Warum bin ich zu schnell emotional abhängig?
Hey,
eine generelle Frage, die mich sehr beschäftigt...
Uns zwar suche ich nach Tipps wie ich mich weniger in "Liebesbeziehungen" reinsteigern kann. Also ich bin ein Junge 17 und habe seit 2 Jahren regelmäßig mit verschiedenen Mädchen Kontakt. Die Mädchen, die mich wollen lehne ich dabei vollkommen ab und verhalte mich oftmals unbewusst sehr gemein ihnen gegenüber, so habe ich aus einem einsamen Moment ein Mädchen ihrem Freund ausgespannt nur um sie dann wieder fallen zu lassen und zu friendzonen. Gleichzeitig haben die Mädchen, an denen ich Interesse habe oftmals nur kurzes Interesse an mir, so hat mich die einzige Person die ich bisher geliebt habe fallen gelassen weil ich sie nicht rechtzeitig geküsst hätte und (jetzt kommt es) zu anhänglich sei.
Und genau das ist mein Problem. Wenn ich merke dass ich mit Mädchen in Kontakt trete, die mir gefallen, dann entwickele ich schon nach Tagen eine übertriebene emotionale Abhängigkeit und will am liebsten den ganzen Tag mit ihnen schreiben. Ich denke über jede einzelne Nachricht von ihr nach und interpretiere oftmals kleinste Veränderungen komplett über und mache mich dadurch verrückt und auch wenn ich das jetzt erkenne kann ich es nicht ändern, es ist nunmal so. Vor den Mädchen bin ich jedoch der coole Typ der mit vielen Mädchen schreibt und fast nie anschreibt. Eben weil ich Angst habe anhänglich zu wirken. Ich mache mir über jeden Scheiß Sorgen, so auch dass ich mit meinen 17 Jahren noch keine anständige Beziehung hatte und jedes Scheitern einer Bekanntschaft komplett auf mich schiebe und sage dass ich nicht gut genug, zu hässlich sei. Ich verstehe nicht wie andere es so einfach mit Mädchen haben und teils schon nach 2 Wochen zusammen sind und ich ausser oberflächlichen Kontakten nichts hinbekomme...
Ich mache mir nur in Richtung Mädchen so viele Gedanken und bei jeder gescheiterten Bekanntschaft (aus was für Gründen auch immer) werde ich innerlich immer trauriger und trauriger... Ich habe Angst nie eine richtige Beziehung zu führen, da fast alle Bekanntschaften mit Mädchen bisher einfach nur kompliziert waren!
Habt ihr Tipps, Ratschläge oder Beschwichtigungen... wird das noch einfacher? Oder bin ich einfach n komischer Typ...?
2 Antworten
Also ernsthaft. Es geht hier doch nicht darum, "einfach eine Beziehung zu führen". Dein Text hört sich an, als würdest du einfach nur ein x-beliebiges Mädchen suchen, nur, damit du mal auf Dauer eine Beziehung führen kannst um sagen zu können, dass du eine "richtige" gehabt hast.
Das soll nicht böse gemeint sein, aber ich sehe hier gar keine emotionale Abhängigkeit. Du spielst rum. Du behandelst Mädchen fast schon wie Produkte. Und das schlimmste daran: Dich selbst auch!
Weißt du überhaupt, was emotionale Abhängigkeit ist? Bist du emotional abhängig, schreibst du mit niemandem anderen mehr. Und dann liebst du diese Person, bzw., anfangs, bist du in sie verliebt.
Dann behandelst du Mädchen nicht wie Produkte.
Du scheinst mir in dieser Hinsicht noch sehr unreif zu sein und zu "experimentieren".
Aber genau das ist der Fehler. Genau deshalb hast du keine "richtige" Beziehung. Weil du, wenn du mit Mädchen schreibst, aus dem Grund, eine richtige Beziehung haben zu wollen, schreibst.
Was du als emotionale Abhängigkeit beschreibst ist die Abhängigkeit von dem Drang in dir, "nicht hinterherzuhängen".
Emotionale Abhängigkeit von einem anderen Mädchen? Das ist das nicht.
Angaben ohne Gewähr. Das ist nur das, was ich aus deinem Text herauslesen konnte. Einspruch gerne in den Kommentaren.
Ach, und zu deiner eigentlichen Frage: Du fühlst dich so schnell emotional abhängig, weil du dich unter Druck fühlst.
Wenn du oberflächlich nach außen hin wirkst, dann wird dich wohl kaum ein Mädchen anschreiben, welches tiefgründig ist. Außer, sie hat zufällig die gleiche Macke wie du und ist eigentlich oberflächlich, will jedoch eine tiefgründige Beziehung. Empfinde ich als recht unwahrscheinlich. Die meisten tiefgründigen Mädchen treiben sich auch nicht auf Instagram rum. Und wenn, dann sind das vielleicht 1% aller Instagram-User. Recht unwahrscheinlich also, dass die, die du da gerade anschreibst, zu ihnen gehörst.
