War Rommel ein Nazi oder gegen Nazis?
Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen
6 Antworten
Rommel wurde 1944 in einen Verschwörungsversuch gegen Adolf Hitler verwickelt und wurde daraufhin gezwungen, Selbstmord zu begehen.
Er hatte dazu nichts mit dem Politischen etwas zu tun sondern rein mit dem Militär.
Daher bin ich der Meinung er war kein Nazi im Sinne das er die Menschen in Konzentrationslager gesteckt hat und getötet hat.
Der war noch der altmodische Typ des aufrechten Militärkarrieristen, der mit der entscheidenden Politik nichts zu tun haben will. Die hatte man früher in jeder Armee, militärisch fähig, befolgt und gibt Befehle, aber politisch uninteressiert, denn die Politik war zu jeder Zeit ein schlammiges Haifischbecken, in dem sich jede Menge Gesindel tummelte, für das echte Militärs nur Verachtung übrig hatten.
In der Zeit kann man nicht unterscheiden zwischen "Vaterland" und Nazis. Wer dem Einen diente, diente auch immer dem Anderen.
Auch wenn er nie Mitglied der Partei war, war er doch ein großer Sympathisant. Er akzeptierte die Nazis und machte mit ihnen und unter ihnen Karriere. Er war der Lieblingsgeneral Hitlers und beide hatten eine enge Beziehung. Sie haben sich gegenseitig respektiert und äußerst gut verstanden.
38/39 war er Kommandant des Führerhauptquartiers. So eine Stellung bekommt man nicht, wenn man kein Nazi ist. So eine Stellung will man nicht, wenn was gegen die Nazis hat.
Er war völlig loyal und Hitler ergeben. So schrieb er in einem Brief an seine Frau: "Es ist doch wunderbar, dass wir diesen Mann haben." oder "Hitlers Anerkennung zu finden für mein Tun und Handeln ist das Höchste, was ich mir wünschen kann."
Nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 fällt auch Rommels Name offenbar mehrfach bei den Verhören. Mitte September 1944 schließlich fällt ein Gremium, das verdächtige Offiziere aus der Wehrmacht ausschließen soll, quasi das Todesurteil gegen Rommel. Rommel entscheidet sich zum Wohle seiner bedrohten Familie für den Selbstmord und ein Staatsbegräbnis.
Daß ein Soldat unterm Hakenkreuz gedient hat machte ihn noch lange nicht zum "Nazi".
Verunglimpfungen von Soldaten der Wehrmacht sind hierzulande allerdings obligatorisch. Das minderjährige gutefrage-Publikum macht da keine Ausnahme.
Das hier meinst Du: Urteil im Stutthof-Prozess: Zwei Jahre auf Bewährung | NDR.de - Nachrichten - Schleswig-Holstein
Weil eine 18jährige Schreibkraft damals garantiert fähig gewesen wäre, einen auf Rambo zu machen und das schwerbewachte KZ im Alleingang in die Luft zu jagen oder so, nicht wahr. Oder wenn sie diese Arbeit verweigert hätte, wäre einfach jemand anderer an ihre Stelle gekommen, vermutlich jemand mit nicht so langem Leben den man so spät auch nicht mehr hätte anklagen können wegen natürlichem Wegsterben. Da hat man imho mal wieder den leeren Sack geprügelt, weil man den Esel (die Verantwortlichen für Bau und Betrieb der KZs) nicht mehr fassen konnte. Und die junge BRD, die Zeit als es was gebracht hätte weil da noch viele Schuldige am Leben waren, hatte noch zu viele Seilschaften der Nazi-Zeit, als daß man damals an Aufklärung und Anklagen hätte denken wollen. Zu spät, hätte hätte Fahrradkette.
Wie hieß noch mal die Putzfrau oder die Schreibkraft, die vor ein paar Jahren angeklagt wurde?