Warum haben Beamte oft so eine überhebliche Sprechweise?

7 Antworten

Wir wissen was du meinst. Aber alle sind nicht so. Ein geringer Bruchteil ist anders.

Warum sind die so? Das sind ja meine Kollegen. Ich habe die mal gefragt. Sie taten so, als wüßten sie nicht wovon in spreche. Ich habe somit nichts herausbekommen. Ich nehme an, denen macht ihre Arbeit keinen Spaß, den Umgang mit dem Bürger.

Nein, ich verstehe nicht was Du meinst, weil ich es nicht ganz nachvollziehen kann.

Aber es ist so, dass viele Branchen, Bereiche, Berufe oder Tätigkeiten ihre eigene „Sprache“ oder ihre besondere Ausdrucksweise haben.

Und die übernimmt man dann natürlich teilweise auch ins Privatleben.

Ein Beamter muss Regeln und Gesetze beachten und durchsetzen, da wundert es mich nicht, dass manche von ihnen ohne Emotionen sprechen, sachlich und distanziert - eben das typische „Beamtendeutsch“, denn im Dienst sind sie Staatsdiener und ihrem Dienstherrn verpflichtet. Kleriker fühlen sich oft überlegen, weil überzeugt sind, „Gottes Wort“ zu verbreiten. Professoren sind Kapazitäten in ihrem Fachgebiet, im täglichen Umgang jedoch oft unbeholfen.

Aber das trifft nicht auf alle zu und privat sieht es oft ganz anders aus.

Ich habe Beamte als Freunde, kenne einen Pfarrer a.D. und mein Neffe ist Professor. Mit ihnen kann ich mich ganz normal unterhalten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Unsere Amtssprache wirkt manchmal wie eine Automatensprache.

Ich bin selbst im öffentlichen Dienst, aber als ich mal mit einer Dame vom Finanzamt sprach, habe ich hinterher nochmal eine Bekannte beim Finanzamt angerufen, um es mir erklären zu lassen.

Manche näseln auch. Einer sprach als hätte er Watte im Mund. Ich denke, dass war Zungenkrebs, weil der immer so sprach - ich durfte es jahrelang anhören.

Beamte halten sich doch manchmal über dem "einfachen Volk", weil sie halt Beamte sind lol