Bezüglich des "Rummachens": Wieso hast du Sex, wenn am Ende die Beziehung nicht so ist, wie du sie dir wünschst?
Tendentiell die Frage: Wieso hast du dann überhaupt Sex mit einem Mädchen?
Du machst so den Wert davon kaputt.
Wenn du so jemals einem tiefgründigen Mädchen über den Weg läufst und dieses erfährt, dass du schon so viele Freundinnen hattest mit denen du dann auch geschlafen (!) hast, also...ich für meinen Teil zumindest wäre entsetzt und würde sofort das Interesse an dir verlieren. (Zumindest könnte ich mir dann, trotz möglicherweise Verliebtsein, keine Beziehung mehr mit dir vorstellen, außer, wir sind uns schon recht nahe.)
Weil ich ja tiefgründig bin. Weil das ja einen Wert für mich hat. Weil die Person an sich für mich einen Wert hat und ich mich emotional an sie binden möchte oder auch nicht (wenn ich noch nicht bereit bin, was bei vielen Menschen anfangs der Fall ist, besonders bei den tiefgründigen). Weil ich Halt brauche.
Halt von einem Menschen, der von außen hin wirkt, als seien Beziehungen für ihn "einfach mal rummachen"? Sicherlich nicht.
Tiefgründige Mädchen sind rar. Die findest du nicht einfach so. Und wenn, dann kriegst du sie nicht einfach so. Du musst um sie kämpfen. Genau um diese Mädchen musst du kämpfen.
Und ihnen zeigen, wo der Wert ist. Der Wert in dir. Und der Wert in ihr. Der "seelische".
Verstehst du, wo der Konflikt liegt? Du willst zwar eine tiefgründige Beziehungen, aber so, wie du handelst, das führt in eine ganz andere Richtung.
Das mit dem Sex ist auch nicht immer ganz richtig... Es ist eher andersherum. Als Beispiel: meine erste Liebe: Wir haben uns einen Monat sehr oft getroffen und auch bei ihr auf dem Bett gekuschelt. Im Endeffekt hat sie es beendet, weil ich "zu langsam" gewesen sei, sie wollte mehr Körperliches... und seit diesem Unglücklich Verliebt sein, lebe ich in einer anderen Welt. Wenn ich nicht mit einem Mädchen an dem ich Interesse habe schreibe, dann fühle ich mich total einsam, wertlos und ungeliebt... Ich habe dann das Gefühl dass niemand für mivh da ist und sich das nie wieder ändern wird. Lerne ich dann wieder ein neues Mädchen kennen, meistens über Instagram, ändert sich mein Gefühlszustand, während ich mit ihr schreibe bin ich immer glücklich, vergesse ales um mich herum und konzentriere mich nur auf sie. So z.b jetzt erst letztens: Ich kannte das Mädchen eine Woche und habe all meine Kraft nur auf sie beschränkt. Sie war der wichtigste Mensch in dieser Zeit und das obwohl wir nicht mal so viel geschrieben haben und wenn dann nur so süße Dinge, ohne richtigen Konsenz. Nach dem wir uns getroffen haben und ein wenig rumgemacht haben (ohne Sex) war es dann auch wieder vorbei und meine emotionale Abhängigkeit zeigt sich finde ich darin, dass ich nach dem Kontaktabbruch mega niedergeschlagen bin, denke dass ich zu schlecht, zu unattraktiv oder was auch immer war. Wo andere sagen: ja nicht schlimm, dann vielleicht die nächste; denke ich mega viel über mich selbst nach und entwickele einen Selbsthass. Mädchen die an mir Interesse haben, lasse ich derweil kalt im Wind stehen... (leider). Nach außen hin wirke ich jedoch anders, viele Mädchen mit denen ich was mache denken ich schreibe noch mit sehr vielen anderen Mädchen, weil ich um Interesse zu bezwecken mich sehr rar mache, einfach weil ich glaube dass sie nie wollen würden dass ich mich mal wieder melde. Was will man denn auch mit mir? Ich habe mittlerweile Angst mich auf ein Mädchen einzulassen, weil es wieder in einem Kontaktabbruch enden könnte (Korb von ihr, weil sie kein Interesse mehr hat, ich mich selten melde)....
Ich kann mir einfach nicht vorstellen warum es so verdammt schwierig ist mal mit einem Mädchen was richtiges zu haben. Warum es immer so kompliziert ist... Und deswegen denke ich dass ich einfach nicht der Mensch für eine längere Beziehung bin weil irgendwas an mir es wohl verhindert. Ich will sie aber...
