Warum greift weder der islamische Gott Allah noch der christliche Gott ein im Gaza?

Michistat  15.11.2023, 20:43

der vermeintlich liebevolle und hilfsbereite Gott ... und was ist dann Allah???

PESHEVA 
Fragesteller
 22.11.2023, 20:21

Vermutlich ist er dann der verschliimmbesserte Gott als der Christliche

Bibelbube  17.12.2023, 21:33

Kann es sein, dass du den christlichen Gott eventuell zu einem Kuschelgott personifiziert hast?

PESHEVA 
Fragesteller
 17.12.2023, 22:29

Kuschelgott? Gibt es nur Kuschelbären. Hast du noch einen?

10 Antworten

Hallo PESHEVA,

hier geht es um die grundlegende Frage, warum Gott überhaupt Böses zulässt. Allerdings fragen sich viele: Wie kann ein Gott, der allmächtig ist, zulassen, das verheerende Kriege geführt, Tausende Menschen täglich verhungern, zahllose Verbrechen begangen und die natürlichen Lebensgrundlagen immer mehr zerstört werden?

Gott lässt uns mit dieser Frage nicht allein! In seinem Wort, der Bibel, gibt er uns zufriedenstellende Antworten auf diese und weitere damit in Verbindung stehende Fragen, wie z.B.:

1. Bedeutet die Existenz des Bösen und des Leids, dass es keinen Gott gibt?

Wusstest Du, dass Gott wichtige Gründe hat, Böses und Leid vorübergehend zuzulassen? Dazu eine kleine Veranschaulichung: Stell Dir vor, du kommst an einem verlassenen, halb verfallenen Haus vorbei. Du nimmst das Haus näher in Augenschein und bemerkst, dass es in früherer Zeit wohl ziemlich schön gewesen sein muss.

Was würdest Du denken? Würdest Du aufgrund des heruntergekommenen Zustandes schließen, dass es keinen Erbauer hat? Wohl kaum! Irgendetwas Gravierendes muss geschehen sein, warum der Erbauer zugelassen hat, dass das Haus in diesen Zustand geraten ist!

Vielleicht denkst Du ja auch folgendes: Der Besitzer hat sein Interesse an dem Haus verloren und es fehlt ihm an Verantwortungsgefühl. Doch halt! Könnte es nicht auch andere Erklärungen geben? Da Du nicht alle Fakten und Umstände kennst, könntest Du da mit Deinen Überlegungen evtl. auch falsch liegen?

Übertragen auf die Frage, warum Gott nicht aktiv in das Weltgeschehen eingreift, müsste man auch hier in Betracht ziehen, dass viele die genauen Umstände nicht kennen. Daher kann man aus den schlimmen Zuständen auf der Erde durchaus die falschen Schlüsse über Gott ziehen!

Zurück zu dem Beispiel von dem Haus: Wenn man Klarheit möchte, wäre es dann nicht vernünftig, sich an den Besitzer des Hauses zu wenden, um von ihm zu erfahren, was inzwischen geschehen ist und warum das Haus in einen so schlechten Zustand geraten ist? Vielleicht ist ja alles ganz anders, als Du gedacht hast!

Tatsächlich erklärt uns die Bibel, warum Gott nicht schon längst etwas unternommen hat, um weiteren Schaden von der Erde und den Menschen darauf abzuwenden. Um das zu verstehen, muss man jedoch die Bibel näher in Augenschein nehmen.

2. Wie empfindet Gott gegenüber dem Leid des Menschen?

Das geht z.B. aus einer Aussage aus 2. Mose, Kapitel 3, Vers 7 hervor, wo es heißt:" „Zweifellos habe ich die Trübsal meines Volkes, das in Ägypten ist, gesehen, und ich habe ihr Geschrei über die gehört, die sie zur Arbeit antreiben; denn ich weiß wohl, welche Schmerzen sie leiden."

Kann man aus diesem Beispiel nicht deutlich erkennen, das Gott sieht, wie Menschen leiden? Wenn man sich noch einmal den letzten Teil des zitierten Verses ansieht - da sagt Gott: " Ich weiß wohl welche Schmerzen sie leiden." Würde das ein Gott sagen, der kalt und distanziert ist oder passt diese Aussage eher zu einem Gott, der Anteil an dem Leid der Menschen nimmt?

