Warum drehen Leute die Musik lauter?

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Vielleicht aus diesem Grund...

Schöne Musik ist eine positive Bewertung des Verstandes gegenüber hintereinanderfolgenden Geräuschen. Die Fähigkeit ein Musikstück zu lieben besteht darin, dass der Verstand die Fähigkeiten besitzt Dinge die uns umgeben zu beurteilen. Insbesondere die Form, Farbe, Muster oder auch die Klänge. Der Mensch kann Geräusche zuorndnen und die Aneinanderreihung von Tönen wahrnehmen und bewerten. Es gibt einmal zwei wichtige Punkte die der Verstand mit in die Bewertung von Musik einbezieht. Einmal muss der Verstand in dem Lied einen Sinn sehen und die Musik muss mit einer Lebenseinstellung und einer Emotion verbunden werden können. Es entsteht eine Begleitmusik. Die Empfindung des Liedes begleitet die Lebenssituation. Der Verstand in dem die Musik wahrgenommen wird ist nicht mit der Seele verbunden, sie harmoniert mit der Seele. Je mehr man der Musik gehorcht, desto höher steigt die Wahrscheinlichkeit dass die Bilder im Verstand mit der Musik harmonieren.

Verstand beurteilt ein Musikstück. Es wird als „schön“ empfunden.

Das Gefühl dass der Zuhörer empfindet existiert auch ohne Musik. (Liebe, Trauer)

Somit verbinden wir die Schönheit des Songs direkt mit dem Gefühl (Liebe, Trauer, Freude)

Musik ist keine Seele, Musik ist kein Gefühl. Musik harmoniert mit Gefühlen und Seelen.

Frage: Wie kommt es dann, dass manche Menschen die traurig sind durch Musik noch trauriger werden?

Die Harmonie zwischen Verstand und Gefühl ist zu intensiv.

Musik existiert in der Natur nicht, die Geräusche in eine Melodie umzuflicken, ist eine Erfindung des Menschen, allerdings wird die Musik mit Hilfe von der Gabe eines Verstands und dem Material der Natur erzeugt. Dass heißt, dass unser Verstand Musik liebt, weil er es von Natur aus nicht kennt. Das Gehör und der Verstand empfindet die Musik als etwas Neues und Unbekanntes. Wenn das Gehör und der Verstand Geräusche beurteilt, dann ist es mehr oder weniger Zufall, welchen Musikgeschmack wir erhalten, weil er es nicht kennt, wir bekommen also einen Musikgeschmack per Zufallsgenerator.
Zur Schönheit der Musik gehört ein Gefühl der Befreiung bzw. ein Glücksgefühl. Der Verstand liebt die ihm nicht aus der Natur bekannte Ton-Kunst . Der Verstand weiß dass es Musik gibt, aber das Kennen der Musik ist eben nicht angeboren, daher überrascht es den Verstand dass es Musik gibt, auch wenn wir es nicht so von vorne rein spüren. Musik kann allerdings auch als störend empfunden werden, dass heißt, dass der Verstand die Gehörte Musik in Schubladen steckt, darunter die Zuneigung und die Ablehnung, somit ist Musik eine Sache die unser Verstand positiv und negativ bewertet, somit ist Musik weder hässlich noch schön, sondern allgemein betrachtet ohne feste Bewertung. Allerdings steckt in jedem schlecht empfundenen Song auch eine Schönheit. Zwar nicht die gesamte Melodie aber bestimmte Tonarten, die auch in seinem Lieblingslied vorkommen könnten. Somit besteht jedes Lied aus Hässlichkeit und Schönheit.

