Warum halte ich vegane Männer für "vom anderen Ufer"?
Liegt es eventuell daran, dass Frauen nachweislich mehr Empathie besitzen und diese Ernährungsform aus Rücksicht vor den Tieren geschieht?
Oder bin ich einfach veraltet in meiner Weltanschauung?
Aber irgendwie finde ich es enorm unmännlich, wenn ein Mann vegan lebt.
3 Antworten
Da bist du wohl etwas veraltet in deiner Weltanschauung, aber bestimmt nicht alleine damit. Aus irgendwelchen Gründen halten es sicher viele Menschen noch für besonders "männlich" Produkte zu konsumieren für die andere Leute wehrlose Tiere getötet haben.
Auch wenn die Entscheidung vegan zu leben in den meisten Fällen aus Empathie getroffen wird, gehört um das dauerhaft durchziehen erst einmal etwas Willenskraft und Selbstdisziplin. Und Angst davor bei anderen in Gesellschaft anzuecken und unbequem zu sein weil man zu seinen ethischen Überzeugungen steht sollte man auch nicht haben wenn man es konsequent durchzieht. Alles Dinge die im Grunde auch als "männlich" gelten können.
Auch für schwächere einzutreten galt eigentlich mal als Eigenschaft "starker Männer".
Also mal davon abgesehen, dass sowieso egal sein sollte was "typisch männlich" oder "typisch weiblich" sein soll könnte vegan leben bei näherer Betrachtung durchaus als sehr männlich wahrgenommen werden.
Beides ist wahrscheinlich richtig. Du wirst diese Einstellung haben, weil Frauen in der Tat statistisch empathievoller sind, dadurch häufiger vegan leben und weil du ein veraltertes Weltbild hast.
Veraltet? Weiß ich nicht. Aber eine seltsame "Weltanschauung" auf jeden Fall.