Hier ist noch ein anderes Beispiel. Als es einmal darum ging, das Gottes Volk, die Israeliten, zu leiden hatten, heißt es gemäß Jesaja, Kapitel 63, Vers 9: "Während all ihrer Bedrängnis war es für ihn bedrängend. Und sein persönlicher Bote, er rettete sie. In seiner Liebe und in seinem Mitleid kaufte er selbst sie zurück, und er hob sie dann empor und trug sie all die Tage von alters her." Kann man nicht daraus schließen, dass Gott das Leid dieser Menschen sehr nahe ging und sollte man nicht daraus auch ableiten, das Gott wirklich mit uns fühlt und es ihn schmerzt, wenn wir leiden?

3. Wie ist Gott zu Bösen Handlungen eingestellt und wird er sie für immer dulden?

Es gibt viele Begebenheiten in der Bibel, die zeigen, dass Gott Menschen, die Böses tun, zur Rechenschaft zieht. Oftmals ließ Gott böse Menschen eine Zeit lang bestehen, um Ihnen die Möglichkeit zu geben, sich zu ändern. Wenn sie jedoch unverbesserlich an ihrer schlechten Handlungsweise festhielten, sah Gott sich zum Handeln veranlasst und vollzog die Strafe.

Ein Grundsatz der Bibel lautet: "So wird denn jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft ablegen" (Römer 14:12). Auch wenn Gott schlechtes Handeln nicht sofort bestraft, muss sich dennoch jeder irgendwann für sein Tun vor Gott verantworten. Obgleich Gott gegenüber den Bösen sehr geduldig ist, wird er sie nicht für immer dulden. Die Bibel kündigt wie folgt ihr Ende an: "Und nur noch eine kleine Weile, und der Böse wird nicht mehr sein; und du wirst dich sicherlich umsehen nach seiner Stätte, und er wird nicht dasein." (Psalm 37:10)

4. Wie und wann nahm das Böse seinen Anfang?

Gott hat nichts Böses erschaffen, weder im Himmel, noch auf der Erde. Das Böse nahm erst seinen Anfang, als einer der Engel im Himmel gegen Gott rebellierte und sich dadurch selbst zum Satan (was Widerstandleistender bedeutet) machte. Wie tat er das?

Nun, nachdem Gott die beiden ersten Menschen erschaffen hatte, sah dieser Engel eine Möglichkeit, selbst angebetet zu werden. Listig machte er sich mittels einer Schlange (ähnlich, wie ein Puppenspieler, der seine Puppe sprechen lässt) an Eva heran und stellte ihr in Aussicht, dass sie besser daran wäre, wenn sie selbst entscheiden könnte, was Gut und Böse ist.

Eva schluckte den Köder und schloss sich der Rebellion des Teufels an. Sie verweigerte Gott den Gehorsam, indem sie sich entschloss, von der verbotenen Frucht zu essen (was lediglich eine einfache Gehorsamsprüfung war). Ihr Mann Adam tat das Gleiche und so schlugen sie einen Weg ein, der sie mehr und mehr von Gott entfremdete. Dadurch war im Grunde der Keim des Bösen gelegt und breitete sich durch die nachfolgenden Generationen mehr und mehr aus.

5. Warum beseitigte Gott das Böse nicht gleich zu Anfang?

Es wäre für Gott ein Leichtes gewesen, die Rebellen sofort zu vernichten und neue Menschen zu erschaffen. Doch Gott entschloss sich aus gutem Grund, das Böse für eine bestimmte Zeit zuzulassen. Durch die Vorgehensweise des Teufels war nämlich eine wichtige Streitfrage aufgeworfen worden, zu deren Klärung Zeit benötigt wurde.

Wie bereits gesagt, hatte Satan behauptet, die Menschen wären ohne Gott besser dran. Hätte Gott nun die Rebellen sofort vernichtet, dann wären ganz sicher in der großen Schar treuer Engel Zweifel darüber aufgestiegen, ob Gott tatsächlich im Recht sei. Dadurch jedoch, dass Gott Zeit einräumte, gab er Satan die Gelegenheit, seine Behauptungen unter Beweis zu stellen.

6. Bringt die Zulassung des Bösen einen langfristigen Nutzen?

Die vorübergehende Zulassung des Bösen gleicht in gewisser Weise einer Operation, die zwar kurzfristig Schmerzen verursacht, aber auf lange Sicht gesehen großen Nutzen bringt.