Ich meine es ist nicht so dass ich jemand wäre der nichts mit Mädchen zu tun hat und n totaler Anfänger wäre, aber gleichzeitig bleibt es meistens bei 1-2 Dates und mehr nicht.... Ich denke einfach dass ich nie eine richtige Beziehung führen kann.
Ich bin mir sicher, dass du nicht ein Mensch bist, der nicht für längere Beziehungen "geeignet" ist. Du machst dir viele Gedanken darüber, es scheint dich zu verfolgen. Hast du diese Gedanken jemals einem der Mädchen mitgeteilt, mit denen du zusammen gewesen bist?
Weißt du, ich kann mich in deine Situtuation bisschen schlecht reinversetzten, da ich diese Welt einfach nicht kenne. Für mich ist es unmöglich, mit jemandem zusammen zu kommen, der nicht schon ca ein halbes Jahr tiefgründigen Kontakt mit mir hat, bei dem man spürt: Er ist es.
Der einen festhält, wenn es einem schlecht geht und man gerade vielleicht wirklich Minderwertigkeitskomplexe hat. Der das nicht abtut. Der, auch wenn man kurz davor ist, sich zu trennen, beginnt, mit einem zu reden und alles daran setzt, es dieses Mal besser zu machen. Nicht nur leere Worte.
Und ich, dem ich Aufmerksamkeit schenke. Den ich unterstütze, wenn er mal wieder Probleme mit "dem System" hat, wenn er die Schule wechseln muss, seine GFS vorbereiten muss, obwohl er keine Ahnung von sowas hat. Für den ich da bin, wenn er jemanden braucht, dem er seine Theorien erzählen kann.
Das ist aber eine individuelle Sache, deshalb ist es so schwierig. Bei mir ist das vielleicht so, dass das genau das Richtige für mich war. Für dich oder die Mädchen, mit denen du dich triffst, kann es genau das Falsche sein.
Meine Freundinnen z.B. sagen immer, dass sie niemals einen Typen psychisch gesehen so nah an sich ranlassen würden. Für mich wäre diese Beziehung dann jedoch keine Beziehung.
Meiner Meinung nach speist sich eine Beziehung gerade aus dieser Nähe.
Wie gesagt, jeder handhabt das anders. Wobei ich an dieser Stelle sagen muss, dass ich zumindest von einer der besagten Freundinnen weiß, dass sie sehr darunter leidet, dass sie noch keinen Freund hatte und sich selbst noch nicht wirklich einordnen kann.
Sie redet von bisexuell usw., dabei weiß sie noch gar nicht, was sie eigentlich ist. Wie sie eigentlich ist. Sie sucht noch den Halt in diesem Gebiet, den ich längst habe. Und zwar genau so bekommen habe, wie sie keine Beziehung führen wollen würde. ANGEBLICH.
Eben weil das ganze Beziehungszeugs so individuell ist, besonders, je weiter man fortschreitet, musst du auch individuell an die Sache herangehen.
Jedes Mädchen tickt anders. Und du tickst auch anders.
Wenn du eine tiefgründige Beziehung führen möchtest und hohe Chancen haben möchtest, jemanden dazu zu finden, kann ich dir wirklich nur raten, von Instagram Abschied zu nehmen.
Du machst sicher bald eine Ausbildung oder studierst, du gehst raus, hast vllt paar Hobbys.
Tiefgründige Menschen wirst du in erster Linie bei ihrer Arbeit fnden, da richtig tiefgründige Menschen nicht gerade erpicht darauf sind, in die Masse zu tauchen.
Ausnahmen bestätigen die Regel (wie ich z.B., obwohl ich momentan auch nicht mehr wirklich raus gehe, da ich seit einem Jahr meine beste Freundin verloren habe und ja...meine anderen Freundinnen da nicht so ganz auf einen Nenner mit mir kommen. Die verkriechen sich lieber.)
Laut deinem Charakter, diesem äußerlich laut deiner Aussage eher oberflächlichem Typen, der sich innerlich dann doch nach Tiefgründigkeit sehnt, benötigst du eigentlich genau solch eine Ausnahme.
Überlege dir einfach: Wo könnte sich das Mädchen meiner Träume am ehesten aufhalten?
