Warum ist die heutige Jugend nicht mehr so rebellisch?
Hallo,
Zur heutigen Jugend passt wohl der Spruch: "Außen hart, innen zart" am besten. Warum ist die Jugend von heute (Generation Z) nicht mehr so rebellisch, wie noch die Generation Y oder die paar davor. Also was ist mit der jugendlichen Gesellschaft passiert, dass sie keine Rebellion mehr in sich tragen.
34 Antworten
Hallo,
eine sehr interessante Frage die Du hier stellst.
Ich verstehe auch worauf du hinaus möchtest.
Also ich denke dass das viel im Zusammenhang mit den Sozialen Netzwerken zu tun hat. Wenn man damals stock betrunken war, beziehungsweise etwas Peinliches gemacht hat, war es nach wenigen Tagen vergessen.
Jedoch heute sieht und bleibt es jeder für die Ewigkeit. Snapchat und co. sind da an der Spitze.
Damals waren denke ich die “Strafen” auch milder als heute. Wenn du heute irgendetwas anstellst, weiß man es schneller als wie damals. Gerade wegen dem Internet Hype.
Mittlerweile ist ja Internet Mobbing viel “cooler” als es persönlich unter 4 Augen zu klären. Damit meine ich nicht ein mal Gewalt. Im Internet achten die Wenigsten darauf, nicht beleidigend zu werden. Face2Face würden sie so etwas niemals machen.
Das ist meine Meinung. Ich kann durchaus total daneben liegen. :)
Liebe Grüße
Sarah
Das tut mir sehr leid so etwas hören zu müssen.. ich verstehe nicht wie Menschen es über das Herz bekommen, andere so dermaßen zu verletzen und zu erniedrigen. Die Geheimwaffe ist IGNORANZ. Ignoranz tut mir weh als tausende Worte.
Hey,
ich gehört der Generation Y an (1987 geboren) und habe auch das Gefühl, dass wir rebellischer waren als es die jetzige Generation ist.
Ich habe mir über meine Zukunft nicht so viele Gedanken gemacht. Erstmal Abi, dann Zivi, dann geschaut, was ich studiere. Heute scheinen schon 14 Jährige den Plan zu haben, wo sie mit 30 sein wollen. Das ist sicher auch nicht falsch, aber man ist nicht mehr so unbekümmert. Viele jungen Leute machen schon in der elften Klasse in den Sommerferien ein Praktikum, um schon Berufserfahrungen in ihrem Wunschberuf zu sammeln. Das finde ich geht ein bisschen zu weit.
Alkohol und Rauchen bzw. Kiffen in jungen Jahren waren Zeichen der Rebellion. Heute ist die Generation eher darauf aus gut auszusehen und fit zu sein. Somit weniger Alkohol und Gras --> weniger rebellische Momente die entstehen.
Die Sorge vor der Zukunft ist auch ein Punkt. Nachts ins Freibad einbrechen und erwischt werden? Bei mir früher normal. Das Risiko ging man ein. Heutzutage überwiegt die Angst, dass eine Anzeige die Zukunft verbauen könnte. Generell scheinen junge Menschen mehr auf Autoritäten zu hören.
Und natürlich grenzt sich jede Generation von der Elterngeneration ab. Wenn die Elterngeneration rebellisch war, dann kann die Jugend sich anders abgrenzen. Früher war grün wählen, nicht gläubig sein und co. Rebellion. Heute ist es rebellisch in Lederhose mit 16 rumzulaufen, vielleicht CDU zu wählen oder in eine Kirche zu gehen. Und natürlich gibt es auch Mischungen. Ich bin gläubig (wie meine Eltern) und würde trotzdem nie konservativ wählen oder eine spießige Weltansicht haben.
Es gibt wohl nicht die eine richtige Antwort. Nur Erklärungsversuche.
Das trifft aber noch lange nicht auf alle zu. Meine Freunde und ich zum Beispiel sind nicht überheblich. Man kann halt nicht einfach alle über einen kamm scheren, nur weil wir die Generation "Z" sind.
"Man kann halt nicht einfach"
Im Gegensatz zu dir Vorurteile ich nicht, sondern sammel meine Erfahrungen.
