Warum denken die meisten die Europäer sind für den kompletten Mord der Indianer in Nordamerika verantwortlich?

9 Antworten

Die Dezimierung der ansässigen Bewohner Nordamerikas (meistens als Indianer bezeichnet) fand vor allem dadurch statt, dass man ihnen die Lebensgrundlagen entzog. So wurden z. B. die Büffelherden, von denen sich die Prärieindianer dank nachhaltiger Jagd ernährt haben, dezimiert. Viele Indianer verhungerten, die eingeschleppten Krankheiten taten ein übriges. Wenn sich die Indianer wehrten, wurden sie gnadenlos bekämpft und in Reservate abgeschoben, wo sie dahinvegetierten. Dass die Indianer sich gegenseitig umgebracht haben, ist ein Märchen. Es hat zwischen Indianerstämmen vor der massiven Einwanderung der Europäer weniger Konflikte gegeben als in Europa. Die Einwanderer haben zwar versucht, Stammesrivalitäten für ihre Zwecke auszunutzen, aber mit verhältnismäßig geringem Erfolg.

Die Europäer, die zu Hause geblieben sind, haben keine Schuld an den Indianern. Die europäischen Migranten haben das gemacht.

Weil es in groben Zügen auch so stimmt.

Ruenbezahl hat die Gründe dafür genannt.

Vor Ankunft der Europäer gab es zum Beispiel zwischen 30 und 60 Millionen Bisons. Im 19. Jahrhundert waren es noch ganze 1.000 Stück.

In Nordamerika richteten vor allem Krankheiten wie Pocken, Masern und Grippe katastrophale Schäden an. Man nimmt an, dass ein Viertel bis die Hälfte der indigenen Bevölkerung Amerikas nach Ankunft der Europäer allein den Pocken zum Opfer fielen.(Quelle Wikipedia)

Die meisten Indianer starben an eingeschleppten Krankheiten, ein Teil starb aber durch Kampfhandlungen und auch durch Vertreibungen.

Konflikte zwischen Indianern gab es schon lange vor der Ankunft der Europäer, aber zu einer großen Dezimierung hat das auch nicht geführt.