Wann fühlst du dich vernachlässigt und wie sehr trifft es dich?

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Ich fühle mich nicht vernachlässigt. Weil ich keine Erwartungen an Menschen haben. Das habe ich spät gelernt, aber es ist einer der wichtigsten Erkenntnissen die ich gemacht habe.

d.h.

Keine Erwartungen = Keine Enttäuschung

Keine Enttäuschung = Glücklich sein.

Bedeutet aber auch, dass du anderen Menschen auch keine Erwartungen machen darfst, damit sie nicht enttäuscht werden :)

Wann?

- Seit meiner Kindheit. Meine Mom+Stiefvater stritten oft & ließen sich nach Jahren ENDLICH scheiden. Ihre Gefühle standen immer vor unseren. Immer lästerten sie sich gegenseitig bei uns Kindern ab, es hieß er macht das falsch, sie trinkt zu viel, das sollte anders sein, oh warum dies.. warum das..

Jetzt is es natürlich so, dass beide mehr arbeiten müssen, um die Wohnung & Kinder aufrecht zu erhalten.

Wie stark trifft es dich?

- pff, Emotionen verstecken, oftmals Mittag & Abendessen nach der Schule für mich & meinen kleinen Bruder kochen, größere Verantwortung, Ängste, Depressionen, Aggressionen, trust issues bzw. Probleme jede Art von Beziehung aufrecht zu erhalten, laut einer Sozialpädagogin aus der Schule PTBS, blahblahblah..

Auf jeden Fall stark genug, um abhauen zu wollen👍🏼

Wann? Hm...irgendwie...hm...eigentlich...wahrscheinlich doch schon seit ca. 9 Monaten!

So lange verhandeln nämlich schon die Tarifpartner im Einzelhandel für einen neuen Lohnabschluß! Donnerwetter, denn im gleichen Zeiträumen tragen u.a. Frauen Babys aus...

Und während viele Branchen bereits Abschlüsse zu vermelden haben, wird es wohl bei "uns" erst dazu kommen, wenn wir mal alle Supermärkte bestreiken würden und alle Bürger mal z.B. eine ganze Woche ohne Vorwarnung nix mehr kaufen könnten!!

Es trifft mich aber nur in dem Punkte, daß ich bis zu einer Lohnerhöhung wohl weiterhin die Wirtschaft schädigen muß, weil ich solange ebenfalls weiterhin nix mehr kaufe was ich nicht brauche und somit mich der "Binnenmarkt-Nachfrage" verweigere.

Bitte schön, liebe Ladenbesitzer, liebe Restaurantbetreiber, liebe Kulturtreibende...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich fühle mich nicht vernachlässigt, habe mich auch niemals so gefühlt.

Bei GF gibt es Türkinnen oder Kurdinnen, die reagieren kaum, wenn ich mal auf eine Frage von denen eine recht qualifizierte Antwort aus deutscher Sicht gebe. Dagegen bedanken sie sich für jede banale Antwort eines Türken.

Deshalb fühle ich mich manchmal in meinem eigenen Land diskriminiert. Das belastet mich aber kaum, da ich meinen Charakter sehr gut kenne und ihm zustimme.

Als alter Mann fühle ich mich in meinem kleinen Kosmos recht wohl. Nur die nachlassende Leistungsfähigkeit und Gesundheit belastet mich schon.

Was ist wertvoller, ein beweglicher Geist, oder ein abbauender Körper?