Warum gab und gibt es Eunuchen?

10 Antworten

In den arabischen Herrschaftshaeusern waren Harem der Standard fuer die Potentaten.

Diese Frauen mussten unter Beobachtung bleiben und auch bedient werden teilweise durch Maenner, aeh Eunuchen.

Das sahen sie als noetig an, damit sie nicht als Hahnrei dastehen koennten, ein gehoernter Sultan, der war sicherlich unberechenbar.

Uebrigens in Afrika gab es auch grosse Harem, diese waren allerdings nicht so prunktvoll und mystisch wie in Arabischen Fuerstenhaesern.

https://www.deutschlandfunk.de/polygamie-im-islam-heiratet-was-euch-an-frauen-gut-scheint.2540.de.html?dram:article_id=378361

Ein Beispiel.

Dann noch die Kastratensaenger, damit sie keinen Stimmbruch bekamen als Erwachsene.

https://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin-ernaehrung/kastratensaenger-ein-tiefer-schnitt-fuer-den-wohlklang-1870776.html

Sie koennen mit den Eunuchen gleichgesetzt werden.

Woher ich das weiß:Recherche

Eunuchen gibt es in mehreren Zivilisationen.

Kybelekult

Im religiösen Bereich standen sogenannte Eunuchen in verschiedenen Religionen in hohem Ansehen: In der Antike etwa die Galloi oder Galli im Kult der Kybele. Diese unterschieden sich allerdings insofern von 'normalen' oder echten Eunuchen (wie Haremswächtern oder Kastratensängern) dadurch, dass sie als Frauen lebten und die Kastration selber wünschten oder sogar in besonderen Riten selber vornahmen.

Hijrakult

In Indien und anderen südasiatischen Ländern wie Pakistan und Bangladesch hat sich bis in die Gegenwart ein ähnliches Phänomen wie die antiken Galloi erhalten: Die Hijra, die ebenfalls im kultischen Dienst einer Göttin stehen. Sie wurden in Indien (1994) und Pakistan (2009) offiziell als „drittes Geschlecht“ anerkannt (vergleiche Liste von dritten Geschlechtern). Von der übrigen Gesellschaft werden sie häufig verachtet, aber wegen ihrer angeblichen magischen Fähigkeiten auch gefürchtet.

China

Schon für die vorkaiserzeitliche Periode finden sich im Zhouli Hinweise auf Kastraten. Im Kaiserreich China (221 v. Chr. bis 1911) war der Zutritt vom Männern in den inneren Bereich der kaiserlichen Paläste nur zu bestimmten Zeiten erlaubt. Es gab daher in den Herrscherpalästen Eunuchenbeamte, die auf Chinesisch allgemein als(Beamteter Eunuche) bezeichnet wurden und werden. In der Qingzeit (1644–1911 n. Chr.) wurde die Bezeichnung, die sich ursprünglich nur auf ganz bestimmte Beamte der Tangzeit (618–906 n. Chr.) bezog, als allgemeiner Begriff für alle Eunuchen verwendet. Daneben gab es zu allen Zeiten noch viele andere Alternativbezeichnungen für Eunuchen.

Palasteunuchen in Byzanz

Auch im byzantinischen Reich hatten Eunuchen teilweise hohe Posten wie beispielsweise Kämmerer oder als Truppenbefehlshaber inne, so auch Narses, ein General des oströmischen Kaisers Justinian I.

Osmanisches Reich

Byzantinischen Eunuchen wurden in der Regel nur die Hoden entfernt, eine zusätzliche Penisentfernung war eine Seltenheit.

Die meisten Eunuchen des Osmanischen Reiches kamen jedoch aus Afrika. Sie bildeten im Harem des Sultans die große Gruppe der „Schwarzen Eunuchen“, daneben gab es auch noch die „Weißen Eunuchen“. Eine der wichtigsten Personen im Harem war der oberste der Schwarzen Eunuchen (Kızlar Ağası). Dieser kontrollierte die Arbeit aller anderen Eunuchen, deren Aufgabe darin bestand, die Frauen des Harems zu unterrichten und für deren Körperpflege zu sorgen, sowie Geldangelegenheiten des Harems zu regeln. Der Kızlar Ağası war auch das Bindeglied zwischen dem Harem und der Außenwelt.

Kastrat

Als Kastraten werden Sänger bezeichnet, die vor der Pubertät einer Kastration unterzogen wurden, um den Stimmwechsel zu unterbinden und die Knabenstimme (Sopran oder Alt) zu erhalten. Diese Personen erlangten die normale Größe eines Erwachsenen, behielten aber ihre hohe Stimme und konnten mit ihr so kräftig singen wie ein unkastrierter Mann.

Alessandro Moreschi (1858–1922), letzter Kastrat der Päpstlichen Kapelle

Weil es Leute gibt welche einen völlig glatten Körper haben wollen. Dabei darf nichts anderes mehr dran sein. Dafür sind OPs nötig.

Damit sie kein sex haben können und keine Familien Gründen. Das haben Türken früher mit ihre Soldaten gemacht.

denen wurden die Hoden entfernt damit sie schneller in den Tod gehen. Testosteron macht agressive und lust auf sex.

Das ist genau wie ein Hund das Kastriert wird.

Mit der Kastration und Penektomie (Entfernung von Hoden und Penis) geht auch das Fortpflanzungsbedürfnis und, nach damaliger Vorstellung, das egoistische Denken verloren. Deshalb waren die Eunuchen als politische Berater und kaiserliche Diener beliebt

E1ena18 
Fragesteller
 26.11.2019, 09:28

Gibt es auch weibliche Eunuchen? Oder war/ist das nur ein Männer Ding, dass gemacht werden kann?

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im islamischbeherrschten Orient, wo Kalifen und Sultane sich Harems hielt, sowie im chinesischen Kaiserreich wurden Eunuchen als Haremswächter eingesetzt, die dank Kastration den Haremsdamen nicht "gefährlich" werden konnten.

In Europa wurden Knaben mit besonders schönen Stimmen kastriert, damit sie auch weiterhin, nach Eintritt in die Pubertät, nicht in Stimmbruch kamen, sondern ihre hohen klangreinen Stimmen behielten. Auftragengeber waren kunstsinnige Kirchenfürsten oder die Musikliebhaber unter den Feudalherren.