Kann eine Frau einen fremden Mann als Vater eintragen?

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Ja das geht, wenn der leibliche Vater keine Vaterschaftsklage einreicht oder gar nicht weiss, dass er ein Kind gezeugt hat.

Zuweilen sind Erzeuger ja ganz froh, dass sie keine Verpflichtung übernehmen und keine Alimente bezahlen müssen.

Von meinem eigenen Vater weiss ich, dass er dankend angenommen hat, dass der neue Freund seines Seitensprungs gerne die Vaterschaft übernommen und die Frau geheiratet hat.

Das Kind ist dann ehelich geboren.

Fleischklos61  19.08.2021, 07:28

Daran sieht man, daß die Frau kaufmännischer denkt, als Bob, der Hasenfuß.

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Bei meinen ersten Kind habe ich das auch gemacht.

Mein Ex will nichts von dem Kind wissen und hat mich auch schwanger sitzen lassen, obwohl er damals unbedingt ein Kind mit mir wollte. Er hatte 3 Monate später eine weitere Frau geschwängert, ist mittlerweile auch mit dieser verheiratet.

Mein Mann hat die Vaterschaft durch die Heirat mit mir automatisch angenommen. (Er war auch damit einverstanden).. Also wir haben uns den Papierkram und das herum gelaufe bei den Behörden gespart.

Meine Familienhilfe weiß auch davon. Sie sagte aber auch, das ist alles kein Problem solange mein Ex nicht die probleme macht. Also eine Klage einreicht, dass er der Erzeuger ist.

Mich würde es wundern wenn er das machen würde, da ich allerdings weiß wie faul er eigentlich ist und auch dass ich mittlerweile komplett weit weg gezogen bin.

LG

PS: was der Mann, der das Kind als sein eigenes eintragen lässt beachten sollte, wenn er und die Frau sich aus irgendeinem Grund trennen, dann sitzt er auf den Unterhaltskosten und nicht der Erzeuger.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
spinngewebe  17.12.2021, 19:58

ich selber hätte da meine bedenken .wenn das kind zb.ein star wird oder millionär oder irgend etwas anderes.du kannst erleben wie schnell der ex das kind als seines angibt.darum bei mir köme nur mit papierkram in frage---adoption

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Naimrif  05.01.2022, 21:08

Aber der wäre ja blöd, sich als Vater zu reklamieren, wenn er das Kind nicht haben will. Dann müsste er ja Unterhalt zahlen.

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Wenn die Frau nicht mit dem Vater des Kindes verheiratet ist und niemand im Umfeld verraten würde, wer der tatsächliche Vater des Kindes ist, kann sie theoretisch einfach irgend einen Mann als Vater eintragen lassen.

Schwierigkeiten gibt es nur, wenn jemand, z.B. der leibliche Vater oder andere Leute, das anfechten.

Oder wenn das Kind eine medizinische Behandlung benötigt, bei der Mutter und Vater als Spender von Blut, Plasma oder Organen in Frage kommen und man dann feststellt, dass sie nicht verwandt sind. Unangenehm!

Für die Mutter mag es der beste Weg sein, für das Kind finde ich nicht.

Jeder Mensch hat ein Anrecht darauf zu wissen, wer seine Eltern sind.

Eine Bekannte von mir hatte mit 45 noch beide Eltern und besuchte eines Tages eine entfernte Tante. Diese Tante starrte sie an und sagte, wenn sie nicht wüsste, dass Hermann Gudruns Vater ist, würde sie eher sagen, der Trauzeuge ihrer Eltern, gleichzeitig bester Freund ihres Vaters, sei ihr Vater, denn sie sehe im Gesicht exakt aus,,wie der Trauzeuge.

Sie schauten sich alte Fotos an und sie sah in dem Trauzeugen sich selbst wieder.

Sie rief ihre Mutter, ihren Vater und den Trauzeugen an und entfachte damit einen heftigen Familienstreit, mit Gerichtsverfahren, bei dem 2 Ehen, die Ehe der Eltern und die des Trauzeugen in die Brüche gingen.

Sie selbst wurde nie glücklich im Leben und hatte immer das Gefühl, belogen und um ihren echten Vater gebracht worden zu sein.

Dieser wollte von ihr später aber auch nichts wissen.

Ich finde es dem Kind gegenüber fair, den echten Vater einzutragen und den anderen Mann als neuen Papa zu deklarieren.

