War Maria die erste Leihmutter?

Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen

Die war gar keine Jungfrau 64%
Wenn zwei das Gleiche tun, ist es nicht das selbe 27%
Das war das Zeichen Gottes, dass Homosexualität kein Problem ist 9%

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wörtlich übersetzt steht in der Tora auch nichts von "Jungfrau", sondern "junge Frau".

kwon56  10.11.2021, 21:00

Junge Frau kann auch Jungfrau sein.

0
zilbat  10.11.2021, 21:05
@kwon56

Jungfrau und junge Frau sind im hebräischen zwei komplett verschiedene Wörter, nicht einmal ähnlich. Klar, eine junge Frau kann Jungfrau sein, muss sie aber nicht.

0

Die kann überhaupt nicht als "Leihmutter", nicht mal richtig als "Mutter" eingestuft werden.

Leihmütter wissen, worauf sie sich einlassen. Maria wurde nicht gefragt vor ihrer seltsamen "Befruchtung"! Der "Stecher" kam über sie wie der "Heilige Geist"! :-)

Mütter erziehen in der Regel ihre Kinder, aber lassen sich nicht von ihnen erziehen oder gar verleugnen (der Sohn in Joh 2:4 zu seiner Mutter: "Weib, was habe ich mit dir zu schaffen?"), oder begeben sich gar freiwillig in die Rolle einer Magd für ihren Sprössling: "Siehe, ich bin die Magd des Herrn." (Lk 1,38). Zumindest würden sie was tun gegen gestörte Familienverhältnisse wie diese: als Jesus direkt gefragt wird lt. Mt 12;48ff.: "Wer ist meine Mutter? Und wer sind meine Brüder? Und reckte die Hand aus über seine Jünger und sprach: Siehe da, das ist meine Mutter und meine Brüder. Denn wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, derselbige ist mein Bruder, Schwester und Mutter."

So aber übt sie sich in harscher, aber deutlicher Kritik, als sein Geisteszustand hinterfragt wurde: "Und da es die Seinigen höreten, gingen sie aus und wollten ihn halten, denn sie sprachen: Er ist von Sinnen." (Mk 3;21)

kwon56  10.11.2021, 20:58

Maria wurde gefragt, zweifelte und stimmte nach Erklärung zu.

0
Stier1240  11.11.2021, 07:51
@kwon56

Lukas 1:28ff.

28Und der Engel kam zu ihr hinein und sprach: Gegrüßet seist du, Holdselige! Der HERR ist mit dir, du Gebenedeite unter den Weibern! 29Da sie aber ihn sah, erschrak sie über seine Rede und gedachte: Welch ein Gruß ist das? 30Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! du hast Gnade bei Gott gefunden.…. 31Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, des Namen sollst du Jesus heißen.…32Der wird groß sein und ein Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der HERR wird ihm den Stuhl seines Vaters David geben;…34Da sprach Maria zu dem Engel: Wie soll das zugehen, da ich von keinem Manne weiß?…35Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das von dir geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.…"

___

DAS nennst du "gefragt werden"???

Dann möchte ich nicht wissen, wie das ausgesehen hätte, wenn der ungefragt über sie gekommen wäre.

Der Hauch eines "Zweifels" ist der übliche Zweifel eines jungen Mädchens vor dem "ersten Mal", denn sie wusste ja, nach eigener Aussage, noch von "keinem Mann" (und damit auch nicht, wie sich der Beischlaf mit einem ominösen Etwas anfühlt).

"Zustimmen"? Was sollte sie angesichts eines sadistischen Gottes, der sogar unfolgsame Kinder gleich mal steinigen lässt, auch sonst tun?

0
Die war gar keine Jungfrau

"Mit dem Begriff der Jungfrauengeburt wird versucht, einen komplizierten Zusammenhang im christlichen Glauben deutlich zu machen: Jesus war zugleich Mensch und Gott. Das ist zunächst einmal unlogisch. Für den christlichen Glauben ist diese Aussage aber zentral. In ihr wird deutlich, wie groß das Heil und die Erlösung im christlichen Glauben sind. Es ist zudem einer der wesentlichen Unterschiede zu anderen Religionen, etwa dem Buddhismus: Nicht der Mensch muss versuchen, zu Gott zu kommen, sondern Gott selbst ist zu den Menschen gekommen. Er ist Mensch geworden, um den Menschen zu zeigen, wie sehr er sie liebt. Die Lehre von der Jungfrauengeburt ist für diese Aussage nur eine konstruierte Stütze." Quelle: EKD

Das war damals halt EINMALIG und das gibt es heute nicht mehr und lässt sich somit auch mit nichts vergleichen !

Die Jungfräulichkeit kommt aus Lukas 1,34, "erkennen" ist im Altgriechischen "γινώσκω" - und das bedeutet an dieser Stelle "Geschlechtsverkehr haben".

γιγνώσκω - Wiktionary

Maria fragt, also wie sie Mutter werden soll, da sie keinen Geschlechtsverkehr hat. Und das zu einem Engel Gottes, auf Widerworte reagiert Gott im Alten Testament in der Regel nicht sehr enthusiastisch. Aber der Engel akzeptiert diesen Einwand, worauf er auch immer basiert und verweist darauf, dass der Heilige Geist als Gott eine neue Schöpfung in ihr vollbringt. Es ist also eine Neuschöpfung eines Menschen durch Gott in Maria, keine Entstehung aus dem Geschlechtsverkehr.

Leihmutterschaft ist etwas anderes, dieser wird ein bereits vorhandenes Embryo implantiert oder sie zwar befruchtet, ist jedoch nicht die vorgesehene soziale Mutter.

Bei Maria lag jedoch weder eine Implantat vor noch eine auf Leihmutterschaft abzielende Befruchtung vor noch verlor sie die Stellung als soziale Mutter.