Themenspecial 11. Februar 2022
Dating (während der Pandemie)
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Warum halten Beziehungen heutzutage kaum noch ein Leben lang? Sind Menschen für Monogamie nicht geschaffen?

6 Antworten

Der Blick auf Beziehungen und Beziehungsmodelle hat sich in den letzten Jahre verändert. Nicht zuletzt durch ein immer größeres Angebot an Plattformen (bspw. Dating-Apps).

Oft steht uns das Ego im Weg. Wir können definitiv lange und Monogame Beziehungen führen (Liebe). Biologisch und wissenschaftlich belegt, ist der Mensch nicht zu 100% für monogame Beziehungen geschaffen. Das Ideal der "romantischen Partnerschaftlichen Beziehung" ist rund 250 Jahre alt und von uns Menschen entwickelt.

Daher gibt es oft einen Konflikt zwischen der Ideal-Vorstellung von einer Beziehung und dem inneren Trieb.

Wichtig: über die eigenen Bedürfnisse (sexuell) sprechen, ist hilfreich und bedeutet nicht zwangsläufig, dass mit dem Ausleben die Beziehung beendet werden muss.

Michael & Marie

Amadeus2000  15.02.2022, 10:51

"Das Ideal der "romantischen Partnerschaftlichen Beziehung" ist rund 250 Jahre alt und von uns Menschen entwickelt."

Das verstehe ich nicht, wie ist das gemeint? Romantik kommt doch von den Gefühlen von Liebe und Verliebtheit. Diese erfüllen den Zweck, dass die Partner zusammenbleiben und sich um ihren Nachwuchs gemeinsam kümmern, so dass er überlebt (Evolutionspsychologie). Deshalb schüttet das Gehirn, wenn der Mensch sich romantisch bindet, Oxytocin und Phenylethylamin aus. Das muss natürlich nicht ewig anhalten, zumal die Eileiter der Frau vertrocknen und Männer deshalb meist auf jüngere stehen, was bedeutet, dass die Beziehung wieder auseinandergehen kann, wenn die Kinder älter sind. Insofern verstehe ich, dass Menschen offenbar die Ehe erfunden haben (die sehr häufig in einer Scheinehe endet). Wie man daraus jetzt schließen kann, Menschen hätten die Romantik erfunden, leuchtet mir nicht ein!

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siotaa  21.02.2022, 16:46
@Amadeus2000

Dass es Liebe als Gefühl schon immer gegeben haben mag, stimmt, die Art und Weise, wie wir Liebe heute verstehen und ausleben sowie die Erwartungen, die wir in (romantische) Paarbeziehungen stellen, ist aber tatsächlich eine jüngere Erfindung - namentlich aus der Epoche der Romantik.

Es gibt da einige soziologische Literatur zu, aber ich kann dir einführend diesen Artikel empfehlen: https://www.geo.de/wissen/gesundheit/6155-rtkl-romantische-revolution-wie-die-liebe-die-welt-kam

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Ich würde nicht sagen, dass Beziehungen nicht mehr lange halten, aber sie haben sich klar verändert und fordern jetzt vor allem viel mehr von den Männern.

In meiner Elterngeneration (ich bin 42 btw) war es in den allermeisten Fällen so, dass die Frauen finanziell abhängig waren von den Männern. Wären sie es nicht gewesen hätte sich ein Großteil von ihren Männern getrennt, Beziehungen haben sehr oft nur gehalten, weil sie mussten, nicht weil sie glücklich waren. Und Frauen haben sich verdammt viel gefallen lassen…
In meinem Freundes- und Bekanntenkreis und bei mir selbst ist das völlig anders. Alle Frauen sind hervorragend ausgebildet und verdienen meistens auch recht gut Geld, zumindest genug, um problemlos eigenständig leben zu können. Außerdem sind mindestens die Hälfte gar nicht verheiratet, trotz Langzeitbeziehung. Dass sie bei ihren Partnern bleiben hat also nichts mehr mit Abhängigkeiten zu tun, sondern weil sie aus freien Stücken bleiben wollen. Sie könnten aber jederzeit gehen und das wissen die Männer auch.

