Warum denken manche Menschen, dass Nahtoderfahrungen keine metaphysischen Erkenntnisse bringen?

6 Antworten

Hallo Rotfuchs716,

ich kann hier nur für mich sprechen und meinen Standpunkt dazu darlegen.

Das Phänomen der sog. "Nahtoderfahrungen" ist zwar noch nicht völlig geklärt und mag einige Fragen offenlassen, doch immerhin waren die Betreffenden zum Zeitpunkt ihrer Erlebnisse in einer bestimmten Weise noch am Leben (auch wenn bereits das Herz stillgestanden haben mag)!

So lange sämtliche Gehirnzellen noch nicht abgestorben sind, können sie Gedanken und Bilder produzieren. Ist das Gehirn jedoch einmal irreversibel geschädigt, ist eine "Rückkehr" ins Leben nicht mehr möglich!

Viele sehen im Tod einen Übergang in eine andere Welt und meinen daher, Nahtoderfahrungen seien ein Beweis dafür, dass ein Weiterleben nach dem Tod gebe. Dabei wird jedoch das gerade Gesagte schlichtweg übersehen oder unbeachtet gelassen!

Das wird auch durch die Bibel bestätigt, wo es über die Toten heißt: "Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts, auch bekommen sie keine Belohnung mehr, weil jede Erinnerung an sie in Vergessenheit geraten ist... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Warum wissen die Toten nichts? Weil sie aufgehört haben zu existieren! Sie befinden sich in einem Zustand völliger Bewusstlosigkeit. Sämtliche Lebensfunktionen sind erloschen, da sie an den Körper gebunden sind. Auch aus diesem Grund können Nahtoderfahrungen nicht als Beweis für ein jenseitiges Leben herangezogen werden!

LG Philipp

Sanni295  13.05.2024, 08:46
So lange sämtliche Gehirnzellen noch nicht abgestorben sind, können sie Gedanken und Bilder produzieren.

Das ist falsch die Gehirnzellen haben nichts mit der elektrischen Aktivität der Neuronen zu tun. Das Gehirn stellt bereits nach einer Minute seine Tätigkeit ein. Da wird logischerweise nichts mehr im Gehirn projiziert.

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Sanni295  13.05.2024, 14:32
@Philipp59

Neuronen sind Nervenzellen und die stellen unmittelbar nach dem Herzstillstand ihre Tätigkeit ein weil sie keine Impulse mehr bekommen vom Herzen. Beim Hirntod haben die Zellen schon lange die Tätigkeit eingestellt und sind unwiderruflich zerstört. Ähnlich wie beim Akku der lange nicht aufgeladen wurde.

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Philipp59  14.05.2024, 06:32
@Sanni295
Neuronen sind Nervenzellen und die stellen unmittelbar nach dem Herzstillstand ihre Tätigkeit ein weil sie keine Impulse mehr bekommen vom Herzen.

Neuere Erkenntnisse haben gezeigt, dass das so nicht stimmt! In Focus Online wird von einer Studie berichtet, die deutlich macht, dass nach einem Herzstillstand sehr wohl die Neuronen noch eine Weile aktiv sind. Dort heißt es:

Borjigin untersuchte die Gehirne von Sterbenden im Moment des Todes mit einem EEG. Bei einigen beobachtete sie enorme Aktivitäten in Bereichen, die sonst das Bewusstsein bilden.
Selbst sechs Minuten, nachdem der Körper keinen Sauerstoff mehr bekam, feuerten bei manchen Menschen noch Synapsen, die bei Träumen und Halluzinationen realistische Erfindungen in unseren Köpfen erschaffen.
Viele dachten, das Gehirn sei nach dem klinischen Tod inaktiv, schreibt Borjigin. „Wir zeigen, dass das definitiv nicht der Fall ist. Wenn überhaupt, ist es während des Sterbeprozesses viel aktiver als selbst im Wachzustand."

https://www.focus.de/gesundheit/news/neue-studie-erregt-aufsehen-nahtoderfahrungen-das-passiert-im-gehirn-waehrend-wir-sterben_id_259822903.html

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Sanni295  14.05.2024, 07:37
@Philipp59

Es gibt immer Einzelfälle von Patienten bei denen es länger dauert bis die Zellen absterben. In dem verlinkten Titel steht das auch drin

Hirntote mit Hirnaktivität, warnende Forscher und zwei von vier Ausnahmen

Ebenso steht in dem Artikel auch drin das die meisten Wissenschaftler dieser These widersprechen.

Die meisten Wissenschaftler widersprechen dieser Auslegung. Selbst das Borjigin-Labor warnt, dass viele Medien die Ergebnisse überschätzen: „Der Grund, warum die Medien das übertrieben haben, ist für mich unerklärlich“, schreibt das Labor auf der Internetseite der Universität Michigan.Die meisten Wissenschaftler widersprechen dieser Auslegung. Selbst das Borjigin-Labor warnt, dass viele Medien die Ergebnisse überschätzen: „Der Grund, warum die Medien das übertrieben haben, ist für mich unerklärlich“, schreibt das Labor auf der Internetseite der Universität Michigan.

Selbst für einen Laien sollte es ja klar und logisch sein das bei einem fehlenden Stoffwechsel durch einen Kreislaufstillstand nicht mehr in der Lage ist zu funktionieren.

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Sanni295  14.05.2024, 07:42
@Sanni295

Sorry den zitierten Text aus aus Versehen doppelt eingefügt.

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Für denjenigen, der selber solche oder ähnlich paranormalen Grenzerfahrungen gehabt hat, für den sind es mit Sicherheit solche Erkenntnisse.

Vielleicht kennst du den Film "Discovery" Viele Menschen würden mit diesen Wissen einfach nicht zurecht kommen, es bricht dabei erstmal ein ganzes Weltbild zusammen. Das ist nicht so einfach, ich weiß das aus eigener Erfahrung.

Interessant dazu ist auch das Video: „Sich mutig der Kälte dieser Welt stellen“ | Enno Edzard Popkes in „Sterbeforschung aktuell“ (youtube.com)

dass Nahtoderfahrungen keine metaphysischen Erkenntnisse bringen

Weil sie sich stark unterscheiden und kulturell geprägt sind.

Welche "Erkenntnisse" solle es denn bringen, wenn einige Jesus sehen, andere den Totengott Yama, wieder andere Autobahnen und Fabriken, abermals andere sogar noch lebende Personen treffen? Und was ist mit denen, die gar keine solche Erfahrung machen sondern stattdessen nur einen Tunnel sehen, ein Weizenfeld, ein früheres Leben, sich selbst von oben herab oder auch gar nichts dergleichen?

Die einzige Erkenntnisse sind, dass sie keine metaphysischen Erkenntnisse bringen. Stattdessen bringen sie der Wissenschaft Erkenntnisse über kulturelle, gesellschaftliche und religiöse Prägungen sowie über die Schutzmechanismen unseres Gehirns, wenn wir dem Tode nahe (jedoch noch nicht tot) sind.

Weil Nahtodphantasien keine "Erfahrungen" sind und weil es keine "Meta - Physik" gibt.

"Religiöse" und/oder esoterische Phantasiegeschichten führen nicht zu Erfahrung sondern zu Wahnvorstellungen. Erfahrung kann man mit realen, meßbaren Dingen machen.

Weil das asoziale Verhalten von Gott zu lebZeiten, das Gegenteil zeigt. Gott ist ein Sünder und Frevler, der sein Wort nicht hält. Er wird Buße tun für seine Schuld.