Warum glüht der wendel eine glühlampe, die zuleitung jedoch nicht?

7 Antworten

Die Leistung die in einem Widerstand umgesetzt wird, ist: P=U*I

Da die Zuleitung und die Wendel 2 Widerstände unterschiedlicher Größe in Reihe sind, gilt, dass in beiden der gleiche Strom fliesst, und damit die Leistung über die jeweils anliegende Spannung gebildet wird.

Der Widerstand der Zuleitung ist sehr gering, damit fällt eine geringe Spannung über der Zuleitung ab U1=R1*I und U2=R2*I

wobei

R1 = Leitungswiderstand z.B. 0,1Ohm

U1 ist dann der Spannungsfall über der Zuleitung

R2= Wendelwiderstand z.B. 400Ohm

U2 ist die Spannung über dem Wendelwiderstand

Jetzt kannst Du mit der Formel P=U*I erkennen über welchem Widerstand welche Leistung "verheizt" wird,, dann ist Dir klar warum die Wendel glüht.

Iges=I= Uges/Rges = z.B. 230V/ (400Ohm+0,1Ohm)= ca 0,575A

Uges= U1+U2

Du erkennst direkt, dass fast 100% der Leistung in der Wendel (in Wärme) umgesetzt werden.

Hier etwas Hintergrund zur Reihenschaltung von Widerständen:

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0110191.htm

GFS18  17.10.2019, 07:54

Hinweis: Die Leitungswiderstände hängen stark von der jeweiligen Leitfähigkeit des Materials (z.B. Kupfer, oder Wolfram (Glühwendel))ab. Weitere Einflussgrößen sind Länge und Querschnitt des jeweiligen Leiters.

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Weil es nur ein Draht ist, der dünner als ein Haar ist, damit man überhaupt was sieht wird er gewickelt. Daher auch der Ausdruck Wendel (wickeln).

Zuleitung -> größerer Querschnitt, weniger Widerstand

Wendel -> kleiner Querschnitt, hoher Widerstand