Warum haben Ausländer-Eltern oft solch radikale Ansichten?

17 Antworten

Das war hierzulande vor 40 bis 50 Jahren auch noch weit verbreitet. Erst die Eltern aus der sogenannten 69er Generation und später haben sich davon mehr und mehr gelöst. Dennoch gibt es auch bei deutschen, insbesondere sehr konservativen Eltern, immer noch ähnliche Einstellungen.

Nun vermute ich, dass der gesellschaftliche Wandel, der sich hier vor allem in den 1970er Jahren vollzogen hat, an vielen ausländischen Eltern ziemlich vorbeigegangen ist.

tanztrainer1  30.05.2019, 09:37

Genau. Habe selbst unter solchen Eltern zu leiden gehabt. Das nenne ich gern die Prä-68er-Generation. Meine Eltern waren etwa 10 Jahre älter, als die Eltern meiner Klassenkameradinnen und wohl daher auch so altmodisch.

Es gibt leider aber auch heute noch unter den Deutschen welche, die genauso denken. Anders kann ich mir den Zulauf bei AfD und Konsorten nicht erklären.

Hat echt fast nichts mit der Herkunft zu tun, außer die Probleme, die heutzutage junge Mädchen mit ihren muslimen Eltern bekommen können. Aber diese Probleme hatten Mädchen vor den 68ern ganz genauso mit ihren Eltern.

Bei manchen Fragen von Teenagern auf GF, frage ich mich manches Mal, ob denn die Eltern geistig vor den 68ern oder gar in der NS-Zeit stehen geblieben sind!

Hat eher mit dem Bildungsgrad der Eltern zu tun. Je dümmer, umso schlimmer werden sie im Umgang mit ihren Kindern sein.

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Kultur bedingt und Erziehung

sie haben genau die selbe Erziehung durchmachen müssen deshalb wird es an die Kinder weiter gegeben

Das trifft auch auf etliche Inländer-Eltern zu.

Ist aber bei manchen Deutschen auch so.

Und noch dazu kommt: In ihrem Heimatland haben die Kinder oft nicht die Möglichkeiten wie hier. Und muss man die Heimat verlassen, dann schon das beste draus machen.

Und oft genug bekommen sie auch von den Deutschen mit, dass deren Kinder nicht gammeln sollen, weil das keinen guten Eindruck macht. Und da Ausländer eh oft genug schlecht angesehen sind, wollen sie da so wenig negativ wie möglich auffallen.

Ich hab irgendwie das Gefühl, dass es mehr mit Bildung zusammenhängt als mit Nationalität. Eltern, die selbst studiert haben, wirken auf mich viel verständnisvoller, was den Bildungsweg ihrer Kinder angeht als Eltern, die ein hartes Arbeitsleben ohne großartige Aufstiegschancen hatten, weil sie nicht gebildet waren.

AppleBenz  30.05.2019, 16:17

Also aus meiner Erfahrung kann man noch sagen, dass diese Eltern aus Ländern kommen in denen man ohne ein abgeschlossenes Studium ein nichts ist. Ausbildungen oder andere Bildungswege sind für sie nichts. Es muss immer ein Studium sein. Sie merken nicht, dass es in Deutschland auch ohne geht.

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bahaaar3xx  05.06.2022, 12:59

ich finde genau andersrum, eltern mit akademischen hintegrund legen viel mehr wert auf sowas als Eltern ohne große aufstiegschancen

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