Vielen Dank für deine ausführlichen Kommentare. Das mit deiner Freundin tut mir erstmal sehr leid und ich hoffe dass es nicht zu schwer für dich ist. Ich persönlich habe nur in meinem Freundeskreis und in dieser Gesellschaft das Gefühl, das Oberflächlichkeit gewinnt. Vielen meiner Freunde gehen in Clubs, machen sich an Mädchen ran und so weiter. Ich habe das auch 1-2 mal gemacht, aber gemerkt dass ich nicht der Typ dafür bin. Trotzdem habe ich das Gefühl dass ich nach außen hin diese oberflächliche Schiene fahren muss, da ich ansonsten in Sachen "Erfahrungen machen" leer ausgehe. Ich habe mich bisher selten einen Mädchen völlig geöffnet. Ich gehe auch nicht so viele Beziehungen ein, weil das meiste sowieso schneller vorbei ist als es angefangen hat. Ich treffe mich trotzdem mit diesen Mädchen, obwohl ich weiss, dass ich mich ihnen gegenüber niemals öffnen kann und niemals eine ehrliche Beziehung entstehen kann, einfach aus Angst dass ich ein solches Mädchen eh nie finden werde und ich mich deswegen lieber mit ihnen treffe. Ohne angeben zu wollen, sind diese Mädchen auch nicht mal ansatzweise auf meiner geistigen Höhe, da der Großteil jünger und eine andere Schulbildung genießt. Ich weiss das, aber aus Angst anders zu sein als viele Jungs in meinem Alter treffe ich mich mit ihnen... Ich habe bisher einfach nur wenig tiefgründige Mädchen persönlich kennengelernt. Das liegt daran dass 90% meiner Mädchenkontakte über Instagram angefangen haben.
Im echten Leben habe ich andere Probleme: Ich bin nicht sonderlich schüchtern oder unbeliebt, aber einfach jemand der seine 3-4 Freunde hat und den Rest in Ruhe lässt. Abgesehen davon habe ich leider sehr wenig Selbstvertrauen, was Mädchen in der Öffentlichkeit ansprechen unmöglich macht.
Ich wohne bald in einer Großstadt und studiere dort. Die Menschen die mit meinem Problem vertraut sind, meinen ich würde dort viele Menschen, gerade Mädchen kennenlernen. Ich bin mir nicht sicher...
Ich frage mich manchmal wieso ich so bin, ich meine andere haben ja auch ihre oberflächlichen Kontakte oder etwa richtige Beziehungen in ihrem Alter und das ohne Proleme...
Ich frage mich einfach warum ich mit relativ vielen Mädchen Kontakt habe (Whatsapp und so weiter), aber es trotzdem in 17 Jahren nicht geschafft eine richtige Beziehung auf die Beine zu stellen.
"Weißt du, ich kann mich in deine Situtuation bisschen schlecht reinversetzten, da ich diese Welt einfach nicht kenne. Für mich ist es unmöglich, mit jemandem zusammen zu kommen, der nicht schon ca ein halbes Jahr tiefgründigen Kontakt mit mir hat, bei dem man spürt: Er ist es.
Der einen festhält, wenn es einem schlecht geht und man gerade vielleicht wirklich Minderwertigkeitskomplexe hat. Der das nicht abtut. Der, auch wenn man kurz davor ist, sich zu trennen, beginnt, mit einem zu reden und alles daran setzt, es dieses Mal besser zu machen. Nicht nur leere Worte."
Das suche ich auch, finde ich aber nicht... und habe Angst es nie zu finden...
Das mit den langen Kommentaren - kein Problem:) Ich habe es mir schon fast zur Routine gemacht, mich jeden morgen hinzusetzen und dir erst Mal zu antworten, obwohl ich es mir eigentlich zur Routine machen wollte, jeden morgen 2h an meinem Buch zu schreiben. Aber immerhin, ich schreibe, und ich schreibe keinen Müll, also brauchst du dich nicht so oft zu bedanken. Ich meine, du liest meine Kommentare ja auch und gehst darauf ein. Dafür sollte ich mich auch mal bedanken;)
Ich kann diesen Menschen nur zustimmen. Wenn du erstmal studierst, wirst du auf jeden Fall auf mehr tiefgründige Mädchen treffen. (Nun ja, das ist auch abhängig vom Studiengang. Was möchtest du denn studieren?) Das Problem dabei ist, dass die Initiative wahrscheinlich dennoch von dir ergriffen werden muss. Wenn du mit deinen Kumpels oder so ausgehst, wie ist es denn da? Sprichst du da auch manchmal neue Mädchen an?
Bezüglich dem, dass du nur 3-4 Freunde hast. Das geht eigentlich jedem so, den ich kenne. So richtige Freunde hast du normalerweise nicht mehr. Und wenn, dann werden diese Freundschaften meist nicht so internsiv gepflegt. Zeit ist schließlich begrenzt. Dass du allerdings mit sonst niemanden groß zu tun hast (falls das der Fall ist), wundert mich das. Heutzutage arbetiet man in der Schule doch so viel mit Gruppen- und Partnerarbeiten, davor kann man sich doch gar nicht drücken.
