Warum haben die USA so ein schlechtes Sozialsystem?
Ich meine manche Rentner dort müssen in nem Zelt auf der Straße schlafen wirklich traurig eigentlich.
3 Antworten
Weil die USA in den 1950ern gross geworden ist. Damals herrschte absolut freie Marktwirtschaft und es kamen Wirtschaftsmagnate auf. Was denkst du, wie man reich wird, wie Rockefeller? Als Philanthrop, in dem man den Sozialstaat finanziert? Man muss die Massen ausbeuten. Und dieses Ausbeutersystem haben sie noch immer in ganz vielerlei Hinsicht. Auch das Zweiparteien-System ist damals zementiert worden. Und der Kalte Krieg hat die reflexartige Angst vor dem Kommunismus ebenfalls durch alle Gesellschaftsschichten etabliert. Somit ist alle, was nach Sozialstaat aussieht, kommunistisch und des Teufels.
Die heutigen Sozialsysteme der "Alten Welt" haben sich aus den hergebrachten Strukturen über Jahrhunderte entwickelt.
Die USA mussten sich zunächst einmal selbst als Staat entwickeln. Dabei wurden andere Prioritäten gesetzt, die Freiheit des Individuums wurde stärker in den Vordergrund gestellt als die soziale Absicherung.
Dazu hat sicher auch beigetragen, dass die Bevölkerung in weiten Teilen einen Migrationshintergrund hatte - die Gesellschaft ist auf Leuten aufgebaut, die ihr Glück in die eigenen Hände genommen und sich nicht auf Sozialsysteme gestützt haben.
Der Grundsatz ist, "frei statt Staat".
Entsprechend fehlt eine Sozialstaatspflicht.
Dem folgt "privat good privacy", in Trust we God, u.ä. Metaphorik, wie "make Money".
Gleich wie der Zampano gerade heißt, seine Macht ist begrenzt.
Siehe Satz 1, "frei statt Staat", saugt jeder Ami bereits mit der Muttermilch auf.
"Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott".
Wenn in Deutschland niemand auf der Straße leben müsste, warum gibt es dann Obdachlose?
Weil sie nicht ins Obdachlosenheim wollen . Aber ok ich weiss jetzt was du meinst. Bin ich dumm, nur wenn man es mir 2x sagen muss, ich es dann mir aber besser und länger merken kann als viele Andere?
Ist das Gleiche, "frei statt Staat".
Es ist auch hier kein Zuckerlecken vom Staat abhängig zu sein.
Hier betreibt die Politik selbst das Bashing, siehe HartzIV Opfer.
In den USA kletterst in 'nen Wohnwagen, interessiert dort kein Aas.
Hier ist das nicht nur kein fester Wohnsitz, sondern gar ordnungswidrig.
Aus der Wohnung, in den Wald, danach in die Knastzelle. Nur weil man irgendwann die Miete und Nebenkosten etc nicht bezahlen kann. Dann ist man noch ärmer dran als in den USA. Und das könnte bald, sogar sehr bald passieren wenn es so weitergeht. Andererseits heisst es, die Knäste in DE seien übervoll und an Bahnhöfen werden so viele Obdachlose nicht geduldet werden. Hmmmm wohin also mit all den armen Mietern zu den ich leider auch gehöre, weil man mir in der Schule alles 2x sagen musste?
Sowas nennt sich Versagen des Sozialstaates, oder auch die Lücken im sozialen Netz, die oft beschworenen Maschen.
Sozial ist auch hier keine mehrhreitsfähige Eigenschaft.
Wäre dem anders, sähen die Wahlergebnisse ander aus, die Wahlprogramme auch.
Zurück zur Frage, die Amis wissen das, verzichten deshalb von Hause aus gleich ganz auf ein Sozialsystem.
https://www.n-tv.de/politik/Bidens-Studienschuldenerlass-droht-zu-scheitern-article23951819.html
Hier geht es christlich zu, https://www.n-tv.de/politik/Berliner-Seniorenheim-beherbergt-nun-Fluechtlinge-article23951085.html
Wo Licht ist, ist immer auch Schatten.
Und was hindert sie nach Deutschland zu kommen und Sozialleistungen zu bekommen? In Deutschland muss ja bekanntlich keiner auf der strasse leben