Warum entschuldigen sich die meisten Menschen nicht wenn sie jemanden verletzt haben?
Hallo zusammen,
warum machen das so viele Menschen heutzutage? Wenn sich jemand heutzutage verletzt durch die Aussage eines anderen fühlt entschuldigt derjenige sich häufig nicht sondern macht sich noch drüber lustig oder schiebt die Schuld dem Opfer zu......
LG
Juli
4 Antworten
Leider ist das "Sich-verletzt-fühlen" im letzten Jahrzehnt zu einer Modeerscheinung verkommen, weil viele Leute gemerkt haben, dass sie damit in der Öffentlichkeit Aufmerksamkeit erregen und kostenlos Mitgefühl und Trost durch eine anonyme Mehrheit generieren können.
Wer heute öffentlich macht, durch X oder Y beleidigt oder diskriminiert oder sonstwie ungerecht behandelt worden zu sein, der zeigt nur, dass er nicht bereit oder in der Lage ist, für sich selbst einzustehen und privat mit solchen Leuten abzurechnen.
Davon abgesehen sind sich viele "Beleidiger" auch gar nicht darüber klar, dass sie jemanden verletzt haben. Es mangelt einfach an Kommunikation.
Sinnvoll wäre eine Entschuldigung auch nur dann, wenn die Verletzung der anderen Person unabsichtlich erfolgt. Meist ist die Verletzung aber gewollt und zielgerichtet und dafür entschuldigt man sich nicht.
Traurig ist nur eines: Du greifst mich unprovoziert persönlich an.
Dann erklär mir mal wie man mit jemandem abrechnen soll der einen z.B. ghostet
Man rechnet nicht ab, sondern akzeptiert die Entscheidung des anderen, den Kontakt abzubrechen.
Ich bezweifel grad ein wenig ob du die Frage tatsächlich verstanden hast....
Noch mehr Beleidigungen und Unterstellungen. Du musst mich ja echt hassen. Widerlich, sowas....
Wenn dich jemand ghostet, musst du da erst mal mit klarkommen. Manchmal ergibt sich später eine Gelegenheit. Ist mir passiert. Vor 25 Jahren einfach so aus meinem Leben verpisst. 15 Jahre später klingelt es an der Tür. Lässt du mich rein? Nein! Es gibt Entschuldigungen, auf die ich sche*sse.
Eine Entschuldigung ist nur etwas wert, wenn man seinen Fehler einsieht und sein Verhalten ändert. Das geht nur im engeren persönlichen Umfeld.
Im www muss sich niemand bei mir entschuldigen, weil mich da auch niemand beleidigen kann.
Natürlich provoziert du mich mit deiner Aussage dass das sich verletzt werden im letzten Jahrzent zu einer Modeerscheinung geworden ist.
Das nennt man sich drüber lustig machen.
Und das du direkt davon ausgehst mich nicht provoziert zu haben spricht dafür das dir bewusst ist das du mich provozierst
Nein, das ist kein Lustigmachen, sondern die Realität. Wie du siehst, hat dir das auch ein anderer User hier geschrieben. Wer die Gesellschaft aufmerksam beobachtet, bekommt sowas nämlich mit.
Wer hat gesagt, dass das Leben leicht ist? Es gibt Dinge, die man nicht ändern kann. Dann muss man lernen, damit umzugehen. Bestenfalls ist man um eine Erfahrung reicher.
Für mich ist das lustig machen in Reinkultur da man alle die sich gekränkt fühlen über einen kam schert. Sowohl die die das nur der Aufmerksamkeit wegen machen als auch die die wirklich ein Trauma entwickelt haben.
Nur weil ein anderer User ähnlich denkt wie du ist das noch kein Beleg.
Ich warte immer noch auf deine Entschuldigung. Du hast mich verletzt.
Wenn du dich normal benehmen würdest mit Sicherheit aber so nicht :)
Und die nächste Beleidigung.
Du bist das Paradebeispiel für die Art von Leuten, die du kritisierst.
https://www.deutschlandfunk.de/betroffenheit-ist-eine-bewusstwerdungskategorie-100.html
https://www.beckmesser.de/themen/betroffen.html
https://www.spiegel.de/politik/betroffenheit-als-masche-a-a87f5d02-0002-0001-0000-000013681227
Was genau empfindest du an diesem Satz als Beleidigung? :)
Du stellst mein Benehmen als unnormal hin. Ich habe dir jedoch eine sachliche Darstellung geliefert und in keiner Weise dich persönlich provoziert.