Ich war von der 5. bis zur 6. Klasse Einzelgängerin. Hatte meine beste Freundin verloren und war frisch aufs Gymnasium gekommen. Dort war ich nur enttäuscht worden. Ich hatte immer gedacht, dort auf Leute zu treffen, die einiges mehr an geistiger Reife aufweisen, was man gerade in der 5.-6. Kl. oftmals noch nicht behaupten kann. In der Pause war ich immer alleine. Im Unterricht habe ich die anderen gemieden. Ich war recht arrogant und habe immer gespürt, dass da etwas ist, was mich von ihnen trennt.
Dennoch habe ich es irgendwann nicht mehr geschafft, das durchzuhalten. Gruppenarbeiten, Partnerarbeiten, Ausflüge, Pausen etc., all das hat mich meiner gesamten Klasse immer näher gebracht und mich in eine gewisse Richtung geschoben. Jetzt, wo ich in der 10. Kl. bin (habe G9, da hat man bis 13.Kl.), passiert gerade genau das gleiche wieder, nur mit eingenommen der Parallelklassen.
In der heutigen Gesellschaft kann man sich meiner Meinung nach gar nicht der Kontakte entziehen. Gut, ich habe einen Freund, der hat es geschafft. Er redet mit fast niemandem, hat keine Freunde. Aber er hat auch sehr oft die Schule gewechselt, da konnte sich in der kurzen Zeitspanne kaum etwas Festes entwickeln.
Wir werden zu Kontakten schon fast gezwungen. Und zur Oberflächlichkeit (, die deiner Meinung nach in der Gesellschaft vorherrscht), ebenso.
Dazu muss ich allerdings anmerken, dass ich irgendwo mal gehört habe, dass ca ein Drittel aller Menschen tiefgründig seien und 2 Drittel oberflächlich, und dass es dann doch wieder mehr tiefgrüdige sind als man denkt, da man von diesen ja meist weniger mitbekommt (da sie sich im Hintergrund aufhalten) als von den oberflächlichen, die sich ja oftmals in den Mittelpunkt stellen.
"...habe ich das Gefühl dass ich nach außen hin diese oberflächliche Schiene fahren muss, da ich ansonsten in Sachen "Erfahrungen machen" leer ausgehe."
Das hört sich irgendwie ganz nach dem an, was ich mir immer von meiner Freundin denke. Ich kenne ihr Innerstes, ich weiß, dass sie tief in sich eigentlich tiefgründig ist, manchmal sogar Depressionen hat und daheim weint. Aber nach außen hin, nach außen hin ist sie auf der oberflächlichen Schiene unterwegs. Vielleicht nicht wie du aus diesem Grund, meiner Meinung nach mehr, weil sie nicht komisch wirken will, akzeptiert werden will. Dennoch hat sie das Gefühl, diesen Druck auf sich, sch von der Oberfläche mitreißen zu müssen. Ich muss sagen, ich hasse sie dafür. Da hat man mal einen tiefgründigen Menschen, und der macht dann einen auf oberflächlich. Aber ich kann es ja verstehen, nur halte ich die Gründe für schwach. Und dass sie behauptet, sogar in der Beziehung ihn nicht nahe an sich heranlassen zu wollen, finde ich das noch mal krasser. Ich frage mich immer: Wieso bin ich dann so nahe, wenn selbst dein Freund nicht so nahe kommen darf? Ich habe oftmal das Gefühl, dass sie sich selbst belügt, was bei dir nicht (mehr) der Fall zu sein scheint.
Am besten, du wartest einfach mal bis zu deinem Studium ab. Vielleicht passiert in der Zwischenzeit etwas, vielleicht auch nicht. Und dann kannst du ja ganz langsam anfangen. Wenn du ein Mädchen triffst, bei dem du das "gewisse Etwas" spürst, kannst du ihr ja erst ein paar Blicke zuwerfen, sie danach auch ansprechen. Wie du das machst, das ist eigentlich eine individuelle Sache. Genau das ist es, was den meisten so schwer fällt. Eben weil es individell ist, eben weil Sprache individuell ist. Weil man eine Anleitung will. "Was muss ich sagen, wie muss ich es sagen, damit es gut ankommt?" ->Sowas sollte man sich schnellstens aus dem Kopf schlagen.
Tu es einfach. Sprich sie an. Klar kannst du dir das wie und was überlegen. Aber mache dir klar, genau dies ist es, was dich zu einem Individuum macht.
Nochmal kurzgefasst: Dein Problem ist, ein tiefgründiges Mädchen zu finden, zu erkennen, dass es tiefgründig ist UND ins Gespräch mit ihr zu kommen.
