Warum haben wir manchmal ein piepsen im Ohr?

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Ein Piepen im Ohr, das neben anderen Geräuschformen einen Teil der Symptomatik eines Tinnitus darstellen kann, kann verschiedene Ursachen haben. Grundsätzlich handelt es sich in den allermeisten Fällen um ein subjektives Geräusch, dem keinerlei äußere Quelle zugrunde liegt.

Das Piepen im Ohr als Konsequenz eines subjektiven Tinnitus ist keine Krankheit für sich, es ist stattdessen häufig ein Symptom für eine andere ursächliche Erkrankung. Die Ursachen reichen von einer Überproduktion an Ohrenschmalz über Entzündungen, Infekte, Lärmerfahrungen und -traumata bis hin zum Hörsturz. Auch seltenere Erscheinungen wie die Dekompressionskrankheit nach einem Tauchunfall oder Tumore im Innenohr können das Piepen hervorrufen. Einige Theorien unterstellen auch psychosomatische Hintergünde, was nachvollziehbar ist angesichts der Tatsache, dass ein Tinnitus oft auch scheinbar ohne medizinische Ursachen und häufig in Stresssituationen vorkommt.

Wenn das Piepen im Ohr chronisch wird, bleibt dies oft nicht ohne Folgen. Das permanente Ohrgeräusch kann unter Umständen zu einer dauerhaften Stressbelastung werden. Schlafstörungen, Depressionen und Angstzustände können die Folge sein. Durch das Erlernen von Entspannungstechniken kann dieser Belastung aber langfristig entgegen gewirkt werden. Ansonsten gibt es eine Vielzahl von therapeutischen Ansätzen, von denen keiner aber vollständig bewiesen ist und letztendliche Gültigkeit für sich beanspruchen könnte.

Die Schulmedizin propagiert hauptsächlich medikamentöse Therapieansätze, die jeweils unterschiedliche Richtungen verfolgen. Die Palette reicht von durchblutungsfördernden Wirkstoffen über Vitamin- und Mineralienpräparate, Antidepressiva und Medikamente, die den Haushalt der Neurotransmitter beeinflussen und somit auf Theorien reagieren, die eine gestörte Signalverarbeitung im Gehirn für den Tinnitus verantwortlich machen. Neben der mangelnden Wirksamkeit werden einige der genannten Behandlungen zudem von schweren Nebenwirkungen begleitet. Alternativ implantierte man Hirnschrittmacher, durchtrennte den Hörnerv und entwickelte spezielle Techniken, um die Wahrnehmung des Hörgeräuschs zu beeinflussen. Auch hier konnten keine eindeutigen Erfolge erzielt werden.

Als weitere Möglichkeit bietet man den Patienten spezielle Hörgeräte, die selbst ein leises, unaufdringliches Geräusch erzeugen, das von dem unangenehmen Piepen im Ohr ablenken soll, ohne es jedoch zu übertönen. Auch hier wirkt vornehmlich ein psychologischer Mechanismus, da die Patienten angehalten werden, sich auf das angenehmere der beiden Geräusche zu konzentrieren und damit eine positive Geräuschwahrnehmung zurückzugewinnen.

Generell verspricht man sich von kognitiven Verhaltenstherapien einen verbesserten Umgang mit dem belastenden Geräusch. Eine endgültige Möglichkeit der Heilung ist jedoch bis jetzt nicht in Sicht.


medizin-blog.net

Die sogenannte Flatline.

 - (Ohr, piepen)

Laute Musik kann das Ohr irritieren (bei längerer Einwirkung auch beschädigen), aber auch Druckschwankungen (Flugzeug-Effekt) können zu akustischen Wahrnehmungen führen. Letztlich kann ein Piepsen wie du es beschreibst auch auf Blutdruckstörungen oder Durchblutungsstörungen zurückgehen, bzw. neurologische Ursachen haben. Meist ist es allerdings harmlos, wenn es nicht permanent auftritt oder lauter wird.

vlt. zu viel music gehört ^^

Udovani 
Fragesteller
 17.02.2011, 23:44

Ich höre nicht sooft mit Kopfhörern Musik, wenn dann nicht laut.

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wie hat meine oma immer gesagt? wenns im ohr pipst dann denkt da gerade jemand an dich :-D