Wäre euch es peinlich wenn die Großeltern Bauern waren?

Das Ergebnis basiert auf 86 Abstimmungen

Nein, wär mir nicht peinlich 99%
Ja, wär mir peinlich 1%

30 Antworten

Nein, wär mir nicht peinlich

Ich würde an der Stelle fragen, welcher Beruf überhaupt peinlich ist, die haben ja alle ihre Berechtigung. Das zu erkennen erfordert natürlich eine gewisse Reife, die gerade viele Jugendliche, aber auch genügend Erwachsene nicht haben.

Viele Menschen suchen eben Gründe, sich über andere zu stellen oder andere abzuwerten. Und Berufe bieten sich da an, sei es aufgrund von Gehalt, Voraussetzung, zu erbringender Arbeit.

Ich persönlich finde das albern. Und eine Beleidigung ist nur wirksam als solche, wenn man sich beleidigen lässt. 🙂

Nein, wär mir nicht peinlich

Ein absolut ehrenhafter Beruf, der meine Hochachtung hat.

In früheren Jahrhunderten hatten Bauern meist nur geringe (formale) Bildung. Daher das Pejorativ. (Sie lernten aber durchaus viel aus Erfahrung von ihren Vätern.)

Aber heutzutage müssen das clevere Unternehmer sein, sonst gehen sie unter.

Nein, wär mir nicht peinlich

Den Begriff kenne ich durchaus auch als Schimpfwort. Ist für junge Menschen nicht gerade der Traumberuf, aber ich finde es mittlerweile erstrebenswertes, al "wichtig" mit Hemd und Krawatte durch die Gegend zu gurken und nur nach Geld, Ruhm und Ansehen zu streben.

Nein, wär mir nicht peinlich

Nein, gar nicht. Eigentlich finde ich es sogar beeindruckend, dass meine Oma nach dem Tod ihres Mannes ihre 8 Kinder allein großgezogen und einen großen Hof allein (später mit der Hilfe ihrer ältesten beiden Söhne) bewirtschaftet hat.

Ich bin zwar froh, dass ich einen anderen Beruf habe, aber ich habe Respekt vor den Menschen, die meine Lebensmittel herstellen.

Nein, wär mir nicht peinlich

Daran ist überhaupt nichts peinlich. Meine Mutter war eine einfache Frau vom Land mit Volksschulbildung und trotzdem war sie eine ungewöhnlich kluge Frau, die mir mit ihrer Erziehung, ihrem Wissen und ihrer Weisheit viel für das Leben mitgegeben hat.

Trotz all meiner hohen schulischen Abschlüsse und sehr erfolgreichen Karriere, die mich wirtschaftlich unabhängig gemacht hat, habe ich am allermeisten von meiner Mutter mit ihrer hohen moralischen Integrität gelernt.

Auch nach ihrem Tod hätte ich in manchen schwierigen Lebenssituationen noch gern ihren Rat gehabt. Aber allein die rhetorische Frage: "Was hätte Deine Mutter dazu gesagt?", hat mir in der Regel schon oft die Antwort zur richtigen Entscheidungsfindung gegeben.

Nein, ich bin dankbar und stolz auf meine Herkunft und meine schon verstorbenen kleinbäuerlichen Eltern und Großeltern, die mir eine völlig unbeschwerte Kindheit und Jugend beschert haben und besonders meiner Mutter, die mir einen wahren Schatz an Wissen fürs Leben geschenkt hat.