Abwarten, in sich hineinfühlen und individuell handeln. Keine Scheu davor. Denn das bist du. Und wenn du verkackst, dann ist es eben verkackt. Wie es dann weitergeht, wie sie reagiert, kannst du dann ohnehin nicht mehr entscheiden bzw. beeinflussen. Und wenn du alles verkackst: Hey, das ist kein Weltuntergang. Noch war das NUR EIN MÄDCHEN. Sie war dir nicht nahe. Da hat sich noch nichts entwickelt gehabt. Nur ein Gespräch. Nichts weiter. Mach dir danach keinen großen Kopf. Außer, sie hat dich so sehr fasziniert, dass du langsam in die Verliebtheitsphase rutschst. Dann solltest du daran festhalten und erneut versuchen. Aber das kommt dann auch darauf an, wie (hart) du verkackt hast. Und wenn sie dir von Anfang an klar macht, dass sie kein Interesse hat, dann solltest du es einfach belassen. Aber ich denke, das ist dir auch klar.
Wenn sie dir bereits nahe ist und du verkackst, dann ist es natürlich wieder eine andere Situation, aber so...noch seid ihr eig Fremde. Nichts enwickelt, also nichts zerstört. Ganz nach diesem Motto.
"Das suche ich auch, finde ich aber nicht... und habe Angst es nie zu finden..."
Versuche mal, mehr alleine zu machen. Ohne Kumpels oder so. Einfach mal ausprobieren.
Also ich werde in die technische Richtung studieren (Informationstechnik...). Es ist nicht so dass ich mich nicht traue Mädchen anzusprechen. Wenn ich Mädchen in der Öffentlichkeit kennengelernt habe, dann war das meist auf Partys, dort ist man dann in ein Gespräch verfallen oder sonstiges. Dies tue ich jedoch nicht beabsichtigt, also ich spreche kein Mädchen direkt an und sage so: "Hey" oder so. Es entwickelt sich meist irgendwie. Ich habe einfach ein verdammt geringes Selbstvertrauen und bin leider sehr sehr sehr abhängig von der Meinung anderen wenn es ums Äußere geht. So komme ich nichtmal mit spaßig gemeinten Beleidigungen meiner Freunde klar (weiß nicht wie das bei Mädels ist, aber Jungs beleidigen sich gerne mal aus spaß :D) und nehme alles gleich super ernst.
Ich muss dazu sagen dass ich nicht allzu oft rauskomme. D.h. nicht dass ich nur zuhause rumsitze (ich spiele regelmäßig Fußball, treffe mich mit Freunden...), aber ich sehe halt Woche für Woche die selben Menschen in der Schule, beim Fussball usw.... Weil ich nicht allzu oft in Clubs gehe (nicht mehr so oft wie früher) lerne ich auch dort auch niemanden kennen. Übrigens: auch wenn ich dort war, hat es nur funktioniert wenn die Initiative von ihr kam. Ich habe einfach zu sehr Angst vor einem Korb, denn dieser würde mich nach unten ziehen und ich würde Selbstzweifel bezüglich meines Äußeren bekommen. Meine Kumpels meinen immer: "Scheiß doch drauf, ist doch egal wenn man nen Korb bekommt, dann probierst du es einfach gleich nochmal woanders". Aber ich würde mit einem korb nicht zurecht kommen. Das geht sogar so weit bei mir dass ich auch schon von einem Mädchen angetanzt wurde (was ja nun nicht wirklich Gang und Gäbe ist). Ebenfalls macht es mich traurig zu sehen dass viele meiner Kumpels dort was mit Mädchen haben und ich nicht, weil ich es mich nicht traue. Gleichzeitig denke ich mir so etwas wie: die wollen doch eh nichts von dir. Ich denke einfach viel zu viel nach, wo andere sagen: Mach einfach, Scheiß drauf.
Auf Partys bin ich ebenfalls nicht zu oft eingeladen. Das ist nicht traurig oder so etwas weil ich an sich relativ viele Freunde habe. Jedoch verbringe ich nur mit meinen guten Freunden Zeit und scheue das Kennenlernen von Neuen, ich bin einfach nicht so der Typ dafür, bleibe lieber unter mir selbst oder mit meinen Kumpels zuhause... Gleichzeitig bin ich einfach das Gegenteil von schüchtern in der Schule zum Beispiel. Ich bin dort eher das Gegenteil von ruhig. Bin dort der belebte, lustige, den gewissermaßen viele Dinge nicht interessieren. Ich bin an sich ein vernünftiger Mensch (ich denke das lässt sich ansatzweise schon an diesem Gespräch erkennen) aber nach außen gebe ich mich anders. Als lässig, cool, auch unvernünftig. Mein Jahrgang ist im Gegenteil zu mir und meinen Kumpels sehr sehr vernünftig und "spießig", weshalb ich nicht richtig reinzupassen scheine. Alle dort akzeptieren mich und haben kein Problem mit mir, aber ich hab doch mit dem Großteil gar keinen Kontakt. Das könnte der Grund sein warum ich wenig weiblichen Kontakt in meinem Jahrgang habe, einfach weil sie mich als unvernünftig einschätzen.