Wenn nach einer von Gott festgelegten Zeit die weiter oben beschriebenen Streitfragen, in die die gesamte Menschheit verwickelt ist, geklärt worden sind, ist dadurch ein Präzedenzfall geschaffen worden, der niemals mehr wiederholt werden muss! Das bedeutet, dass Gott künftig kleinerlei schlechte Handlungen mehr dulden muss.

7. Wann wird das Böse enden?

Die Bibel nennt zwar kein genaues Datum an dem Gott das Böse beseitigen wird, doch spricht sie von einem besonderen Zeitabschnitt kurz vor dem Eingreifen Gottes. Um diesen kenntlich zu machen, werden in der Bibel "Zeichen" genannt: weltweite Kriege, Hungersnöte, Seuchen, Umweltverschmutzung etc. (siehe dazu Matthäus 24, Markus 13, Lukas 21) All das ist in der heutigen Zeit zu beobachten!

Da dieser besondere Zeitabschnitt, wie die Bibel vohersagt, nur von sehr begrenzter Dauer ist, muss man davon ausgehen, dass wir kurz vor dem Eingreifen Gottes stehen! Was kann man tun, um das "Ende" zu überleben? Kurz gesagt: Gott kennenlernen und ein enges, persönliches Verhältnis zu ihm entwickeln! Dann hat man die Chance, in einer Welt zu leben, die frei von allem Leid und Bösem sein wird!

LG Philipp

PESHEVA 
Fragesteller
 22.11.2023, 20:27

Frei von Leid wird es in der Welt und im Leben nicht geben. Denn Freud als auch Leid wird es immer geben, einschließlich der Tod. Denn auch er gehört zum Leben.

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Philipp59  23.11.2023, 06:39
@PESHEVA

Viele denken so wie Du, was auch durchaus verständlich ist. Doch denke bitte an das, was uns Gott hier verspricht:

Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und den Tod wird es nicht mehr geben. Auch wird es weder Trauer noch Aufschrei noch Schmerz mehr geben. Was früher war, ist vorbei (Offenbarung 21:3,4).

Wenn diese Verheißung wahr geworden ist, dann wird es Tod und Leid niemals mehr geben! Zu schön, um wahr zu sein? Nein, denn Gott steht mit seinem Wort dafür ein!

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Herbert1S  05.01.2024, 07:39
Gott hat nichts Böses erschaffen, weder im Himmel, noch auf der Erde. 

Irrtum, denn Gott ließ durch Jesaja folgendes wissen:

Jes 54,16: "Siehe, ich habe den Schmied geschaffen, der die Kohlen im Feuer anbläst und Waffen macht nach seinem Handwerk; und ich habe auch den Verderber geschaffen, um zu vernichten".

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Philipp59  05.01.2024, 07:48
@Herbert1S

Damit wollte Gott nicht sagen, dass er den "Verderber" als solchen erschaffen hat! In dieser Aussage geht es darum, dass jemand, der Waffen macht (z.B. der Schmied) nichts weiter ist als ein von Gott erschaffenes Wesen. Es ist wichtig, Texte wie diesen im Gesamtzusammenhang des ganzen Kapitels zu lesen.

Genauso kann man sagen, dass jemand ja auch nicht als Schmied, der Waffen herstellt, auf die Welt gekommen ist. Er wurde es, weil er sich irgendwann für diesen Beruf entschieden hat. Das hat aber nichts mit Gott zu tun!

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Herbert1S  05.01.2024, 09:29
@Philipp59

Sorry, aber da kann ich dir beim besten Willen nicht folgen.

Da laut Bibel gelehrt wird, dass Gott alles geschaffen hat, muss er zwangsläufig auch den Verderber (das Böse) geschaffen haben.

Das geht schon aus der Schöpfungsgeschichte hervor, wonach Gott auch alle Tiere des Feldes geschaffen hat. Darunter auch die Schlange, die von allen "Tieren" am intelligentesten ist, und offensichtlich ein Sinnbild für den Satan / Teufel ist.

Die unbiblische Vorstellung von einem gefallenen Engel als Satan / Teufel kann ich von daher beim besten Willen nicht nachvollziehen.

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Herbert1S  05.01.2024, 09:40
@Herbert1S

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Nachdrag:

Auch Jesus bestätigt, dass die Schlangen intelligent sind, siehe dazu

Mt 10,16: "Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben".

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Philipp59  06.01.2024, 06:24
@Herbert1S
Da laut Bibel gelehrt wird, dass Gott alles geschaffen hat, muss er zwangsläufig auch den Verderber (das Böse) geschaffen haben.

