Warum empfinden wir nur manchmal Wut, wenn andere Menschen böse Taten vollbringen oder schlechte Entscheidungen treffen?
Wenn uns die Tat oder Entscheidung schädigt, dann empfinden wir meistens Wut. Aber das ist nur die einfachste Erklärung.
Es gibt ja auch Taten und Entscheidungen welche uns selbst nicht verletzen. Manche dieser Taten machen uns wütend, manche aber auch nicht.
Selbst der allgemeine Schaden, der jeweils verursacht wird, scheint nicht ausschlaggebend für die Menge an Wut zu sein, die dadurch entsteht.
Worin liegt dann bei diesen Taten und Entscheidungen der Unterschied, wenn es nicht der Schaden selbst ist, der uns wütend macht?
Wann empfinden Menschen Wut, wenn sie etwas "Falsches" sehen, und wieso empfinden Menschen diese Wut nicht bei allem "Falschen", selbst wenn sie es als solches erkennen?
2 Antworten
Der Unterschied besteht wahrscheinlich darin, dass die einen Taten uns dienen und die anderen uns Schaden.
Du magst was dir gut tut und hasst was dir schadet. OmniosX hat eine gute Antwort geschrieben.
Wut ist eine Emotion die ein fundamentales Uneinverstandensein mit der Welt kommuniziert. Weder ist Wut rechtschaffend, noch ist Wut logisch. Wut ist einfach nur Wut. Der enge Partner von Wut ist Trauer. Wut kann leicht in Trauer umschlagen, und Trauer in Wut. Trauer ist gefühlter Verlust.
Wut ist nicht objektiv, Wut ist subjektiv.