Warum bekommt die AfD momentan wieder so regen Wählerzulauf?
Servus,
heute Morgen hatte ich die allseits bekannte Civey-Frage "Wen würden Sie wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre?" Als ich dann aber in der Auswertung 15,7% AfD gelesen habe, hätts mich fast vom Hocker gezogen.
Warum bekommt eine Partei ohne jegliche Regierungserfahrung auf einmal wieder so viel mehr Zuspruch?
Zur Erinnerung, zur letzten Bundestagswahl hatte die AfD noch 10,3%.
Schönen Abend noch,
DerGrossFuss
https://civey.com/umfragen/1/wen-wurden-sie-wahlen-wenn-am-sonntag-bundestagswahl-ware
5 Antworten
Protest-Wähler.
Je mehr man Menschen aus ihrer Gewohnheit und den ihnen bekannten Strukturen herausreißen will, desto mehr wird ein Teil von ihnen versuchen dagegen zu rebellieren. Das könnte man vielleicht mit der Punk-Phase einiger Jugendlicher vergleichen, gegen das System, alles ist Kacke, hier meine "Protest-Bewegung".
Und das ist völlig unabhängig davon ob es eine positive oder negative Veränderung ist. Das kenn ich nicht, das mag ich nicht. Wie wenn der dreijährige den Löffel Spinat wegschlägt.
Und um das Bild nochmal mit mehr Kontext einzufügen, die Zitate stammen vom ehemaligen Pressesprecher der AfD, Christian Lüth.
Die Meinungsumfragen zeigen aktuell, dass AfD stärker wird.
Die Leute wählen immer stärker die AfD weil aktuell so viele Probleme in der BRD sind (illegale Einwanderer, Kriminalität, Regierung verschenkt Geld an andere Länder und forciert durch Schenkung von Waffen an die Ukraine die Gefahr Weltkrieg und spart anderseits in Deutschland an den Kranken und Alten usw. )
Und so erhoffen sich die Massen (in Brandenburg aktuell fast 40%) von der AfD Wohlstand und Ende der Kinderarmut und Altersarmut.
Aber leider werden die Probleme ab 2024 viel schlimmer.
Wenn die Arbeiter und Bauern und anderen Werktätigen nicht ab Januar 2024 Besserungen sehen kommt es zu Massenprotesten gegen die GRÜNEN und die AfD wird in Brandenburg als Protestpartei Regierungspartei.
Einen Teil würde ich auf die Kommunikationspanne und den verunglückten Gesetzentwurf des GEG zuschreiben. Dabei handelt es sich, wie üblich um Protestwähler.
Wenn man als Grüne AKW gegen Braunkohle tauscht und die Energiewende damit beginnt, Öl-Heizungen abschaffen zu wollen und dafür Kohlekraftwerke zu installieren und Gasheizungen auslaufen lassen will, um Gas für seine Gaskraftwerke zu bekommen, der ist alles andere, nur nicht Grün.
Der Gesetzentwurf des GEG ist meiner Ansicht nach recht widersprüchlich, unvollständig und vor allem nicht technologieoffen. Wie es der Präsident des Zentralverbandes Haus & Grund, Kai Warnecke bei Anne Will bereits ausdrückte: Egal wie man es auslegt, man landet letztlich immer wieder nur bei der Wärmepumpe als einzige Technologie, die nicht beschnitten wird.
Wer sich jetzt noch dieses Jahr für eine Gasheizung entscheiden sollte, wird spätestens in 11 Jahren eine kalte Dusche erleben. Denn dieser Gesetzentwurf legt fest, dass Gasversorger ab 2035 eine fest definierte Menge an erneuerbarem Gas dem jetzigen Gas hinzufügen muss. Nach Aussage von Herrn Warnecke haben aber jetzt schon viele Gasversorger abgewunken. Das würde dann bedeuten, dass Gasheizungen dann ab 2035 wohl auslaufen werden.
Folgerichtig würden auch entsprechende Hybridlösungen keinen Sinn ergeben. Man muss sich also damit abfinden, dass nur eine Wärmepumpe Anwendung findet.
(ab 37:30)
Zwang ist ja, mit mindestens 65% erneuerbaren Energien heizen zu müssen, wenn man ab 2024 eine neue Heizungsanlage verbaut. Witzig finde ich, und das ist ein Widerspruch zu vergangenen Aussagen von grüner Seite, dass nun Kaminöfen (also die böse Holzverbrennung mit der ach so hohen Feinstaubbelastung) nun mit 10% zu den 65% hinzugerechnet werden.
