Warum haben Aktivisten ein Problem mit dem Wort "Behindert"?

8 Antworten

Weil die von Dir bezeichneten "Aktivisten" im Endeffekt leider konservative, kleinkarierte Extremisten sind, welche sich an Wörtern aufgeilen, anstatt daran, wie man anderen Menschen helfen kann.

Denn tatsächlich sind Menschen mit Behinderungen / Einschränkungen / besonderen Bedürfnissen immer noch und zu aller erst nur eines

MENSCHEN

Würden sich die Damen und Herren "Aktivisten" daran festklammern, dass diese menschen eben nicht als Menschen gesehen werden, würde ich ihnen voll und ganz zustimmen.

Tuen sie aber nicht!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!
NicolasNeimann 
Fragesteller
 04.01.2024, 18:16

Was hat konservativ sein damit zu tun?

Diese Aktivisten sind ja das Gegenteil von konservativ, denn sie wollen ja nicht die Bedeutung von "behindert" bewahren, sondern das komplette Wort verbieten

0

Das Wort ´behindert´ wurde und wird noch immer vor allem als abwertende Beleidigung verwendet

Daher hat es eine sehr negative Konnotation Menschen mit Behinderung ´behindert´ zu nennen

NicolasNeimann 
Fragesteller
 04.01.2024, 01:40

Aber es ist doch die Tatsache, dass ein Behinderter eine Behinderung hat.

0
Ruzzzzzzzz  04.01.2024, 01:41
@NicolasNeimann

Ja klar, aber das Wort wird eben immer als Beleidigung benutzt und hat daher eine negative Konnotation

0

Wenn ich mich irren sollte, würde ich mich freuen, wenn Betroffene mich korrigieren!

Soweit ich es verstanden habe, geht es darum, dass man nicht von "Behinderten" spricht, sondern eher von "Menschen mit Behinderung", um die Person nicht auf die Behinderung zu reduzieren. Das Wort "Behinderung" oder "behindert" an sich ist aber durchaus okay, weil es eben genau das beschreibt, worum es geht - etwas, was der Person den Alltag schwieriger als anderen macht, sie also behindert.

Und natürlich geht es auch darum, dass diese Begriffe nicht mehr als Beleidigung missbraucht werden. Aber das liegt ja auf der Hand, finde ich.

NicolasNeimann 
Fragesteller
 04.01.2024, 01:39

Die sagen ja sogar, dass man nicht einmal von Behinderung sprechen solle, sondern von "besonderem Bedürfnis" und was für andere Formulierungen die sich erfinden.

0
HappyMe1984  04.01.2024, 01:42
@NicolasNeimann

Keine Ahnung, wer "die" bei dir sind. Kannst du das präzisieren?

Eine Formulierung kenne ich noch aus meinem beruflichen Umfeld: "Kinder mit besonderem Förderbedarf". Hier wird dieser Begriff aber verwendet, weil er bei weitem nicht nur Kinder mit Behinderung umfasst, sondern auch die, die aus ganz anderen Gründen zum Beispiel gewisse Entwicklungsverzögerungen aufweisen und einfach etwas mehr Unterstützung brauchen als andere Kinder. Sprich, hier wird dieser Begriff verwendet, weil es um deutlich mehr als körperliche oder geistige Behinderungen geht.

0
NicolasNeimann 
Fragesteller
 04.01.2024, 01:47
@HappyMe1984

Ich meine diese seltsamen Aktivisten, welche ein riesen Fass auf machen, wegen dem Wort "Behinderte", für Behinderte und "Behinderung", für eine Behinderung.

Mir erschließt sich nicht, weshalb diese Leute so ein Problem mit diesen Bezeichnungen haben.

0
HappyMe1984  04.01.2024, 01:48
@NicolasNeimann

Ja, welche Aktivisten denn nun genau? Wo bist du auf die gestoßen? Wo äußern sie in welcher Form diese Forderungen? Handelt es sich um Vereine? Kannst du bei Äußerungen im Internet diese Forderungen einwandfrei real existierenden Personen zuordnen?

0

Die haben sowieso generell Probleme über die ich mich amüsieren kann. Umgangssprachlich kann auch etwas schwul / dumm / langweilig sein (Bei South Park gängige Redewendung) und dreimal darfste raten, kommt einer und weist dich daraufhin, dass man dies nicht in diesem Kontext benutzen darf. Warum? Weiß der Geier.

Dabei heißt gay auch nur fröhlich.

Ich weiß ja nicht welche Aktivisten du so kennst aber in der Behinderten Community kämpft man eher dafür, dass dieses Wort normal wird und nicht mehr beleidigend verwendet wird.

Wir mögen es auch nicht wirklich, wenn man als „besonders“ oder so bezeichnet wird. Zumindest die aller meisten

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – seit 3 Jahren diagnostizierter Autist, und ADHSler