Warum bietet man in Deutschland den Unterstützern der Hamas so einen freundlichen Empfang?

Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen

So gehört es sich 53%
Geht mal gar nicht 47%

5 Antworten

Er hofft, dass dieser sich für die Freilassung von Geiseln einsetzt. Da muss man eben auch mit den Schurken sprechen. Das ist die hohe Schule der Diplomatie, oder wie würdest du es versuchen?

Wenn auch der aktuelle Terrorangriff der Hamas Thema sein wird, so geht es aber auch um die Energiepartnerschaft, die Fluessiggarlieferungen aus Katar vorsieht. Abgesehen davon, unterhaelt DE gute wirtschaftliche Beziehungen zu Katar.

Baerbock bittet den Scheich auch, seinen Einfluss auf die Hamas geltend zu machen im Interesse der gefangengenommenen Geiseln. Diesen Mann zu brueskieren waere mehr als kontraproduktiv. Da ist Diplomatie angesagt.

Der Besuch war schon länger geplant. Hätte er ihn absagen sollen? Die Terroristen haben auch deutsche Staatsbürger in ihrer Gewalt. Falls der Typ irgendwie helfen kann, sollte man auch mit dem Teufel reden um möglicherweise Menschenleben zu retten. Hätte er nicht mit ihm geredet, die Geiseln werden getötet, dann ist es natürlich auch wieder falsch. Er hat es wenigstens versucht.

So gehört es sich

Jeder gehört respektiert. Zudem lässt sich sagen, dass die Hamas nicht die alleinigen Schuldträger sind. Klar, die Palästinenser bringen auch Zivilisten um, so wie die Israelis es tun, aber man kann mindestens eine Sekunde darüber nachdenken, warum es wohl so geschehen ist, anstatt zu hetzen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich beschäftige mich schon seit vielen Jahren mit Geschichte

Man erhofft sich wohl, dass er jemand ist, der vermittelnd eingreifen kann und einen Deal aushandeln kann, um zumindest die Geiseln frei zu bekommen. Katar will sein Image verbessern und könnte das hier tun.

Ist nicht schön, aber manchmal heiligt der Zweck vielleicht doch die Mittel, wenn es um Menschenleben geht.

Leider haben wir auch eigene Interessen und Abhängigkeiten an/von Katar als Erdgas/öl Lieferant.