Als Verbraucher hätte man, wenn dieser Entwurf in seiner jetzigen Fassung so beschlossen würde, ein finanzielles Problem. Am ehesten wären die Vermieter fein raus, die die Mehrkosten zum Teil noch auf die Mieter umwälzen könnten.
Gruezi:-)
Weil die anderen Parteien seit geraumer Zeit in Berlin wieder nur Realitätsfernen Mist zusammenregieren am Bürger vorbei ,seit 3,5 Jahren geht es von Krise zu Krise ohne dass Wirklich etwas für den Bürger gemacht wird , wird stattdessen Untätig zugeschaut anderer EU-Staaten sind da schon weiter , schau dir nur mal die Preise im Lebensmittelhandel an seit Monaten wird der Künstlich von einem (Schreibtisch)täter im Kettenglied hochgehalten.
Wer ist denn dieser "Schreibtischtäter im Kettenglied"?
Sitzt der bei Edeka oder bei Rewe? Vielleicht im Kettenhemd?
Dass wüsste ich auch gern wer dem Volke das Überleben so schwer macht, dass glaube ich eher weniger auch wenn sie nicht die Engel sind für die sie sich ausgeben sind sie auch nicht Unschuldig an der Wirkung aber die Ursache die ist weiter vorne im Glied zu finden
Der AfD fehlende Regierungserfahrung vorzuwerfen, wo doch jeder eine Regierungskoalition mit ihr ausschließt, ist schon schräg.
Ansonsten sind gute Werte für die AfD einfach ein untrüglicher Indikator für schlechte(re) Arbeit der anderen Parteien.
Aber die Linke hat doch Regierungserfahrung in zahlreichen Landesparlamenten gesammelt. Außerdem schließen zumindest Grüne und SPD eine Koalition mit ihr nicht kategorisch aus. Das ist ein großer Unterschied zur AfD.
Und ja, die AfD ist noch eine junge Partei, startete mit 0 Stammwählern und speist sich aus dem Lager der Protestwähler und der von den anderen Parteien politisch Vernachlässigten und Verschmähten.
Das kann sich aber noch ändern: Der einmalige AfD-Protestwähler von heute ist der potentielle AfD-Stammwähler von morgen.
Das ist mir bewusst, mein Bezug von "Regierungserfahrung" war aber eigentlich nur auf Bundesebene gemeint, desswegen hab ich ja ursprünglich auch die Umfrage für die Bundestagswahl mit reingenommen.
Und auf Bundesebene ist eine Koalition mit der Linken und der SPD so ziemlich ausgeschlossen. Natürlich gibt es den linken Flügel der SPD der mit dieser Idee immer mal wieder liebäugelt, aber die entscheidenden Mitglieder und Vorsitzenden haben daran nicht genug Interesse um es durchzuboxen. Und auch Frau Wagenknecht tut ihr Möglichstes damit die Linke definitiv nicht als verlässlicher Koalitionspartner angesehen werden kann.
Beim Rest gebe ich dir Recht, wenn politisch nichts passiert was für die einmaligen Protest-Wähler Grund genug ist um eine neue Wahlentscheidung zu evaluieren, dann bleiben sie wohl potenziell bei ihrer vorherigen Wahl.
Der AfD fehlende Regierungserfahrung vorzuwerfen, wo doch jeder eine Regierungskoalition mit ihr ausschließt, ist schon schräg.
Wo hat ihr das jemand vorgeworfen?
Natürlich nirgends, da ist ein AfDfan wieder typisch in die #Opferrolle gefallen.
"Warum bekommt eine Partei ohne jegliche Regierungserfahrung auf einmal wieder so viel mehr Zuspruch?"
Habe ich auch gelesen, ein Vorwurf ist da nicht drin, sondern Verwunderung. Unsinnige, denn sonst käme nie eine neue Partei Stimmen.
Daran ist sie ja auch nicht ganz Unschuldig(Völkischer Flügel, die Hetze) - auch wenn ich einige Punkte gut finde sind viele andere wiederum ABSTOßEND und Rechtsradikal
Nicht unbedingt. Es werden auch reihenweise Lügen über die Regierungskoalition verzapft, und Unbedarfte glauben das dann.
Das beantwortet meine Frage aber nicht wirklich.
Auch der Linken kann man "vorwerfen" keine Regierungserfahrung vorweisen zu können. Das ist nicht "schräg" sondern einfach Fakt.
Heißt, so wie ich das lese wäre deine Antwort auf meine Frage, das die AfD momentan wieder mehr Zulauf bekommt weil sie als Protest-Partei gewählt werden. Richtig?