Noch einmal: Wenn einen Frau einen Sohn zur Welt bringt, aus dem später ein Verbrecher wird, hat sie dann einen Verbrecher geboren?

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Philipp59  06.01.2024, 06:28
@Herbert1S
Die unbiblische Vorstellung von einem gefallenen Engel als Satan / Teufel kann ich von daher beim besten Willen nicht nachvollziehen.

Die Bibel zeigt, dass hinter der Schlange ein intelligentes Wesen stand, das später Satan, der Teufel genannt wird. Der biblische Beweis:

Und hinabgeschleudert wurde der große Drache – die Urschlange –, Teufel und Satan genannt (Offenbarung 12:9).
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Herbert1S  06.01.2024, 13:24
@Philipp59

Du hast richtig erkannt: "... aus dem später ein Verbrecher wird ...".

Also war dieser Sohn bei Geburt noch kein Verbrecher.

Wie schon der Volksmund sagt: An den Taten eines Menschen kann man erkennen, wessen GEISTES Kind jemand ist.

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Herbert1S  06.01.2024, 13:29
@Herbert1S

Ja, und?

Mt 12,35: Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz Gutes hervor, und der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatz Böses hervor.

Joh 5,25 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, dass die Stunde kommt und jetzt da ist, wo die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die sie gehört haben, werden leben.

Die biblische Sachlage ist doch völlig klar:

Die Toten sind jene Menschen, die nicht an Gott glauben und sündigen. Die Lebenden sind diejenigen Menschen, die Gottes Gebote halten.

Also sind Adam und Eva die Eltern aller an Gott glaubenden Menschen, die sonach Leben erhalten haben.

Na, dämmert's (endlich) ?

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Philipp59  07.01.2024, 06:52
@Herbert1S

Was willst Du mit den zitierten Texten im Hinblick auf das beweisen, worum es in unserer bisherigen Diskussion ging? Ich sehe hier keinen Zusammenhang!

Also sind Adam und Eva die Eltern aller an Gott glaubenden Menschen, die sonach Leben erhalten haben.

Willst Du mir damit sagen, Adam und Eva seien, geistig gesehen, die Eltern aller glaubenden Menschen. Falls ja, dann liegst Du damit falsch!

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Herbert1S  07.01.2024, 15:52
@Philipp59
Was willst Du mit den zitierten Texten im Hinblick auf das beweisen, worum es in unserer bisherigen Diskussion ging? Ich sehe hier keinen Zusammenhang!

Ich wollte etwas Grundlagen-Wissen vermitteln.

Zur Beantwortung der Frage des Fragestellers folgendes Bibelzitat:

Dan 9,26 Und nach den zweiundsechzig Wochen wird ein Gesalbter ausgerottet werden, und niemand wird ihm helfen. Und das Volk eines Fürsten wird kommen und die Stadt und das Heiligtum zerstören, aber dann kommt das Ende durch eine Flut, und bis zum Ende wird es Krieg geben und Verwüstung, die längst beschlossen ist.

Sach 12,2 Siehe, ich mache Jerusalem zu einer Taumelschale für alle Völker ringsum. Und auch über Juda wird es kommen bei der Belagerung von Jerusalem.

Sach 12,3 Und es wird geschehen an jenem Tag, da mache ich Jerusalem zu einem Stemmstein für alle Völker; alle, die ihn hochstemmen wollen, werden sich wund reißen. Und alle Nationen der Erde werden sich gegen es versammeln.

Mt 10,23: Wenn sie euch aber verfolgen in dieser Stadt, so flieht in die andere! Denn wahrlich, ich sage euch, ihr werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende sein, bis der Sohn des Menschen gekommen sein wird.

Willst Du mir damit sagen, Adam und Eva seien, geistig gesehen, die Eltern aller glaubenden Menschen. Falls ja, dann liegst Du damit falsch!

Adam und Eva sind die ersten von Gott eingesetzten Menschen, das von Gott Geschaffene (Garten Eden / Paradies) zu verwalten (bewahren) und zu bebauen (zu "beackern").

1Mo 2,15: Und der HERR, Gott, nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, ihn zu bebauen und ihn zu bewahren.

1Mo 3,23: Und der HERR, Gott, schickte ihn aus dem Garten Eden hinaus, den Erdboden zu bebauen, von dem er genommen war.

