Warmes Glas schwerer als kaltes Glas?

4 Antworten

tja, Du bringst da sicher einiges durcheinander!

1. verwechseln viele 'leicht' und 'schwer' mit der Dichte!

2. sinkt die Dichte beim Erwärmen, weil das Volumen steigt und die Masse gleich bleibt!

3. falls Du auf die Äquivalenz von Masse und Energie hinaus willst: diese ist bei den makroskopischen Bereichen so marginal, dass man sie nicht messen kann! Dies wird erst bei KernReaktionen als sogn. MassenDefekt relevant!

Im Prinzip ist warmes Glas schwerer als kaltes, weil Wärme ja eine Energie ist und daher nach E=mc² auch etwas wiegt. In der Praxis ist das völlig irrelevant.

Machen wir dazu eine kleine Rechnung — 10 g Glas sollen von 20 auf 100 °C erwärmt werden. Die Wärmekapazität beträgt 0.84 J g⁻¹ K⁻¹, also müssen wir dazu 670 J rein­stecken. Da m=E/c², erhalten wir einen Massenzuwachs von 7.5⋅10⁻¹² g bzw 7.5 pg. Das ist wirklich nicht viel; selbst wenn ich mich verrechnet habe, bleibt nchts übrig.

Also taugt dieser Effekt nicht als Erklärung für irgendwas.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Chemiestudium mit Diss über Quanten­chemie und Thermodynamik

Das Volumen des Glases ändert sich, weil sich Gegenstände bei Veränderung der Temperatur ausdehnen, oder zusammenziehen. Das Gewicht allerdings nicht.

Durch Vergrößerung des Volumens haben sie mehr oder weniger Auftrieb im umgebenden Gas, was wohl nur im Mikrogrammbereich liegt.

Ein kaltes Reagenzglas wiegt genau so viel, wie ein heißes Reagenzglas.