Warum entsteht Liebe wenn man Distanz zu der Person und hat und nicht in ihrer Nähe ist?
Ich dachte immer durch Nähe entsteht Liebe, aber jetzt habe ich gemerkt das es anders herum ist. Wieso ist das so?
7 Antworten
Ich glaube weniger daran, dass das Liebe ist sondern Sehnsucht, ein Traumschloss und eine Erwartungshaltung wie der andere sein könnte. Wie jemand wirklich, ob man mit diesem so-Sein zurecht kommt und ob es dann immer noch Liebe ist das kann man nur feststellen wenn man gemeinsam Alltag lebt.
Die Liebe ist schon vorher da, nur wird sie besonders in den Momenten bewusst, in denen sie nicht "gelebt" werden kann.
Das ist so ähnlich, wie man Gesundheit (nicht nur, aber besonders) dann erst zu schätzen lernt, wenn man krank ist.
Oder nimm etwas alltägliches, wie das Gehen. Wer im Rollstuhl landet, der wird dann auf einmal das Gehenkönnen zu schätzen wissen, wenn auch er sich sein Leben lang nie darüber Gedanken gemacht hat.
Wenn man sich sehr gut kennt und dann Distanz aufgebaut wird, bedeutet das nicht, dass die Liebe wächst, sondern eher sie wird einem bewusst weil man weiß dass man die Person vermisst und begreift was man an der Person hat.
Wenn man sich aber nicht so gut kannte und die Person dann nicht mehr zu Gesicht bekommt, ist es eher deine Idealisierung, die du auf die Person projiziert. Heißt aber nicht das die Person auch so toll ist wie du dir das dann ausmalst.
Jedenfalls ist es egal ob du die Person kennst oder nicht so gut kennst, Liebe entsteht durchs Kennenlernen. Durch gute positive Erfahrungen mit der Person, die Vertrauen, Respekt, Ehrlichkeit, Zuneigung und letztendlich Liebe hervorrufen können.
Das ist wahrscheinlich so, weil du in dieser Situation erst merkst, wie wichtig dir diese Person ist. Dann fehlt sie dir
Dann ist es nur bei dir so.
Durch Distanz kann bei mir keine Liebe entstehen.