Esr 3,10" So legten die Bauleute die Grundmauern zum Tempel des HERRN. Dabei ließ man die Priester in ihrer Amtskleidung antreten, mit Trompeten, und die Leviten, die Söhne Asafs, mit Zimbeln, den HERRN zu loben nach der Anweisung Davids, des Königs von Israel.

Mk 12,10: Habt ihr nicht auch diese Schrift gelesen: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden;

1Petr 2,7-10: Euch nun, die ihr glaubt, ⟨bedeutet er⟩ die Kostbarkeit [also wie Perlen, die man nicht vor die Säue werfen soll]; für die Ungläubigen aber ⟨gilt⟩: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden«, und: »ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Anstoßes ⟨zur Sünde⟩«. Da sie nicht gehorsam sind, stoßen sie sich an dem Wort, wozu sie auch bestimmt worden sind. Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden dessen verkündigt, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat; die ihr einst »nicht ein Volk« wart, jetzt aber ein Volk Gottes seid; die ihr »nicht Barmherzigkeit empfangen hattet«, jetzt aber Barmherzigkeit empfangen habt.

Lk 8,10: Er aber sprach: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu wissen, den Übrigen aber in Gleichnissen, damit sie sehend nicht sehen und hörend nicht verstehen.

Damit beende ich die Diskussion hier mit dir. Das ist mir einfach zu mühsam.

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Von Experte xxScarface1990 bestätigt

Generell geht es dabei um die Frage, warum ein liebender, gnädiger und barmherziger Gott Leid zulässt...

Die Bibel beschreibt im 1. Buch Mose, dass die ersten Menschen am Anfang im Garten Eden in quasi paradiesischen Zuständen gelebt haben. Sie hatten aber schon die Freiheit, die wir heute auch haben: Mit oder ohne Gott leben zu wollen. Irgendwann haben sie sich dazu entschieden, ihr eigenes Ding zu machen und ohne Gott leben zu wollen (bzw. sie wollten sein wie Gott). Auch wenn das nicht ganz einfach zu verstehen ist und durchaus viele Fragen bleiben, aber alles Negative und Böse wie Tod, Krankheit, Schmerz, Leid usw. war das Ergebnis dieser Entscheidung und gewollten Trennung von Gott.

Trotzdem hat Gott die Menschen nicht verlassen, obwohl das vielleicht verdient gewesen wäre. Er hat einen Rettungsanker ausgeworfen, dass sie Menschen, die an ihn glauben, wieder zu ihm finden können. Dafür ist Jesus Christus am Kreuz gestorben, dass die, die an ihn glauben und um Vergebung ihrer Sünden bitten, erlöst werden und das ewige Leben geschenkt bekommen. Wenn man überlegt, dass das Leben nach dem Tod ewig und für immer dauert, sind vielleicht die negativen Dinge, die wir hier erleben, nicht mehr ganz so schlimm (wenn natürlich noch schlimm genug). Aber auch hier zwingt Gott wieder niemanden: Jeder kann entscheiden, ob er nach dem Tod bei Gott sein möchte oder nicht...

Zur Frage, warum Gott Leid zulässt, finde ich auch die Argumentation des folgenden Artikels sehr interessant: Die Warum-Frage - Gott und das Leiden auf der Welt

xxScarface1990  15.11.2023, 20:48
Zur Frage, warum Gott Leid zulässt, finde ich auch die Argumentation des folgenden Artikels sehr interessant: Die Warum-Frage - Gott und das Leiden auf der Welt

Den Artikel finde ich gut! Kurz gehalten, aber gut!

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PESHEVA 
Fragesteller
 15.11.2023, 20:53
@xxScarface1990

Geht es hier nicht um Leid zulassen. Geht es darum, Menschen in höchster Not beizustehen. Und der Arzt oder Sanitäter, der seiner hoheitlichen Hilfe und Pflicht zu helfen, nicht nachkommt, gleicht einem Verbrecher.

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xxScarface1990  15.11.2023, 21:34
@PESHEVA

Dass wir leben dürfen, ist allein die Gnade Gottes. Es reicht schon eine schlechte Tat (wo wir z.B. mal einen Menschen belogen haben ) aus, um aus Sicht eines heiligen Gottes (der selbst die Heiligkeit und Reinheit verkörpert) das Todesurteil verdient zu haben. Trotzdem hat Gott große Geduld, weil er möchte, dass alle Menschen zu ihm umkehren und gerettet werden.

