Warum fühle ich mich so verloren und kaputt?
Irgendwie belastet mich schon länger das Gefühl verloren zu sein im Leben. Einfach irgendwie hoffnungslos, ich fühle mich innerlich wie in tausend Scherben zerbrochen, einfach kaputt und nutzlos, als wäre ich nicht dafür gemacht zu leben, und ich habe irgendwie suizidgedanken, obwohl alles in meinem Leben gut läuft, wäre da nicht das Gefühl als wäre ich innerlich zerbrochen
Kennt jemand das gefühl? Was könnte man dagegen tun?
3 Antworten
Das passiert, wenn du nicht weißt was du eigentlich willst und/oder wenn dir etwas genommen wurde
du sagtest alles in dein leben ist gut aber wenn du so denkst muss ja irgendwas vorgefallen sein oder passiert sein was dich zerbricht und du bist nicht nutzlos es gibt einen grund wofür du lebst die Chance überhaupt geboren zu werden steht bei 1 zu 400 Billionen
Was mich immer wieder so beruhigt und einen unmenschlichen Frieden ins Herz gibt:
Psalm 40
2 Beharrlich habe ich auf den Herrn geharrt, da neigte er sich zu mir und erhörte mein Schreien.
3 Er zog mich aus der Grube des Verderbens, aus dem schmutzigen Schlamm, und stellte meine Füße auf einen Fels; er machte meine Schritte fest
4 und gab mir ein neues Lied in meinen Mund, ein Lob für unseren Gott. Das werden viele sehen und sich fürchten und werden auf den Herrn vertrauen.
5 Wohl dem, der sein Vertrauen auf den Herrn setzt und sich nicht zu den Aufgeblasenen wendet und zu den abtrünnigen Lügnern.
6 Herr, mein Gott, [wie] zahlreich sind die Wunder, die du getan hast, und deine Pläne, die du für uns gemacht hast; dir ist nichts gleich! Wollte ich sie verkündigen und davon reden — es sind zu viele, um sie aufzuzählen.
ungefähr jede Zeile. Dass da jemand ist, der mich aus den tiefsten Wassern zieht, der mich wieder aufstellt, der mein Schreien hört, der mich Freude haben lässt, auf den ich vertrauen kann, der unzählige Wunder tut und einzigartig ist.
Ja derjenige heißt "Du selbst"
Es kommt kein anderer auf einem weißen Ross und langen lockigen Haaren der dich am Ende der handlung vom Bösewicht rettet.
Wenn dem so wäre, gäbe es keine Armut, Todschlag, Missbrauch und Korruption
Du selbst bist der Held deiner Geschichte. Das sollte man verinnerlichen
das habe ich früher lange lange versucht, und gemerkt wie inkonsistent und fehlbar jeder Mensch eigentlich mit seinen eigenen Moralvorstellungen ist. Gott dagegen, ist perfekt.
Nicht jeder kann sich an dieses Konstrukt des himmlischen Retters gewöhnen. Ich hab's versucht aber es gab mir keine Antworten sondern nur ungelöste Fragen die quasi immer wieder mit "Es ist einfach so" beantwortet wurden.
Gott mag wohl existieren aber er ist ganz sicher kein Held oder Retter. Wenn dann ist er der Erzähler und ihm ist die Handlung und das Leid der Charaktere vollkommen gleichgültig. Er ist nur da um die Geschichte zu präsentieren aber er ist kein Teil davon.
Naja, die Frage ist ja nicht, ob man sich daran gewöhnen will, sondern ob er existiert (ja oder nein). Wenn Er nicht existiert, dann sind unsere Handlungen tatsächlich egal und bedeutungslos, dann gäbe es keinen objektiven Moralen Standard sondern flexible Meinungsübereinstimmungen, was richtig und falsch ist.
Wenn Er aber doch existiert und Gut ist, dann hätte er den Menschen ja gesagt, was sein Plan für uns ist und wo wir einmal hingehen werden. Und genau das hat Er durch die Bibel gemacht, die über die Zeit "komischerweise" allen möglichen Vernichtungsversuchen standgehalten hat und die erstaunlich exakt Überliefert wurde.
Die Frage ist tatsächlich nicht wichtig ob er existiert. Vielmehr ist die Frage ob sein Einwirken objektiv messbar ist und für alle Menschen. Aber die Konstante "Christlicher Gott" gibt es nun Mal nicht und wenn dem so wäre dann müsste man es ausnahmslos testen können.
Leider kenne ich mich mit der Bibel nicht aus aber wir unterschätzten wie sehr wir uns den Menschen von vor 2 Tausend Jahren ähneln. Sie hatten die gleichen Probleme, die gleichen Ängste und Frevel wie wir.
Daher ist es gar nicht so "göttlich", dass eine überlieferte Schrift auf viele unserer Alltäglichen Situationen anwendbare ist.
Ich persönlich hege keinen Groll gegen den christlichen Gott und seinen Verfechtern. Ich wünsche mir für alle Menschen, dass ich unrecht habe und es tatsächlich eine Kraft gibt die Unrecht und Recht erkennt und einschreitet. Wäre aber auch schön wenn diese Kraft keine Ausnahmen macht und zuverlässiger arbeitet. Dann würde es ja keine Zweifler mehr geben und alle wären zufrieden.
Letzten Endes kann man leider nur sagen:
Was bringt ein Gott im Himmel, wenn man kein Brot auf dem Teller hat, kein Dach über dem Kopf und kein Frieden zum Leben? Genau...gar nichts.
Versteh ich nicht.
Was genau soll einem Kraft geben? Welche Aussage steckt hinter all dem?