Wann wusstet ihr was ihr später machen wollt?

7 Antworten

Ich habe immer Drehbuchautorin werden wollen. Deswegen habe ich extra nochmal 3 Jahre lang das berufliche Gymnasium gemacht um mein Abitur zu bekommen. In dieser Zeit ist mir erst bewusst geworden, dass ich nicht so einen unsicheren Weg gehen will.

Mach etwas, was deine Interessen, die du eventuell schon Jahre lang hast, mit einspannt. Ich studiere Architektur, denn ich habe bemerkt, dass mich Gebäude, die Ästhetik und das Wahrnehmen von Raum unfassbar beeindruckt.

Setze dein Wissen ein. Wenn du es liebst zu lernen und du dein Wissen gut investieren willst, dann trau dich auch vermeintlich schwerere Wege zu gehen. Setze dir neue Herausforderungen. Den Wenigsten tut es gut sich nie in einem Beruf steigern zu können.

Aber höre am meisten auf dein Bauchgefühl.

Lisanae357 
Fragesteller
 08.08.2021, 00:30

Danke😇

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Eigentlich sehr spät.
Ich hatte Kaufmann im Einzelhandel gelernt, arbeitete 15 jahre in diesem Beruf und wurde dann erwerbslos (Schließung des Geschäftes).
Während meiner Arbeitslosigkeit nahm ich an diversen Maßnahmen teil, die vom Job-Center bezahlt wurde und die teilweise ein Praktikum beinhalteten. Ich hatte das Glück, dass ich bei Funk und Fernsehen unterkam, wo ich aufgeblüht bin, aber trotz einiger 100 Bewerbungen bekam ich keine Stelle als Volontär fürs Radio.
Dafür landete ich wieder im Handel.
Allerdings Teilzeit.
Ich war darum weiterhin auf ALG 2 Aufstockung angewiesen, so dass ich eine weitere Schulung mitmachen durfte (diesmal nicht als Gruppe, sondern Einzelbetreuung. Der Dozent fragte mich, was ich machen wollte. Ich sagte: Etwas mit Schreiben und Sprechen.
Dozent wollte einen Beweis, dass ich schreiben kann. Ich gab ihm Texte, er fand, ich könne gut schreiben und empfahl, ich solle auf Offene Bühnen gehen und Lesungen halten.
Ersteres tat ich.
Zweiteres nicht.
Stattdessen spielte ich Comedy/StandUp.
Und da habe ich gemerkt, dass die Bühne, die Unterhaltung, meine wahre Berufung ist. Da war ich 46 Jahre. Und nun will ich in diese Richtung gehen.

Du solltest auf jeden Fall mehrere Faktoren miteinbeziehen, wie zum Beispiel...

  • Interessen (Passt der Beruf XY zum mir?)
  • Stärken (Bin ich sehr gut darin?)
  • Voraussetzungen für diesen Beruf (Habe ich die richtigen Voraussetzungen dafür?), Sind meine Noten dafür ausreichend? (Stichwort: Medizin-Studium etc.)
  • finanzielle Aspekte (Bekäme ich ein für die Qualifikation angemessenes Gehalt?)
  • Und das wichtigste: Spaß und Freude an dem Beruf!!! (sinnerfüllter Beruf -> Könnte ich mir vorstellen, diesen Beruf mein restliches Leben auszuüben?)

Die oben genannten Fragen/Aspekte könntest du durchaus als Orientierung nutzen. Nicht jede*r findet seinen Traumberuf auf Anhieb. Der Entscheidungsprozess braucht auch ein wenig Zeit, die du dir nehmen solltest.

Schau doch einfach mal, wo deine Stärken/Schwächen liegen und was dich interessiert. Falls die Auswahl immer noch sehr groß sein sollte, dann schaue dir weiter die Voraussetzungen an und wenn du noch ein oder zwei Berufe übrig hast, kannst du deren Konformität mit der letzten Frage (fettgedruckt) überprüfen.

Viel Erfolg bei der Berufswahl! :)

Lisanae357 
Fragesteller
 07.08.2021, 23:57

Dankeschön ❤️

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HermineGr  07.08.2021, 23:59
@Lisanae357

Du kannst auch mal hinter die Kulissen der Berufe schauen. (Praktika absolvieren etc.). Auch könntest du Berufs- und Studienmessen besuchen: Einfach mal dazu im Internet recherchieren.

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War mir beim nachholen des Mittleren Abschluss (17) sicher das ich brandmeister werden will, und jetzt bin ich mitten in einer handwerklichen Ausbildung (Karosseriebauer) und nach dieser Ausbildung Inshallah zur Feuerwehr

Mit 9 Jahren: Informatik

Bin jetzt aber am wechseln vom Softwareentwickler zum Berufsschullehrer für Informatik