Töne lassen sich nicht aufschreiben. Noten exestieren nur im Verstand des Menschen. Es sind reine Fantasieprodukte. Töne lassen sich auch nicht wiederholen. Jeder Ton ist von unterschiedlicher Dauer und von unterschiedlichem Klang. Der Unterschied zwischen der ersten Erzeugung des Tons und der zweiten, kann also nur sehr winzig und klein gehalten werden, jedoch nicht so, dass beide identisch sind. Musik wird schnell langweilig. Musik ist auch etwas was der Verstand intensiv wahrnehmen möchte. Somit können wir unseren Verstand kein Gefallen tun, wenn immer nur der selbe Rhythmus gespielt wird, ohne dass eine weitere Harmonie, Melodie hinzukommt oder eine Veränderung stattfindet. Der Verstand verlangt also eine gewisse Veränderung. Wenn man ein Lied zweimal hört war man auch in zwei unterschiedlichen Gefühlswelten. Eine Gefühlswelt lässt sich nicht wiederholen. Auch kann es passieren, dass ein Lied langweilig wird. Die Zuneigung wird etwas gelockert und verliert an Intensität, da der Verstand nur eine begrenzte Zahl von positiver Beurteilung zulässt (Übergang zur Gewohnheit, nichts Neues mehr, kein Überraschungseffekt).. Andersrum kann ein Lied wieder gemocht werden, wenn die Sehnsucht wiederbelebt wird. Dass heißt der Akku um genau dieses Stück wieder angenehm und nicht langweilig zu empfinden, ladet sich wieder auf.

Fazit: Wenn man zu einem Menschen sagt, er habe keine Ahnung von Musik, ihn auslacht, oder sagt dass was du hörst ist schlechte Musik, versteht man also nicht wie der Verstand des anderen diese Musik als positiv bewerten kann. Jemand der indirekt zu einem Verstand meint, er würde „nicht gescheit“ beurteilen, entzieht sich selbst das Recht, Musik hören zu dürfen, da sein eigener Verstand genau die gleichen Rechte trägt Musik zu beurteilen wie er will, wie dem des Gegenüber. Leben und leben lassen.

mowiegand 
Fragesteller
 12.06.2011, 20:12

das ist mir ein bissl viel philosophie.....

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m00nstalker  22.10.2013, 20:33

Interessante Hypothese, aber etwas an der Frage vorbei. Es ging nicht darum warum wir Musik gut finden sondern warum wir Musik lauter drehen wenn wir sie gut finden.

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Ich vermute, es hat etwas mit der Konzentrationsfähigkeit des Gehirns zu tun. Stell dir vor du stehst in einem Raum voller Leute. Selbst wenn alle ein Gespräch führen, ist es dennoch möglich einzelne Stimmen "herauszufiltern". Dieses Filtern entsteh wahrscheinlich aus unterschiedlichen Schlüsselreizen. je nachdem ob einem die Stimme gefällt oder das Thema interessant ist oder man die Person kennt, usw... Die anderen Stimmen werden nur in reduzierter Lautstärke wahrgenommen!

Vermutlich lässt sich das auch auf Musik anwenden. Wenn wir gute Musik hören oder ein gutes Buch lesen, blenden wir andere Sachen um uns herum aus. So kann man auch im sogenannten "Flow" bei gewissen Tätigkeiten selbst die Zeit komplett vergessen. Dieser Effekt kann sogesehen künstlichen, also durch Außeneinwirkung verstärkt werden:

Wir drehen die Musik lauter. Zugleich machen wir die Welt um uns herum verhältnismäßig leiser. Wir helfen also dem Gehirn sich auf einen bestimmten Aspekt zu konzentrieren.

Also ich tue es, weil nur dann die Situation möglichst ähnlich der Wirklichkeit wie auf einem echten Konzert dieser Band ist. Auch muß die Anlage Reserven besitzen, damit der Bass auch kräftig genug ist.Geht natürlich nicht immer, daß man sich einen solchen audiophilen Genuss mal leisten kann... :-(

wenn man lauter hört, kommt das "feeling" von manchen liedern einfach besser rüber :)

man hört es lauter.... das sollte jedenfalls meistens der fall sein