Von Wasser ausgetriebenes Gasgemisch sauerstoffreicher als die atmosphärische Luft?
Hallo,
Die Frage ist aus meiner Chemiehausaufgabe und lautet:
Erklären Sie folgende Beobachtung:
Das durch Erhitzen von Wasser ausgetriebene Gasgemisch ist wesentlich sauerstoffreicher (Volumenanteil etwa 35%) als atmosphärische Luft.
Mein Überlegubg war, dass Sauerstoff einen Drittel des Wassers ausmacht und deswegen einen Anteil von 35% hat und die Luft weniger hat weil damals mehr Luft hergestellt als verbraucht wurde, aber jetzt nicht mehr und der Sauerstoffanteil deswegen nicht mehr steigt. Aber das scheint mir zu abwegig und hat auch nich mit dem Thema Verschiebung chemischer Gleichgewichte zu tun.
Ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen.
2 Antworten
Die Versuchserklärung ist viel zu dürftig, um da eine Beschreibung abzugeben. Wenn Wasser erhitzt wird, dann spalten sich die Wassermoleküle nicht auf, es entsteht also kein Sauerstoff und Wasserstoff, wie bei einer Elektrolyse von Wasser. Beim Erhitzen von Wasser gasen in erster Linie die in Wasser gelösten / gebundenen Gase aus, das sind hauptsächlich CO2 und in geringerer Menge auch Sauerstoff, welches in Wasser physikalisch gelöst vorkommt. CO2 löst sich besonders gut in Wasser (viel besser als Sauerstoff), zudem liegt es in Wasser (Oberflächenwasser, Grundwasser usw.) auch in gebundener Form vor, z.B. als Karbonat, Hydrogencarbonat usw. Ob aber CO2 und Sauerstoff damit gemeint sind (mit ausgasen) geht aus der kargen Versuchsbeschreibung nicht hervor.
Wie allgemein bekannt sein dürfte, löst sich Sauerstoff besser in Wasser als Stickstoff. Deswegen ist ein Leben von Fischen im Wasser erst möglich.
Vielen Dank, aber könntest du kurz erklären wieso das so ist?