Warum finde ich den Kapitalismus so unangenehm?

5 Antworten

Die Alternative wäre der Kommunismus, aber wie die Erfahrung gezeigt hat, war die Bürokratie bestimmt nicht weniger .

Einen Berechtigungs- oder Bezugsschein zu erhalten kostete viel Nerven und Ausdauer in der Warteschleife, wobei dann garantiert noch ein Stempel von irgend einen wichtigen Parteibonzen fehlte.

Man hat keine Zeit für sich selbst und wird ständig gezwungen bürokratischen Papierkram zu erledigen und wenn man dann in Verzug gerät, gibt es Ärger oder so.

Das hat nichts mit dem Kapitalismus zu tun. Das ist in jeder andern Wirtschaftsform dasselbe.

Gibt es Länder, wo man nicht so viel Papierkram erledigen muss?

Ja. In denen willst du aber nicht leben ...

Alex

Der Begriff "Kapitalismus" ist doch nicht mit "Papierkram" gleichzusetzen.

Wenn das wirklich die einzig echte Kritik am Kapitalismus wäre, dann würde ich sofort zu einem glühenden Anhänger desselben.

Ist in wohl keiner Regierungsform anders, ist überall Papierkrieg.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich recherchiere als freier Journalist.

Das war im Sozialismus nicht besser. Da musste für alles eine Eingabe geschrieben werden. Und man ist sich die Hacken abgerannt, wenn man Ersatzteile oder so etwas haben wollte, weil es eben nur das Nötigste zu kaufen gab.