warum ändert sich das schulsystem nicht?

3 Antworten

Weil es für das Ziel aus Menschen funktionierende Arbeiter ausreichend erreicht. Ob die Menschen dann auch gesunde, glückliche und persönlich starke Menschen draus werden kann der Schule ja egal sein


Krawallbotz  19.12.2021, 16:28

Wofür gibt es eigentlich Eltern?

Ich bin bis jetzt immer davon ausgegangen, dass es die Aufgabe der Eltern ist, ihre Kinder zu "gesunden, glücklichen und persönlich starke Menschen" zu erziehen.

Ist das mittlerweile nicht mehr on vogue?

Spaß haben bei der Zeugung, und dann bis 18 abgeben in fremde Hände und sich selber aus allem raushalten ?

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Mutras  20.12.2021, 15:55
@Krawallbotz

Natürlich sollen die Eltern erziehen, doch können das nicht alle (entweder aus Zeitgründen, wegen zu wenig Energie oder weil sie selber zu inkompetent sind) und die Schule sollte dieses unfaire Ungleichgewicht ausgleichen. Außerdem ist der Einfluss der Schule nicht zu unterschätzen, da sie nach den Eltern in der Regel den zweitgrößten Einfluss auf den Werdegang der Kinder hat und gleichzeitig fast jedem das gleiche bei bringt. Somit bestimmt der Lehrplan, sowie auch z.B. Massenmedien, gravierend mit, wie und in welche Richtung sich die Jugend, also auch eine ganze Generation entwickelt. Was passiert, wenn z.B. wissenschaftliches Denken/Arbeiten oder Politik, außer acht gelassen oder nur kaum bearbeitet wird, können wir aktuell sehr gut an den Menschen sehen, die nicht selbstständig Fakten überprüfen können und über Dinge reden von denen sie keinen Plan haben als wären es Fakten.

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Krawallbotz  20.12.2021, 16:40
@Mutras
doch können das nicht alle (entweder aus Zeitgründen, wegen zu wenig Energie oder weil sie selber zu inkompetent sind)

Wenn man nicht in der Lage ist, seinem Kind die Grundlagen des Lebens beizubringen, sollte man keine Kinder zeugen.

Die Schule ist dafür da, Lerninhalte zu vermitteln- Erziehungsaufgaben und das weitergeben von Selbständigkeiten sollten im Elternhaus statt finden.

Die Lehrkräfte an den Schulen haben nämlich auch ein Privatleben und sind nicht 24/7 für ihre Schüler da.

Bei solch einer Erwartungshaltung wundert es mich nicht, dass Schulen Probleme haben, ihre freien Stellen neu zu besetzen. "Depp für alles" ...nein Danke !

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Mutras  20.12.2021, 17:17
@Krawallbotz

Natürlich wäre es schön, wenn Menschen die es nicht schaffen ihre Kinder groß zu ziehen keine Kinder bekommen würden, aber ist dies nunmal nicht die Realität und wird sie es niemals sein, sodass wir uns dem nunmal anpassen müssen.

Und egal wie gut die Eltern sind, sie haben immer Defizite in einigen Erziehungsbereichen, sodass die Schule dort gut auch andere erzieherische Aspekte vermitteln kann.

Außerdem erzieht die Schule die Kinder ob wir wollen oder nicht, da sie einen großen Teil des Lebens der Kinder einnimmt und es wäre dumm diese dann nicht auch gezielt zu fördern, da ihre Erfahrungen in der Schule sowieso ihre Persönlichkeit mitformen.

Natürlich können die Lehrer nicht 24/7 für sie da sein und ich weiß gar nicht wo darin das Gegenargument sein soll, da ich die Schule ja nur als Ergänzung zur elterlichen Erziehung ansehe.

Ich denke zudem nicht, dass der Lehrermangel mit der Erwartungshaltung zu tun hat, da viele Lehrer die ich kenne einfach stumpf nur Lehrinhalte vermitteln oder dabei mitzubeachten, wie die Kinder das am besten aufnehmen und wie man sie am besten fördern könnte. Genau dies ist nämlich das Problem, da wir somit nur noch Generationen herbeizüchten die gar nicht mehr im Leben zurecht kommen. Außerdem will ich übrigens auch ein Lehrer werden, also mich schreckts nicht ab.

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Weil es ziemlich gut ist, so wie es ist.

Alle Kinder und Jugendliche bekommen in unserem Land kostenlos eine ziemlich gute allgemeine Schulbildung, die sie gut vorbereitet auf den Beruf und/oder das Studium.

Genau das ist der Sinn und das Ziel der allgemeinen Schulbildung in unserem Land und das schaffen die Schulen recht gut – vorausgesetzt die Schüler verweigern sich nicht.

  1. Tut es doch
  2. was sollte sich deiner Meinung nach anderes ändern?

Mutras  19.12.2021, 15:29

Ich habe die Frage nicht gestellt aber z.B:

Die Art wie unterrichtet wird, weil der Frontalunterricht nicht die effektivste Methode ist

Die Zeiten, weil sie nicht der menschlichen Biologie (besonders in der Pubertät) entspricht --> zu früh beginnt die Schule und die Pausen passen nicht, da eine so lange Konzentration nichts bringt

Das Fördern von Bulimie-Lernen sollte endlich aufhören und langfristiges Wissen angestrebt werden --> z.B. durch eine andere Gestaltung von Prüfungen und Leistungsnachweisen --> Dabei sollte der stetige Vergleich zwischen den Schülern auch nicht so stark durch die Noten z.B. gestärkt werden

Themen die Menschen im Alltag handlungsfähiger machen und stärkere Persönlichkeiten schaffen sollten mehr werden und andere früher abwählbar --> z.B. früher Politik, früher Sexualkunde und dazu Themen wie z.B. wissenschaftliches Denken und Arbeiten

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