Diejenigen, die ihr Herz auf Gott gerichtet haben, können sich darauf verlassen, dass Gott für sie da ist. Da spreche ich aus eigener Erfahrung. (Dabei haben mich gerade die Lebenskrisen in meinem Glauben gestärkt)

Gott kennt jedes einzelne Leben dieser Menschen, die in solchen Notsituationen zu Tode kommen. Vielleicht sind da auch zumindest einige Menschen mit dabei, die von Gott nichts wissen wollten, obwohl er immer wieder an ihrer Tür geklopft hat. (So wie er es vielleicht auch bei dir macht)

Ansonsten möchte ich dir noch gerne die folgenden Worte von Chrisbyrd zitieren:

Wenn man überlegt, dass das Leben nach dem Tod ewig und für immer dauert, sind vielleicht die negativen Dinge, die wir hier erleben, nicht mehr ganz so schlimm (wenn natürlich noch schlimm genug).

Gott möchte auch dir in deinem Leben begegnen, davon bin ich fest überzeugt.

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xxScarface1990  15.11.2023, 21:40
@xxScarface1990
Wenn man überlegt, dass das Leben nach dem Tod ewig und für immer dauert, sind vielleicht die negativen Dinge, die wir hier erleben, nicht mehr ganz so schlimm (wenn natürlich noch schlimm genug).

Ich möchte an dieser Stelle noch gerne dazu erwähnen, dass jeder Mensch selbst entscheidet, wie seine Ewigkeit nach dem Tod aussieht!

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Hast du vielleicht oft gehört, aber diese Welt ist eine Prüfung und die Menschen haben einen freien Willen. Kann man jetzt sagen, dass Gott sich von allem raus hält und uns machen lässt, was wir wollen? Nein, aber er steuert uns auch nicht. Es ist etwas dazwischen. Fakt ist aber, dass Gott in Kürze eingreifen wird, durch den 12. Imam, den Mahdi, Messias, Erlöser oder wie man ihn auch nennen mag.

Der Teufel wünschte sich, nach seiner Sünde als Belohnung für seine Gebete, die er gemacht hatte von Gott, dass er Macht über die Menschen bekommt. Gott fragte ihn, welche Hälfte der Menschheit er möchte, die erste oder zweite? Der Teufel sagte:"Die erste, die erste, die erste."Gott ist Gerecht und Er gab ihm den Lohn für seine Gebete, die er tausende Jahre vor der Erschaffung des Menschen gemacht hatte.

Es ist aber nicht so, als würde Gott die Menschen den Teufel überlassen. Gott schickte Propheten. Und nichts geschieht, außer, dass Er Kenntnis davon hat und es erlaubt. Wir befinden uns nun in dieser ersten Hälfte. Es dauert nicht mehr lange bis die zweite Hälfte eingeläutet wird, welches von Gottes Stellvertretern geherrscht wird.

PESHEVA 
Fragesteller
 15.11.2023, 21:57

Warst du anwesend bei diesem Gespräch zwischen Gott und dem Teufel?

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Weil beide Seiten Sünder sind (wie wir alle) und sie Jesus nicht in ihr Herz lassen. Sie stehen beide unter dem Zorn Gottes.

Auf der einen Seite sind das etliche Muslime mit der Fehlvorstellung Gottes und Jesus Christus. Auf der anderen Seite etliche Juden, die Jesus genau so sehr verwerfen.

Und der Teufel reibt sich die Hände.

Wir müssen täglich für sie beten. Für BEIDE Seiten, dass Jesus ihnen begegnet.

Die Christen, aber auch (und da bin ich absolut sicher!) die Kinder die dort ihr Leben lassen kommen zu Gott und dort geht es ihnen definitv besser als hier unten in der gefallenen Welt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Wir müssen werden, wie die Kinder!

Für wen soll sich denn Gott einsetzen? Für die Israelis oder die Palästinenser?

Wenn man nach dem Koran oder der Bibel geht, dann ist klar, Gott und Allah stehen auf der Seite Israels.

In mehreren Suren hat Allah den Kindern Israels, den Nachkommen Jakobs, das umstrittene Gebiet zugesprochen.

Für Christen steht es ohne Zweifel fest, dass die Juden das Volk Gottes sind. Ihnen hat er das Gebiet des heutigen Israel, Westjordanland und Gaza-Streifen zugesagt.

Um genauer auf deine Frage einzugehen. Wahrscheinlich liegt Gott eben das Leid seines Volkes in Israel näher, als das der Menschen im Gaza-Streifen.