Eben weil ich so der Typ bin der nivht jeden Tag raus geht oder unendlich Freunde hat, komme ich nicht mit vielen Mädchen in Kontakt, weshalb das Internet eine sehr gute Möglichkeit bietet. So haben schätzungsweise 75% meiner bisherigen Mädchenkontakte über das Internet begonnen.
Mein Problem mit Mädchen ist denke ich eher ein anderes.... Ich schreibe schon seit über einem Jahr keine Mädchen mehr an, einfach weil ich mittlerweile kotzen könnte von diesem einheitlichem: "Hey, wie geht's dir, was machst du so"-Scheiss. Ich werde meistens angeschrieben und das leider nie von den Mädchen denen ich mich öffnen könnte... Leider nur von (ich möchte niemanden beledigen) Realschülerinnen mit denen ich mich per Whatsapp und in echt nur über völlig belangloses unterhalten kann. Oftmals sind diese Mädchen völlig sexualisiert und ich als Junge spiele dann eben mit, einfach weil ich es als 17 Jähriger so tun muss um meine Erfahrungen zu sammeln. Beim Treffen liegen wir dann öfters zusammen, kuscheln und so weiter und ich öffne mich ihnen teils. Das liegt daran dass ich so nahe Momente mit anderen Menschen so sehr schätze und mich nach ihnen sehne, dass ich einfach mit ihr über persönliche Dinge reden muss, wenn ich schon mit ihr zusammenliege. Mit jemandem mit dem ich zusammenliege muss ich auch offen und ehrlich reden können. Und das scheint oft gegensätzlich zu meiner aufgesetzten Art.
Ich bin in solchen Momenten mit Mädchen eigentlich auch sehr selbstsicher und mache den ersten Schritt... Trotzdem weiss ich nicht ob sie das alles gerade wollen, ob es ihnen gefällt. Ich gehe immer in Kontakt zu Mädchen vom Schlimmsten aus und denke mir dass sie doch niemals was von mir wollen kann, weil ich Angst habe dass ich in dieser oberflächlichen Gesellschaft keinen Bestand habe.
Du wirst sicherlich denken: Dann gib dich doch auch nicht oberflächlich nach außen... Sei wie du bist...
Ja aber ich habe Nähe bisher nur über oberflächlichen Mädchenkontakten erfahren und weil ich mich nach Nähe sehne, bleibe ich oberflächlich.... Oftmals ist es nach diesen bisschen Nähe mit ihnen dann vorbei und dann beginnt der Hass auf mich selbst. Denn genau so wie ein Mädchen, egal wie nah ich ihr stehe, mich glücklich machen kann, kann sie mich traurig machen. Und das ohne etwas zu tun. Ich zerbreche regelrecht wenn der Kontakt nach dem Rummachen vorbei ist, auch wenn ich sie nicht liebe oder wirkliche Gefühle habe für sie. Ich denke mir dann Dinge wie: "Sie fand mich unattraktiv, nervig, aufdringlich....." und fange an mich selbst so zu sehen. Und das bei einem völlig normalen Kontakabbruch den jeder Mann so oft erlebt und oftmals nicht mal drüber nachdenkt. Ich fühle mich in der Hinsicht "Gedanken machen" oftmals wie ein Mädchen. Auch bei meinem Äußeren stört mich ständig dies und das wo andere sagen: "Wo ist das schlimm?". Ich mache mich echt fertig deswegen und denke über mich selbst viel schlechtes und denke deshalb dass kein Mädchen/keine Frau (an der ich ebenfalls Interesse habe) jemals etwas von mir wollen würde. Denn leider sind die Mädchen die mich wollen, nicht die die ich will. Und dies oft aufgrund von Oberflächlichkeiten und Äußerlichkeiten die mir an ihr nicht gefallen und ich hasse mich dafür.
Und ich hasse mich selbst dafür dass ich die intellektuell niedrigeren Mädchen, die nicht auf meiner Welllenlänge sind meistens bevorzuge und ich weiss nicht wieso... Ich tue es einfach und weiss innerlich dass das nie was ernstes werden kann aber trotzdem zerstört es mich jedes mal neu wenn es dann vorbei ist.
