Warum gibt es bei den Ammis Haftstrafen jenseits der Lebenserwartung und restlichen Lebensdauer eines Menschens? Warum nicht gleich die Todesstrafe und damit?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das liegt an dem zum Teil historischen Strafgesetzgebung in den USA. Lange Haftstrafen sollen generell abschreckend Wirken. Nicht nur aber auch aus diesem Grunde gibt es in den USA kein bundeseinheitliches Rechtsystem. Jeder Bundesstaat beschließt seine Gesetze quasi für sich. Deswegen ist in einem Bundesstaat etwas Erlaubt wofür man in einem anderen Bundesstaat mindestens eine hohe Geldstrafe kassiert. Im übrigen sind auch die Bußgeld- und Schmerzensgeldzahlungen ja auch völlig Absurd. Zudem werden in den USA keine Strafen zusammengefasst. Hier wird das ja oft mal so gemacht das dann das Verbrechen vor Gericht kommt was die größere Strafe/Haftstrafe bringt. Drüben in den USA wird jede Tat für sich bewertet und Verhandelt. So hat man dann auch eben gerne mal 12 mal Lebenslänglich oder auch mal 437 Jahre Knast. Die Todesstrafen werden auch in den USA in den Bundesstasten (ich meine umgefähr der Hälfte ) zunehmend als Kritisch angesehen. Allerdings dann eher in nicht so Konservativen wie z.B. Texas. Die würden dort alles und jeden für jeden Rotz Grillen.

In den USA bekommt man für jede Tat eine Strafe welche dann zusammengezählt werden.

Weil nicht jeder Bundesstaat die Todesstrafe hat und es auch Strafen die "Lebenslang" lauten durch US Präsidenten teilweise oder ganz erlassen werden können..Und auch durch gute Führung verkürzt werden?

Dann bleiben immer noch genug Jahre übrig.

Rückfallquote ist meines Wissens 5% - Also von 100 Mördern würden 5 wieder morden, wenn sie könnten - damit ausgeschlossen!

die verurteilen jede Straftat einzeln, dadurch kommen bei tödlichen Delikten schnell solche unsinnig scheinenenden Längen zusammen.

in D kann man nicht wirklich von lebenslänglich reden. Hier ist lebenslänglich max. 25 Jahre, endet aber möglicherweise nach 15 - 18 Jahren. Und eine Sicherungsverwahrung gibt es - glaub ich - nicht sooo oft.

Ich bin gegen die Todesstrafe. Es hat mal in D den Fall der Marianne Bachmeier gegeben. Die Frau erschoss in Selbstjustiz den Mörder ihrer Tochter im Gerichtssaal und wurde danach selbst eingesperrt.

Ich habe Jahre danach ein Interview mit ihr gesehen in dem sie gesagt hat, sie würde es kein zweites Mal mehr machen weil das Gefängnis war voll sch.... ! Und sie hat ihn nur eine Sekunde lang gequält, während sie selbst sechs Jahre lang dafür gezahlt hat.

Eigentlich hat sie ihm einen Gefallen damit getan und deshalb bereut sie das. Und von daher denk ich mir: Die Leute sollen lange leiden und viel Zeit haben über ihre Untaten nachzudenken anstatt kurz und schmerzvoll zu sterben!

Anon99999 
Fragesteller
 12.09.2021, 22:02

In den USA hat dies ein Vater eines Sohnes gemacht und (beinahe freigesprochen)😇 https://en.wikipedia.org/wiki/Gary_Plauch%C3%A9 Glaube aber es gibt einen Fall wo jemand komplett freigesprochen wurde, bin mir gerade nicht sicher. Finde ich sehr gut von dem.

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bei den Amis wird jede Straftat bei der Verurteilung bemessen. Das addiert sich dann auf. Zusätzlich haben sie an sich noch höhere Strafoptionen. In manchen Bundesstaaten können Strafen auch parallel verbüßt werden.

Ansonsten gibt es auch Bewährungsanhörungen und Begnadigungsgesuche bei den Gouverneuren.

Ob das nun so Sinnvoll ist lässt sich streiten.