Kinder kommen damit besser klar, wenn man vernünftig erklärt, dass die Eltern sich getrennt haben, als später eine Lüge aufzudecken und dadurch in eine Sinnkrise zu kommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
verreisterNutzer  27.03.2021, 13:02

Man kann es dem Kind ja sagen. Besser ein Vater zu haben der sich für das Kind kümmern würde als das jemand sagt ,, Treib das Scheiss Kind ab“

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Rosenmary  27.03.2021, 13:25
@verreisterNutzer

Ich würde dem Kind, so lange es klein ist einfach sagen, dass die Eltern sich nicht verstanden haben oder der Vater keine Kinder in seiner Lebensplanung vorgesehen hat. Und dann, ganz wichtig, ihm deutlich sagen, dass es vom anderen Mann sehr erwünscht war und er es doll lieb hat.

Ein Mann, den ich kenne, wurde von sehr lieben Eltern adoptiert, sie gaben ihm alles, doch er kam nie darüber hinweg, dass seine Mutter ihn abgegeben hatte. Er redete sich sein Leben lang ein, dass er sicher nicht gut genug war nicht liebenswert, sonst hätte sie ihn ja behalten. Dass er von seinen Adoptiveltern Liebe bekommen hatte, kam in seiner Seele nicht an. Immer nur "Mama wollte mich nicht". Ich sagte ihm, vielleicht war sie arm, drogensüchtig und verzweifelt und hat für dich aus Liebe die bestmögliche Unterbringung gesucht, damit Du leben kannst und es Dir gut geht.

Deshalb bitte nie dem Kind sagen, dass ein Elternteil es nicht wollte oder sogar abtreiben wollte. Es frisst sich fest und das Kind verliert sein Selbstwertgefühl. Nach dem Motto, Papa wollte mich töten, also bin ich nicht liebenswert.

Dann lieber sagen, er war unreif, es passte nicht in seine Planung, er wollte unabhängig sein oder so was. Dann bezieht das Kind es nicht auf sich selbst.

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4n0nYm410  18.10.2021, 03:14

Ich bin auch selbst ein Kind von 2 Eltern die getrennt waren bevor ich zur Welt kam und ich kenne noch 2 weitere die das selbe schicksal haben. Ich habe zwar auch einen Stiefvater den ich als vater ansah und auch heute noch. Aber meine Mutter hat mir im Alter mit 6 - 7 jahren erzählt von wem ich wirklich abstamm und wie mein leiblicher Vater heißt.

(ich weiß auch dass ich nicht gewollt war von meinen leiblichen Vater) aber es interessiert mich nicht. Ich hab einen Vater gehabt und fertig

Auch mein erstes Kind wird es erfahren.

Nur Betrug wie in der Familie die du benannt hast, ist schon hart.... Da hab ich aber auch Verständnis. Ist aber auch ein Thema für sich.

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Durch eine Adoption sicherlich.

adelaide196970  10.07.2021, 13:49

auch ohne. Er widerspricht der Aussage der Mutter nicht und schon steht er in der Geburtsurkunde als Vater.

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Nein, so einfach ist das nicht. Wenn dieser Mann zum Zeitpunkt der Geburt mit der Frau verheiratet ist, wird das Kind als seines in die Geburtsurkunde eingetragen, ansonsten müssten ein Adoptionsantrag gestellt werden.

verreisterNutzer  27.03.2021, 12:30

Eine hilfreiche Antwort.

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adelaide196970  10.07.2021, 13:55
@verreisterNutzer

wieso hilfreich? Die Mutter gibt ihn als Vater an und er widerspricht nicht. Und keiner prüft das nach. Es geht also auch ohne Ehe oder Adoptionsantrag.

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windsbraut0307  20.08.2021, 17:28
@adelaide196970

es geht doch nicht darum, ob die Frau die Wahrheit sagt oder nicht, sondern darum, dass sie grundsätzlich die Möglichkeit hat. Und genau das war die Frage!!

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4n0nYm410  18.10.2021, 03:20

Meine Mutter sagte mir dass mein Mann und ich (als wir noch unverheiratet waren), hätten zum Jugendamt gehen können und meinen Mann statt mein Ex eintragen.

Ich habe mich aber auch selbst informiert und das Jugendamt hat die Aussage meiner Mutter bestätigt. Aber wurde auch drauf hingewiesen, dass wenn mein Ex die Vaterschaft anfechtet, es für mich unangenehm werden kann. Also kostenmäßig.

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