrhundert: Großbritannien erhält ehemalige deutsche oder türkische Kolonien bzw. Territorien als Mandatgebiete des Völkerbundes (z.B. Deutsch-Westafrika, Palästina,Irak, Samao). Nach dem I. Weltkrieg erreicht das British Empire somit seine größte Ausdehnung.

Ja! Weil England sehr früh die größte SEEMACHT war, da England als Insel schon immer sehr auf Schiffahrt angewiesen war (ähnlich der Holländer, die auch sehr viele Kollonien hatten).

Viele und sehr gute Schiffe -> Reisen in die "neue" Welt und Kolonialisierung ganzer Länder (auch mit Kriegsschiffen etc.)

simba00  01.09.2009, 14:34

england war KEINE frühe seemacht, sondern hat erst später die vorherrschaft über den atlantik und darauf folgend über andere bereiche übernommen. dafür mussten sie vor allem die vereinigten niederländische republik, welche die vorherrschende seemacht im nordatlantik war, zurückdrängen. ebenfalls früher und stärker waren die portugiesen und spanier als seemächte aktiv.

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Das dürfte verschiedene Gründe haben.

  1. England = Insel mit wenig Rohstoffen und wenig Möglichkeiten an Land zu expandieren. Spanien, Frankreich und die deutschen Staaten waren auf dem Kontinent eher miteinander beschäftigt.

  2. nach dem Sieg über die spanische Armada durch Elisabeth I. eroberten die Engländer mehrere spanische Kolonien. Spanien war nahezu bankrott und konnte dem nicht viel entgegensetzen.

  3. Einige der Kolonien wurden nicht durch die englische Krone, sondern durch Handelsgesellschaften erschlossen - also durch Privatleute. Später wurden diese dann vom englischen Staat übernommen.

Zumindest nicht, weil sie die größten Pazifisten der Weltgeschichte gewesen wären... Andererseits waren sie auch nicht das Gegenteil. Gute Voraussetzungen, nebst tausenden anderen Faktoren... www.gedankenpflug.de