Ergo müssen die Männer sehr viel mehr investieren, müssen ihren Teil bei Haushalt, evt. Kindererziehung und Mental Load beitragen und aktiv an sich und der Beziehung arbeiten. Das verlangt von ihnen kommunikative Skills und in Balance zu sein mit ihren eigenen Gefühlen und Wünschen. Und wenn das so ist funktioniert eine Beziehung auch heute lebenslang sehr gut.

Weil beide Beteiligten aktiv daran arbeiten und nicht - wie früher so oft - weil mindestens einer der beiden Ärger runtergeschluckt hat und geblieben ist auch wenn er / sie nicht wollte.

Abwechslungen braucht der Mensch. Keine Frage. Jedoch aber nicht auf den allgemeinen Irrglauben dieser Wegwerfgesellschaft oder auf irgendwelchen gesetzlich vorgeschrieben und vermeintlich leisten müssenden (sexuellen) Götzendienste bezogen, die letztlich nur Grund und Ursache sind, und eine solche Lebensart und Weise beabsichigt widersprechen bzw. kompromittieren. In der heutigen Welt und Gesellschaft zählt nur noch das eine und das ist Profit. Egal, wie und wenn man dazu die Moral und alles andere, was mit einem christlichen Glauben oder sonstigen moralischen Wertevorstellungen (Ethik) zu tun hat, irgendwie nur möglich mit aller staatlicher Macht und Gewalt diskreditiert. Gesetz ist Gesetz. Daran haben wir uns alle zu halten und wenn man sich dazu halt gegenseitig in den Allerwertesten oder sonst wohin ...... muß, um das Ziel zu erreichen. Mammon ist unser gesetzlich vorgeschriebener Gott und den haben wir gefälligst alle zu respektieren und zu huldigen. Was das konkret im Einzelnen für die Gesellschaft, den Mann und die Frau und den Zusammenhalt bedeutet? Eine mögliche Ursache und Antwort auf die gestellte Frage.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

das solltest du näher unter Einbeziehung relevanter Fakten und Veränderungen aufführen, den entscheidend ist, wenn welche Konstellation vorgegeben sind .. (?!) unter welchen "Parametern" . Was ist vordergründig (?!) Kultur, Sprache, Religion, Kinderwunsch, Ursprung, Heimat, Alter und vor allem Dingen Geld und Sex .. und das ganze untereinander gemischt ...

vereinfacht ausgedrückt, Frauen lassen sich nicht mehr dreinreden und haben ihren eigenen Willen, damit kommen viele Männer nicht zurecht .. mir ist aufgefallen, daß besonders Männer aus arabischer Kultur und Sprache supergerne deutsche Frauen anmachen und sich verbinden wollen, als suchten sie deutsche Kultur und Tradition, aber auch verdammt**ten ihre eigene Herkunft .. Islam ist dann auch zweitrangig, Hauptsache deutsche Frau..

wie islamische Frauen mit Kopftuch u.m. sich dabei fühlen, bleibt im wahrsten Sinne des Wortes dann verborgen, aber diese "Konglomerat" Mentalität trägt zu einer Verwirrung bei und das innerhalb von max. 10 Jahren .. diese Irritationen sind politisch gewünscht, aber diese alten Politiker sind iaR kinderlos, daher wenig beispielhaft.

Wenn dann noch Geld zum Sex hinzukommt, wird,s eng .. dann können nur noch viele Kinder die Beziehung retten, daher auch der Kindersegen bei vielen gemischten Beziehungen . .

Tendenziell sind Menschen biologisch eher monogam veranlagt. Heute ist es einerseits leichter, sich aus einer ungesunden Partnerschaft zu lösen. Andererseits besteht die Gefahr, nicht für eine Beziehung zu kämpfen, weil die zahlreichen Apps und Webseiten ja immer noch einen neuen und vielleicht besseren Partner bereithalten.