Dann hast du wohl schlechte Erfahrungen gemacht. Die meisten die ich kenne, sind nicht so wie Sie beschrieben haben
Die meisten die ich kennengelernt habe sind so wie ich sie beschrieben habe und darin wird sich jetzt auch nichts ändern.
Die werden sich ändern. Es sind halt einfach noch junge Leute. Du musst halt einfach mit der Jugend heutzutage klar kommen. Es geht nicht anders.
Wer zur Hölle würde mit 18 CDU wählen? Gut solche Leute gibt es, aber so sehr abgrenzen muss man sich nicht
Gegen was soll die Jugend noch rebellieren? Wir haben nahezu jede Geschlechtergleichstellung erreicht. Wir tolerieren nahezu jedes Beziehungsmodell und führen den Genderwahn schon in Kindergärten und Grundschulen ein.
Für bessere Arbeitsbedingungen und politischen Kram, dafür sind die Jugendlichen zu jung. Die Tragweite davon ist in diesem Alter unwichtig.
Selbst im Elternhaus sind die Kinder mit den Versorgern gleichgestellt, da gibts keine Rangordnung mehr
Zusätzlich gibt es die sch... Handys überall, die für zusätzliche Verblödung sorgen.
Es gibt für die heutige Jugend nichts mehr wofür es sich lohnt zu kämpfen.
Ich glaube da kommen mehrere Dinge zusammen. Das eine ist, dass es sehr schwer wird zu rebellieren. In der 50ern, zu Zeiten meines Vaters, zog man ein Jeans an und hörte Rock n Roll und fertig war der Rebell. In meiner Jugend färbte man sich die Haare und hörte Punk und fertig war der Rebell. Was soll man denn als Jugendlicher machen, wenn bunte Haare und kaputte Hosen Mainstream Mode sind? Wenn mein Sohn gegen mich rebellieren wollen würde, dann müsste er entweder total abstürzen, oder er müsste total Konservativ werden. Piercings, kaputte Hosen und bunte Haare locken mich nicht mehr hinter dem Ofen hervor.
Die Welt ist auch viel komplexer geworden. In meiner Jugend war noch viel mehr schwarz-weiß Denken vorhanden. Es war fast immer klar, hier die Guten - dort die Bösen. Das ist heute vielschichtiger.
Der letzte Punkt ist, dass Rebellion schon existiert, aber in Form eines "Shitstorm". Das Problem ist, dass es nicht weiter verfolgt wird. Man trägt seinen Teil zum Shitstorm bei, aber sobald die nächste Sau durchs Dorf getrieben wird, ist es wieder vergessen. Es werden wütende Worte ins Internet gepumpt, aber es folgen kaum Real-Life Konsequenzen.
Moment. Meinen Berechnungen zufolge sind wir mitten in Gen Y. Würde sagen wie es um sowohl Y als auch Z bestellt ist wird sich zeigen in due time
Nein, Generation Y ist schon vorbei, ging von 1980-2002. Würde sagen, der Start der Jugend der Generation Z begann seit 2015.
Tja, hmm, meine Berechnungen laufen etwas anders ab, und reflektieren eine psychologische Betrachtung, somit stehen Jugend und Rebellion im Kontext von Emanzipation und Selbstfindung. Eine Generation sucht sich zu finden
Da hast du womöglich recht. Bin selbst in dieser Generation und verstehe die selbst nicht so ganz. Das wegen dem Mobbing kann ich nur bestätigen, ich wurde letztes Jahr gemobbt von 2 Mädchen und in das eine war ich sehr verliebt. Natürlich haben sie es über das Internet gemacht. Sie haben mich mitten in der Nacht angerufen beleidigt und runter gemacht, Seiten auf instagram erstellt die nur dafür waren mich zu erniedrigen aber was hätte ich schon tun sollen ich kannte diese Situation nicht und konnte mich nicht wehren und das hat mich sehr mitgenommen und hat mich verändert... Ich möchte es nach außen hin auch nich zeigen weil ich mich dafür sehr schäme deshalb schaue ich jeden böse an und versuche auf hart zu machen obwohl mir jede Kleinigkeit weh tut. Zum Beispiel war ich mal betrunken und naja in dieser tollen Generation wird alles rumerzählt das ich jetzt Alkoholiker bin und alles.