Warum haben Araber so viele Staaten?

7 Antworten

Die Länder, die Du aufzählst, sind arabischsprachig. Trotz der gleichen Sprache (die im gesprochenen Alltag auch große Unterschiede aufweist!) gibt es kulturelle Unterschiede.

Engländer, Australier, US-Amerikaner und Iren sprechen formell ja auch die gleiche Sprache, trotzdem sind es unterschiedliche Staaten. Deutsche, Österreicher und Nordschweizer ebenfalls.

(und die Unterschiede zwischen algerischem und syrischem Arabisch sind mit denen zwischen Hoch- und Schweizerdeutsch mindestens vergleichbar)

Hei, TotalVerlierer, die Grenzen in Arabien haben die alten Kolonialmächte gezogen. Italien, Frankreich und Großbritannien haben sich das Erbe des Osmanischen-Reiches, das 1918 unterging, unter den Nagel gerissen und willkürlich Striche durch die Wüsten gezogen, indem sie sich "Mandatsgebiete" des Völkerbundes sicherten. Nach und nach erhielten die Regionen ihre staatliche Unabhängigkeit in den nun einmal vorhandenen Grenzen.

Es ist den Arabern nicht gelungen, in hundert Jahren halbwegs Einigkeit herzustellen. Die arabischen Herrscher sind sehr eigensinnig. Es gab einmal eine Union von Ägypten, Syrien, Jordanien, die aber nicht lange gehalten hat. Und so. Grüße!

Damals als es keine Ländergrenzen gab lebten sie in dieser Region

Die Niederlande sind ein schlechtes Beispiel. Auch die Flamen und Friesen sind über mehrere Länder verteilt.

Griechenland ist auch kein gutes Beispiel. Einige leben seit Jahrhunderten in der Türkei, Bulgarien, Albanien und vor allem in Zypern.

Das ist eine Folge des Ersten Weltkrieges.

Plastisch dargestellt im ilm https://de.wikipedia.org/wiki/Lawrence_von_Arabien_(Film)

Die Araber sind eine Ethnie, kein Volk in Definition des Staatsrechts.
Im Ergebnis des Ersten Weltkrieges wurden eine Reihe von künstlichen Staaten, mit willkürlicher Grenzziehung quer durch alte Stammesgebiete.

Am populärsten ist Saudi Arabien.

In jener Zeit trafen sich die Herrn Ibn Saud, mit der Absicht ein Königreich zu erlangen, und jener Al Wahhab, radikal Nomaden, der seinerseits Religionsführer werden wollte, eben die Wahhabiten (Wahhabismus ist die Staatsrelgion der Saudi's).

Wie das so ist, wenn eine Hand die andere wäscht...(bleiben gewöhnlich beide dreckig).
Der gerade siegreiche Westen setzten ringeherum diverse Diktoren ein (Gadaffi, Assad (Syrien) u.a.m.
Der kümmerliche Rest des vormaligen Osmanischen Reichs ist heute die Türkei.