Warum gibt es soviele falsche Menschen (Vertrauensprobleme)?

8 Antworten

Hallo Misterwasgeh98👋

Wenn man solche Erfahrungen gemacht hat, dann prägt einen das. Zum einen dient es als Schutz vor weiteren Verletzungen, zum zweiten ist es aber eben auch Vorverurteilend ggü. neuen Bekanntschaften, weil man davon ausgeht, meist unterbewusst, dass die einem genauso etwas antun könnten, wie die Menschen in der Vergangenheit.

Es ist wichtig, dass du zwar dich selbst schützen kannst aber nicht damit anfängst, jeden Menschen in eine Schublade zu stecken, deshalb auch deine Vertrauensprobleme, du hast keine Unvoreingenommenheit mehr, du siehst mit deinen Erinnerungen, die dir eintrichtern, dass du enttäusch worden bist und wie weh das tat.

Nicht jeder Mensch ist so. Du bist noch jung, das bedeutet, dass du in deinem Leben noch einen ganzen Haufen an Menschen kennenlernen wirst, die einen, die werden dir ein Geschenk sein, andere eine Lehre, aber wer was ist, das weißt du von vorneherein nicht. Ich sage nicht, dass man naiv da rein gehen sollte, aber du solltest dir womöglich bewusst machen, dass du anderen durch deine Angst die Chance wegnehmen könntest, richtig Kontakt zu dir aufzubauen oder ihn gar zu halten.

Ich kenne das Gefühl nur zu gut.

Vor ein paar Jahren haben meine damaligen besten Freundinnen mich hintergangen. Ich bin deshalb aus 2 Freundesgruppen rausgeflogen. Ich war an einem Tiefpunkt. Ich wollte lieber allein sein, als wieder verletzt zu werden. Dann hab ich durch Zufall auf einer mehrtagigen Klassenfahrt ein Mädchen aus der Parallelklasse kennengelernt. Wir haben Nummern ausgetauscht und sie hat sich wirklich bemüht sich mit mir anzufreunden. Nach ein paar Wochen hab ich dann zu ihrer Gruppe gehört. Das ganze ist jetzt 2,5 Jahre her und ich glaube ich hab endlich die richtigen Leute um mich. Trotzdem hab ich manchmal immernoch Angst auch nur den kleinsten Fehler zu machen. Vor fast 4 Monaten hab ich zufällig erfahren, dass ein Junge in der Gruppe in der selben Situation ist wie ich. Wir haben angefangen mehr miteinander zuschreiben und das Wissen, dass ich nicht allein bin hilft mir wirklich. Und ihm auch.

Worauf ich hinaus will ist. Du bist nicht allein! Und es ist völlig normal sich so zu fühlen. Es wird mit der Zeit weniger. Und wenn nicht, spring über deinen Schatten und rede mit deinen Freunden. Erzähl ihnen wie es dir geht sie können dir helfen.

Ich drück dir die Daumen, dass alles wieder gut wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich will anderen helfen

Hey

Ehrlich gesagt das ist total normal, du wirst sehen dass es Zeit kommen wird wann du wieder anfängst zu vertrauen ( zwing dich dazu nicht ) und jz beschäftige dich am besten mit sich selbst um innere Ruhe zu finden und um sich selbst zu verstehen. Zusätzlich ich weiß wie schwer es ist aber versuch Menschen die in deinem Leben waren und sowas gemacht haben einfach zu verzeihen, weil irgendwann Mal bekommen die das ganze zurück.

LG.

S

Von Experte Angel1112 bestätigt

Du brauchst keine Freunde um glücklich zu sein.

Konzentriere Dich auf Deine Person. Dann kannst Du glücklich sein.

Du hast Deine Ruhe und kein Gruppenzwang. Du hast Zeit für Deine eigenen Interessen und wirst nicht von Außen gebremst oder blockiert.

Du kannst Dich ohne Freunde quasi voll entfalten.

Ein ganzes stück weit ja. Und wenn dich auch noch starke vertrauenspersonen (wie eltern, lehrer, ...) hintergingen oder zumindest sehr enttäuschten, dann verursacht das einen großen schnitt in dem kind. Und der schnitt ist heute noch nicht ganz verheilt. Gibt sachen die man nie ganz hinter sich lässt. ZB wenn die ukrainische mutter im krieg nicht ins auto passt das nach deutschland fährt. und deshalb das kleine kind rein setzt und allein zurück bleibt. Da denkt das kind "mama liebt mich nicht, sonst hätte sie mich nicht alleine nach deutschland geschickt. und hätte mich bei sich behalten wenn sie mich lieben würde". Dieses kind hat (in den meisten fällen) lebenslang angst dass die besten freunde es irgendwann einfach verlassen. und hat probleme vertrauen zu fassen. Ähnlich bei dir. Nur dass dich mama nicht wegschickte, sondern du merktest dass alle es nicht gut mit dir meinten. So hast du also probleme vertrauen auf zu bauen wegen ständiger angst dass der neue (Freund/Kollege/arzt/...) in wirklichkeit ein arsch ist dass es nicht ernst/gut mit dir meint.

Aber dein problem geht irgendwann weg. Braucht aber mut. musst dich auf leute einlassen wenn dir dein kopf sagt dass sie wohl ok sind. Um zu erfahren dass dein herz unnötig angst hatte. Und nach ein paar guten erfahrungen bist in dem bereich vertrauen fast wie jeder.

Woher ichs weiß: einerseits interesse an psychologie. Andererseits eben vom schlechten elternhaus.