Du FÜHLST dich nur provoziert und angegriffen und UNTERSTELLST mir den Vorsatz einer Provokation.
Ist ja auch nicht normal keine Empathie zu haben und daher auch keine Beleidigung es ist also eine faktische Feststellung meinerseits. Du würdest einer der sowas zu Spaß macht genauso behandeln wie jemand der drunter leidet und sowas geht für mich nicht.
Schlechtestenfalls versinkt man in Selbstmitleid und findet da nicht mehr raus.
Wenn sich jemand heutzutage verletzt durch die Aussage eines anderen fühlt...
Heutzutage fühlt sich auch jeder von allem und jedem direkt angegriffen, verletzt, in seiner Ehre gekränkt usw.
Da ist es natürlich naheliegend, sich nicht für alles entschuldigen zu müssen, wovon man glaubt, nichts falsch gemacht zu haben.
Ich entschuldige mich dann, wenn so etwas passiert, trotzdem, weil ich weiß, dass es mein Gegenüber eventuell verletzt haben könnte, aber innerlich denke ich mir trotzdem, dass es ein Zeichen von Schwäche ist und man über vielem einfach drüber stehen muss.
Und wenn eine Entschuldigung nicht ernst gemeint ist, kann man es auch gleich lassen!
Deine Einstellung kann ich leider nicht nachvollziehen.....Ich frag mich ob du mit jemandem der Depressionen hat genau so sprechen würdest so nach dem Motto hab dich nicht so.
Das wäre genau so ein Fall, wo man sich angegriffen fühlt, obwohl der andere nichts falsch gemacht hat. Nur weil jemand etwas falsch aufnimmt, eine andere Auffassung/Wahrnehmung oder Meinung zu bestimmten Themen hat, ist das, was ich sage, nicht mehr oder weniger verletzend gemeint als vorher!
Also ja, in dem Fall würde ich sogar sagen, dass es fast ausschließlich an der abweichenden Wahrnehmung meines Gegenübers liegt und dann würde ich mich erst recht nicht für alles entschuldigen, was jemand anderes falsch verstehen könnte. Mir geht es sowieso auf die Nerven, dass man mittlerweile bei allem Disclaimer und Triggerwarnungen aussprechen muss, selbst wenn es sich um Fakten, Statistiken usw. handelt, weil sich bestimmte Personengruppen dadurch diskriminiert fühlen könnten usw...
Ps. In meinem engeren Freundeskreis und in der Familie habe ich regelmäßig mit dieser Erkrankung zu tun, und fast immer, wenn es laut oder hitzig wird, liegt es an einem labilen mentalen Zustand, in dem die Personen im Nachhinein, wenn sie wieder bei klarem Verstand sind, fast immer einsehen, dass sie überreagiert haben.
Wenn du dich mit Depressionen auskennen würdest dann wüsstest du das jede Krankheit anders verläuft und ich kenn niemand der bei Depressionen überreagiert im Gegenteil, Menschen mit Depression sind eher dafür bekannt allein sein zu wollen und nicht zu sprechen.
Ich kenne mich damit bestens aus, außerdem sind viele leicht reizbar, ständig gestresst, stehen unter immensem Druck usw. "Allein sein wollen" ist nur eine Facette dieser Krankheit, und sie darauf zu reduzieren, wäre extrem einfältig und genau das meine ich, wenn ich sage, dass es mir auf die Nerven geht, mich für alles rechtfertigen zu müssen. Wenn es jemandem nicht passt, kann er das ja sagen.
Das ist meine persönliche Erfahrung, wie es bei den Menschen ist, mit denen ich privat zu tun habe. Ich habe nie behauptet, dass das für alle gilt! Hätte ich lieber einen Disclaimer oder eine Triggerwarnung davor geschrieben - mhhh?
Weil dadurch ein Missverhältnis entstehen würde. Warum sollte ich mich entschuldigen für die Gefühle anderer? Daran habe ich keine Schuld und kann nicht dafür verantwortlich gemacht werden.
Ich nehme die Gesellschaft zunehmend als krank war. Ein Rückschritt.
Gefühlt wie eine Verrohung.
Du hast ja eine echt traurige Einstellung......Dann erklär mir mal wie man mit jemandem abrechnen soll der einen z.B. ghostet
Wenn einem Beleidiger nicht klar ist das er jmd beleidigt hat warum sollte er sich dann drüber lustig machen oder die Schuld dem Opfer geben? Das erfolgt ja quasi als zusätzliche Demütigung.
Ich bezweifel grad ein wenig ob du die Frage tatsächlich verstanden hast....