Von Unzüchtigen trennen?
Habe mal gehört, dass man als Christ mit unzüchtigen Personen nichts zu tun haben darf.
Stimmt das?
Hatte Jesus nicht auch was mit Leuten, welche Unzucht begangen haben, zu tun?
Heißt es nur mit Leuten etwas zu tun haben, die Buße für ihre Unzucht tun?
Oder eine Abneigung von Leuten welche Unzucht für richtig erklären haben?
Ich bin 13. Meine Eltern haben schon Unzucht begangen, und tun keine Buße (waren aber immer gute Eltern und sind echt nett)...
...muss ich mich von ihnen entfernen? Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass Gott das möchte...
Für alle:
ich will mich keines Wegs von meinen Freunden, Eltern, etc. (Ich liebe sie viel zu sehr) für immer verabschieden, ich will jediglich wissen, was jener Vers für eine Bedeutung hat.
Bitte nur Christen bzw. Leute mit Erfahrung(en) antworten, danke!
Was bedeutet für dich Unzucht konkret?
Wahrscheinlich sexuelle Unzucht, Masturbieren, Verhüten, ...
10 Antworten
Um Gottes Willen, nein! Liebe deine nächsten wie dich selbst, besonders deine Familie (außer sie hätten dir schlimmes angetan).
Dein Gott würde bestimmt nicht wollen das du dich von deinen ELTERN trennst, nur weil sie "gesündigt" haben.
Zu Jesus:
Jesus hat jeden geliebt, egal wie viel "schlimmes" oder "gutes" diese Personen getan haben.
Was wäre dass für ein Gott, wenn er wollen würde das du dich von deiner Familie entfernst.
Aber auch das du nur daran denken kannst dich von deiner Familie zu entfernen, wie undankbar ist das denn...Wenn deine Eltern das hier lesen würden wären sie sicher sehr traurig dass du so über sie denkst. Sie haben dich sicher liebevoll aufgezogen & alles gegeben, wenn ich Vater wäre würde ich sehr enttäuscht von mir sein, wenn mein Sohn sich wegen seines Glaubens von mir entfernen würde.
Denk da doch bitte Mal an deine Eltern. Wenn du älter wirst wirst du auch verstehen dass sexuelle Lust etwas natürliches ist.
Außerdem, du bist 13. Wo willst du hin? Arbeiten darfst du noch nicht und Geld kommt nicht geflogen. Leben vom Staat (Jugendamt,ect) ist echt kein Luxus.
Einen Vers nicht verstehen ist nicht tragisch! Wirklich nicht! Immerhin: Sehr viele Fragen klären sich, wenn man
- den Vers im Zusammenhang liest (den ganzen Abschnitt, manchmal das ganze Kapitel)
- Sich die Situation, in der der Prophet, der Apostel etc. gelebt und geredet (bzw. geschrieben) hat
- nach und nach die ganze Bibel kennen lernt.
Dein Kommentar hat etwas manipulierendes. Der Fragesteller hat noch in seiner Frage unten erwähnt, dass er/sie NICHT vorhat, von den Eltern zu trennen. Es geht lediglich um Textverständnis.
So wie du auf diese Person einredest, von wegen „wenn deine Eltern DAS nur lesen würden, wären sie SO enttäuscht von dir“ hat einen merkwürdigen Beigeschmack, der sich aber noch weiter intensiviert, je weiter ich deinen Beitrag lese.
Wenn du älter wirst wirst du auch verstehen dass sexuelle Lust etwas natürliches ist.
Soso. Weißt du denn nicht, was dazu in der Bibel steht:
„Tötet daher, was in den verschiedenen Bereichen eures Lebens noch zu dieser Welt gehört*: sexuelle Unmoral, Schamlosigkeit, ungezügelte Leidenschaft, böses Verlangen und die Habgier [..]“ (Kolosser 3,5)
Lässt du denn deiner sexuellen Lust freien Lauf, da du ja vermutlich erwachsen bist und entbindet dich das irgendwie von dem, was Paulus sagt? Oder anders gefragt: Ist dir das Wort Gottes denn wichtig?
wenn ich Vater wäre würde ich sehr enttäuscht von mir sein, wenn mein Sohn sich wegen seines Glaubens von mir entfernen würde.
Auch hier wieder, gerne mit Bibelstellen-Beleg:
„Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; und die Hausgenossen eines Menschen werden seine Feinde sein. Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.“ (Matthäus 10, 34-37)
Wer an Jesus Christus als seinen Herrn und Erlöser glaubt, der stellt Gott an allererste Stelle. Und der Glaube erfordert radikale Umkehr. Kingcomments, ein Bibelkommentar sagt dazu folgendes:
„Das Schwert, das Teilung bewirkt, ist Ursache von Trennung auch unter Familienangehörigen und Hausgenossen. Es bringt Situationen hervor, in denen offenbar wird, wer wahrhaftige Liebe zum Herrn Jesus hat. Aus der Entscheidung, die jemand trifft, wird deutlich, ob seine Liebe zum Herrn Jesus jede irdische Liebe übersteigt. Der Herr Jesus kann sich nicht mit dem zweiten Platz begnügen. Er hat den Vorrang vor allem und vor jedem. Wer Ihm diesen Platz nicht einräumen will, sondern der Liebe zu einem Familienangehörigen einen höheren Stellenwert gibt, ist seiner nicht würdig. Christus muss für die Seinen wertvoller sein als Vater, Mutter und sogar das eigene Leben. Letzteres kann sogar noch eher als die Liebe zu unserer Familie Christus von seiner Vorrangstellung verdrängen.