Ich bin einfach mega abhängig von Mädchen, an denen ich interessiert bin. Die können mich glücklich und im nächsten Moment traurig machen. Einfach weil ich jedes mal hoffe dass sie die sein kann, der ich jeden Abend "ich liebe dich" sagen kann, bei der ich sein kann, die ich aufmuntern kann, die ich nur für mich haben kann, mit der ich den ganzen Tag zusammen verbringen und ihr zuhören kann. Denn genau das ist es was ich mir wünsche und wonach ich mich sehne.
Ich sage diese Dinge gerade zum ersten mal, obwohl ich sie mir schon seit 1-2 Jahren denke und zwar weil diese Dinge 0 aber wirklich kein bisschen zu mir und meiner Art nach außen passen würden und sie oftmals als kitschig wahrgenommen werden. Trotzdem ist es genau das was ich mir unter einer Beziehung vorstelle. Ein Zusammensein, ein Ehrlich-sein und vielleicht auch manchmal ein paar kitschige Liebesgeständnisse. Ich habe aber das Gefühl dass es sowas mit in Filmen gibt...
Das ist denk ich so das Problem.
Trotzdem muss ich mich bedanken dass du mir antwortest und mir da auch hilfst haha, ist nicht selbstverständlich :)
Hi
Liegt es vielleicht daran das du sonnst wenige Kontakte hast ?
Habe relativ viele Freunde, bzw. viele Kontakte und bin bei den Leuten, die mir wichtig sind halt relativ beliebt und als chillig angesehen. Also zu wenig Kontakte hab ich nicht...
Die ganze Sache ist ja nun auch kein weltproblem aber trotzdem hinderlich, weil manche Mädchen das in mir erkennen.
Die hab ich seit meinem ersten unglücklich Verliebt sein, letzten Sommer und wenn ich mal wieder etwas mit einem neuen Mädchen gemacht Habe, war es besser. Und als das wieder vorbei war, würde es wieder schlechter und das im Wochentakt....
Diese Down Phasen kenne ich nur zu gut, leider. Ich glaube du hast es einfach noch nicht verarbeitet was letzten Sommer war.
Oh.. ja das hab ich mir auch schon gedacht. Ich weiß nur nicht wie ich das verarbeiten soll... Hat mich halt das letzte 3/4 Jahre aufgefressen und irgendwie komm ich da nie ganz raus und habe immer Angst mich auf den einzulassen, da ich wieder enttäuscht werden könnte...
Schaff ich schon iwie... Danke dass du mir geantwortet und geholfen hast :)) Geht jetzt n bisschen besser
vielen Dank für deine Antwort :) Das Problem ist dass ich einmal bisher kennenlernen durfte wie es ist verliebt zu sein und das leider unglücklich, da mich die andere Person nur für ihren Spaß benutzen wollte (Rummachen usw). Seit dem bin ich leider innerlich auf der Suche nach einem Mädchen dass in dieser Hinsicht anders ist. Das mich so akzeptiert wie ich bin ohne dass ich mich verbiegen muss .
Mit emotionaler Abhängigkeit meinte ich, dass wenn ich mit nem Mädchen schreibe dass mir gefällt, ich meine ganze Welt vergesse um mich herum und mein ganzes Glücklichsein nur mit ihr verbinde. Wenn es dann vorbei ist, nach einmal rummachen oder was auch immer, dann zerstört mich das *immer* komplett, weil ich denke dass ich zu mehr nicht gut bin. Ich habe mit vielen Mädchen Kontakt, aber ich will was richtiges. Mir fällt die Nähe zu einem Mädchen, aber nicht das nur "Rummachen" und Oberflächliche. Ich will vor einem Mädchen sein wie ich bin und so akzeptiert werden. Und obwohl ich es nicht will lasse ich mich so auf jedes Mädchen (an dem ich auch interessiert bin) immer und immer wieder neu ein und es klappt einfach nicht.... Nach außen mach ich den kalten, der ich rar macht und selten antwortet, aber nur weil ich sonst Angst habe nicht akzeptiert zu werden. Ich werde zum Glüvk öfters angeschrieben, aber ich kann Mädchen nicht anschreiben weil ich immer denke dass sie niemals mit mir Kontakt haben wollen. Ich interpretiere in alles was Mädchen mir sagen sehr viel hinein und kann nicht locker sein wenn ich mit nem Mädchen Kontakt habe da ich all meine Aufmerksamkeit auf sie beschränke und für mivh jedes mal ne Welt zusammenbricht wenn der Kontakt abbricht, weil ich mir jedes mal die Schuld gebe. Ich denke dann: Ich bin nicht gut genug, sehe nicht gut genug aus, bin für tiefsinnige Beziehungen nicht geeignet. Trotzdem sehne ich mich so nach ihnen und frage mich ernsthaft ob ich *jemals* eine richtige ernsthafte Freundin haben werde mit der es von Anfang an leicht ist.