Wir sind seiner auch nicht würdig, wenn wir die Ablehnung nicht mit Ihm teilen wollen.“
Es gibt im Glauben Entscheidungen, wo man sich gegen seine eigene Familie wenden muss, weil Gott wichtiger ist. In dem Fall des Fragestellers aber ist die Person auf die Eltern als Minderjährige/r angewiesen und wie wir alle, haben wir unsere Eltern zu ehren.
Nein, du musst dich nicht von "unzüchtigen", sündigen Menschen als Christ trennen.
Lukas 7: Eine Sünderin salbt JesusEine Sünderin salbt Jesus
Jesus ging in das Haus eines Pharisäers, der ihn zum Essen eingeladen hatte, und legte sich zu Tisch. Als nun eine Sünderin, die in der Stadt lebte, erfuhr, dass er im Haus des Pharisäers bei Tisch war, kam sie mit einem Alabastergefäß voll wohlriechendem Öl und trat von hinten an ihn heran. Dabei weinte sie und ihre Tränen fielen auf seine Füße. Sie trocknete seine Füße mit ihrem Haar, küsste sie und salbte sie mit dem Öl. Als der Pharisäer, der ihn eingeladen hatte, das sah, dachte er: Wenn er wirklich ein Prophet wäre, müsste er wissen, was das für eine Frau ist, von der er sich berühren lässt; er wüsste, dass sie eine Sünderin ist. Da wandte sich Jesus an ihn und sagte: Simon, ich möchte dir etwas sagen. Er erwiderte: Sprich, Meister! Jesus sagte: Ein Geldverleiher hatte zwei Schuldner; der eine war ihm fünfhundert Denare schuldig, der andere fünfzig. Als sie ihre Schulden nicht bezahlen konnten, erließ er sie beiden. Wer von ihnen wird ihn nun mehr lieben? Simon antwortete: Ich nehme an, der, dem er mehr erlassen hat. Jesus sagte zu ihm: Du hast recht. Dann wandte er sich der Frau zu und sagte zu Simon: Siehst du diese Frau? Als ich in dein Haus kam, hast du mir kein Wasser zum Waschen der Füße gegeben; sie aber hat ihre Tränen über meinen Füßen vergossen und sie mit ihrem Haar abgetrocknet. Du hast mir (zur Begrüßung) keinen Kuss gegeben; sie aber hat mir, seit ich hier bin, unaufhörlich die Füße geküsst. Du hast mir nicht das Haar mit Öl gesalbt; sie aber hat mir mit ihrem wohlriechenden Öl die Füße gesalbt. Deshalb sage ich dir: Ihr sind ihre vielen Sünden vergeben, weil sie (mir) so viel Liebe gezeigt hat. Wem aber nur wenig vergeben wird, der zeigt auch nur wenig Liebe. Dann sagte er zu ihr: Deine Sünden sind dir vergeben. Da dachten die anderen Gäste: Wer ist das, dass er sogar Sünden vergibt? Er aber sagte zu der Frau: Dein Glaube hat dir geholfen. Geh in Frieden! (Lk 7,36-50)
LG
Nein. Du kannst mit jedem Kontakt haben. Wir alle sind Sünder und wir alle Haben Unzucht begangen, wenn man bedenkt, dass Jesus sagt selbst Blicke und Gedanken zählen.
Hallo, deine Frage ist echt berechtigt und interessant.
Du beziehst dich auf eine Stelle im 1. Korinther Brief Kapitel 5. Hier zu lesen: www.neue.derbibelvertrauen.de
Aus dem Zusammenhang wirst du feststellen, dass es dem Apostel darum ging, dass beim gemeinsamen Abendmahl keine Sünde die Teilnehmer verunreinigt. Daher sollten sie bildlich gesprochen: "ohne den Sauerteig (Sünde) ihr Fest feiern.
Du siehst, deine Eltern deswegen verlassen wäre an der Bibel vorbei gehandelt😉
Mir scheint es da um die Gefahr des falschen Umgangs zu gehen. Denn das Verhalten der Menschen in unserer Umgebung färbt auf uns ab. Bin ich mit schlechten Menschen zusammen, ist die Gefahr groß, selbst so zu werden. Bin ich mit guten Menschen zusammen, ist es sehr viel leichter, selbst gut zu werden. Darum geht es wohl. Die Eltern sind aber so wichtig, dass man sich von ihnen nicht trennen darf.
ich wollte mich nie von ihnen entfernen, ich verstand den Vers nur nicht ganz